Im Juni ist tierisch viel los im Garten. Um die heimische Tierwelt zu unterstützen und für mehr Naturschutz im eigenen Garten zu sorgen, haben wir hier aufgelistet, was in diesem Monat besonders wichtig ist.
Wer in Sachen Naturschutz aktiv werden möchte, beginnt am besten im eigenen Garten. Im Juni ist es unter anderem wichtig, Vögel bei der Futtersuche für ihre Jungen zu unterstützen, Kröten, Fröschen, Molchen, Salamandern und Co. einen geeigneten Unterschlupf zu schaffen und mit der richtigen Bepflanzung, wie bienenfreundlichen Pflanzen, Insekten mit Nahrung zu versorgen. Bienen, Schmetterlinge und andere Fluginsekten sind nämlich gerade in Hülle und Fülle unterwegs. Unsere Juni-Tipps für mehr Naturschutz im Garten.
Jetzt reinhören und praktische Gartentipps für den Juni bekommen
Welche Arbeiten sollten im Juni ganz weit oben auf Ihrer To-do-Liste stehen? Das verrät Ihnen Karina Dinser-Nennstiel in dieser Folge unseres Podcasts "Grünstadtmenschen" – wie gewohnt "kurz & dreckig" in knapp fünf Minuten. Hören Sie gleich rein!
Naturschutz dank Vogelbad
Mit einem Vogelbad oder einer Vogeltränke locken Sie viele Tiere in Ihren Garten. Netter Nebeneffekt dieser Naturschutz-Maßnahme: Die Vögel lassen sich hervorragend beim Baden oder Trinken beobachten. Sie stillen hier übrigens nicht nur ihren Durst, Sie helfen ihnen mit dem kühlen Nass auch dabei, ihre Körpertemperatur besser regulieren zu können. Stellen Sie das Vogelbad also nicht in der prallen Sonne auf: Hier erhitzt sich das Wasser sehr schnell, verdunstet und die Algenbildung wird gefördert. Ohnehin sollten Sie stets dafür sorgen, dass ausreichend Wasser vorhanden und das Becken sauber ist. So können sich nicht nur Vögel, sondern allgemein Insekten oder nachts auch Igel an der Wasserstelle laben. Übrigens können Sie mit etwas Geschick eine Vogeltränke auch selber bauen. Etwas einfacher gelingt der Bau eines Vogelbads.
Hagebutten als Futterquellen
Haben Sie eine Hagebuttenrose in Ihrem Garten? Putzen Sie den Tieren zuliebe nicht alle welken Blüten aus, sondern lassen sie ein paar stehen. Sie entwickeln sich zu den als Hagebutten bekannten Scheinfrüchten, die den Tieren in Ihrem Garten im Herbst und Winter als Nahrung dienen. Aber nicht nur Vögel, Mäuse oder Hasen profitieren von den leckeren Hagebutten, auch wir Menschen können die gesunden Vitamin-C-Bomben gewinnbringend nutzen. Man kann sie zu Tee verarbeiten oder getrocknet für Deko-Ideen mit Hagebutten verwenden. Und: Noch am Strauch hängend, macht der farbenfrohe Fruchtschmuck auch im Garten so einiges her.
Amphibien schützen
Die bereits erwähnten Amphibien sehnen sich im Juni nach einem kühlen, dunklen und gerne auch feuchten Unterschlupf. Diesen können Sie den Tieren ganz einfach bieten, indem Sie ihnen eine dunkle Gartenecke überlassen. Für den Naturschutz geeignet sind Laubhaufen, Steine oder Holz, das vom letzten Gehölzschnitt übrig geblieben ist. Tipp: Wenn man die Materialien mit etwas Geschick aufschichtet, wirken sie weniger "unordentlich".
Mit der Rasenpflege nicht übertreiben
Ein englischer Rasen mag zwar dem menschlichen Auge sehr zusagen, Tiere fühlen sich darauf aber nicht besonders wohl. Für mehr Naturschutz sollten Sie entweder von vornherein eine Blumenwiese anlegen oder zumindest einige Teile Ihres Rasens nicht allzu penibel pflegen. Lassen Sie den Tieren zuliebe hier und da ein paar Gänseblümchen, Löwenzahn, etwas Klee oder vereinzelte Hahnenfußgewächse stehen. Sie dienen als wichtige Futterquellen und locken Insekten wie Bienen, Raupen oder Schmetterlinge in Ihren Garten.
Bildnachweis

iStock/Ufuk Fuat Tekin