Der richtige Dünger für Ihren Oleander

Oleander ist ein Starkzehrer und benötigt viele Nährstoffe, um sein gesundes Aussehen zu behalten und viele Blüten zu bilden. Lesen Sie hier, wie Sie die Kübelpflanze optimal düngen.

Oleander im Topf düngen

Damit der Oleander sich blütenreich präsentieren kann, braucht er regelmäßig Dünger

Inhaltsverzeichnis

Mit dem Düngen von Oleander beginnen Sie am besten gleich im Frühjahr nach dem Ausräumen der Kübelpflanze aus dem Winterquartier. Damit der mediterrane Zierstrauch gut in die Saison startet und viele Blütenknospen produziert, sind regelmäßige Düngegaben unerlässlich. Als Starkzehrer hat Oleander nämlich einen hohen Nährstoffbedarf und wird in der kompletten Saison von März bis September in relativ kurzen Zeitabständen mit Dünger versorgt. Im Herbst ist allerdings Schluss, da die Triebe sonst weich werden und dann im Winterquartier anfällig für Schädlinge sind. Wie, wann und womit Sie Oleander richtig düngen, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Oleander düngen: Das Wichtigste in Kürze

Um viele Blüten und sattgrünes Laub zu bilden, benötigt der Oleander viele Nährstoffe. Deshalb sollten Sie den Starkzehrer direkt nach dem Ausräumen aus dem Winterquartier das erste Mal mit einem Langzeitdünger für mediterrane Pflanzen versorgen. Dieser wird nach Packungsangabe dosiert und mit dem Handgrubber vorsichtig in die Erde eingearbeitet. Die Saison hindurch können sie zusätzliche alle drei bis vier Wochen Flüssigdünger für Balkonpflanzen mit hohem Phosphoranteil ins Gießwasser geben. Wenn Sie auf den Langzeitdünger verzichten, ist spätestens alle zwei Wochen eine Flüssigdüngung fällig.

Wann sollte man Oleander düngen?

Im Frühjahr, etwa im März, endet die Ruhephase des Oleanders. Sie erkennen den Eintritt in die Wachstums- und Blühphase daran, dass sein gesamtes Aussehen wieder viel vitaler wirkt und seine Blätter einen dunkleren Grünton annehmen. Für einen optimalen Start in die neue Saison empfehlen wir, den Oleander gleich nach dem Auswintern mit einem Langzeitdünger zu versorgen, der für sechs Monate den Grundbedarf an Nährstoffen sichert.

Womit düngt man Oleander?

Am besten verwendet man bei einer Düngung zum Saisonbeginn einen handelsüblichen Langzeitdünger für mediterrane Pflanzen. Arbeiten Sie diesen mit dem Handgrubber vorsichtig in die Oberfläche des Topfballens ein und decken Sie alles mit einer dünnen Schicht neuer Erde ab. Wer das Gefühl hat, dass sein Oleander noch mehr Nährstoffe benötigt, kann ihn zusätzlich mit einem handelsüblichen Flüssigdünger für Balkonpflanzen mit hohem Phosphoranteil düngen – vor allem nach dem Abblühen und Rückschnitt des ersten Flors unterstützen Sie damit die Bildung neuer Blüten. Bei einer Grunddüngung mit Langzeitdünger im Frühjahr sollten Sie höchstens alle drei bis vier Wochen zusätzlich Flüssigdünger verabreichen. Ohne Langzeitdünger ist eine Flüssigdüngung im wöchentlichen oder 14-tägigen Rhythmus sinnvoll.

Oleander düngen

Flüssiger Kübelpflanzendünger wird dem Oleander über das Gießwasser zugeführt

Nach dem Umtopfen Oleander erneut düngen

Ist ein Oleander zu groß für sein Pflanzgefäß geworden, sollte er im Frühjahr umgetopft werden. Fügen Sie der neuen Erde dabei direkt den Langzeitdünger zu und mischen Sie auch eine Handvoll Gesteinsmehl unter, um die Pflanze mit Spurenelementen zu düngen.

Bei älteren, geschwächten oder frisch umgetopften Pflanzen können Sie zusätzlich noch etwas Algenkalk geben. Er stabilisiert den pH-Wert der Kübelpflanzenerde und liefert weitere Spurenelemente. Eine Kalidünger-Gabe Anfang August (zum Beispiel "Patentkali") sorgt für starke und widerstandsfähige Triebe.

Was tut man bei einer Überdüngung?

Oleander gießen

Zu viel Dünger lässt sich mit Wasser wieder aus dem Topf schwemmen

Verwendet man ausschließlich Langzeitdünger für seinen Oleander, ist eine Überdüngung nahezu ausgeschlossen, denn der Oleander verträgt relativ hohe Salzgehalte im Boden. Kommt es mit den anderen genannten Düngemitteln doch zu einer Überdüngung, ist dies in der Regel nicht allzu schlimm. Nur in den seltensten Fällen geht die Pflanze daran ein.

Was häufiger passiert, ist, dass sogenannte Blattrandnekrosen entstehen, sprich, die Blätter des Oleanders werden von den Rändern her braun, welk und vertrocknen. Diese Folgen der Überdüngung bleiben lange sichtbar, richten aber keinen ernsthaften Schaden an. Um den überschüssigen Dünger wieder aus dem Substrat zu entfernen, empfehlen wir, die Erde mit reichlich Wasser durchzuspülen. Wichtig: Es muss unten durch die Abzugslöcher im Topf vollständig ablaufen können. Die nächste Düngegabe folgt dann erst, wenn der Oleander wieder gesunde Blätter zeigt.

Praxis-Video: So vermehren Sie Ihren Oleander

Ihr Oleander ist optimal mit Dünger versorgt und gedeiht prächtig? Dann sorgen Sie doch für etwas grünen Nachwuchs, indem Sie Ihren Oleander selbst vermehren. Dazu können Sie zwischen Frühjahr und Spätsommer Stecklinge von den Pflanzen schneiden. Wie die Vermehrung gelingt, zeigen wir Ihnen im folgenden Video.

Kaum eine Kübelpflanze versprüht auf Balkon und Terrasse so ein mediterranes Flair wie der Oleander. Sie können davon gar nicht genug bekommen? Dann machen Sie doch aus einer Pflanze einfach ganz viele und ziehen Sie aus Stecklingen eine kleine Oleander-Familie heran. Wie die Vermehrung durch Stecklinge gelingt, zeigen wir Ihnen hier.
Credit: MSG/Kamera+Schnitt: Marc Wilhelm/Ton: Annika Gnädig

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