Pflanzen

Perlfarn

Onoclea sensibilis

Der Perlfarn entfaltet seine schmuckvollen Wedel am liebsten an feuchten Plätzen im Halbschatten. Mit diesen Tipps gelingen Pflanzung und Pflege.

Wuchstyp
  • Rhizom
  • Farn
Wuchshöhe
von 30 cm bis 60 cm
Wuchsbreite
von 30 cm bis 40 cm
Wuchseigenschaften
  • aufrecht
  • Ausläufer
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • breit eiförmig
  • fiederteilig
  • gelappt
  • Wedel
Blatteigenschaften
  • Herbstfärbung
Licht
  • halbschattig bis schattig
Bodenart
  • lehmig
Bodenfeuchte
  • frisch bis feucht
ph-Wert
  • neutral bis schwach sauer
Kalkverträglichkeit
  • kalkempfindlich
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blattschmuck
Winterhärte
  • bedingt winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 7
Lebensbereiche
  • GR2
  • GR3
  • FR3
  • WR4
Verwendung
  • Einzelstellung
  • Gruppenpflanzung
  • Teichbepflanzung
  • Unterpflanzung
Gartenstil
  • Naturgarten
  • Rhododendrongarten
  • Waldgarten
  • Wassergarten

Herkunft

Der Perlfarn (Onoclea sensibilis) stammt ursprünglich aus dem östlichen Nordamerika und Nordostasien. In Europa hat er sich unter anderem in Großbritannien, Belgien und den Niederlanden eingebürgert. Der Farn aus der Familie der Perlfarngewächse (Onocleaceae) gedeiht bevorzugt in lichten, feuchten Wäldern und auf Feuchtwiesen. Sein Artname "sensibilis" bezieht sich auf seine sterilen Wedel, die ziemlich frostempfindlich sind. Im Garten zählt Onoclea sensibilis zu den besten Sumpfpflanzen für den Gartenteich.

Wuchs

Mit seinem verzweigten Rhizom bildet der sommergrüne Farn schnell ausgedehnte Bestände. Die Wuchshöhe von Onoclea sensibilis liegt bei rund 30 bis 60 Zentimetern.

Blätter

Die aufrechten, sterilen Wedel des Perlfarns sind breit eiförmig, zweifach fiederteilig und ähnlich wie Eichenblätter gelappt. Die mattgrünen Wedel stehen an langen kupferbraunen Stielen und erscheinen im Frühjahr oft rosa getönt. Im Herbst verfärben sie sich gelb und gehen nach den ersten Frösten ein. Im Sommer bildet der Perlfarn – ähnlich wie der Straußenfarn – fertile, sporentragende Wedel. Sie sind deutlich kürzer als die sterilen Wedel und bleiben auch den Winter über erhalten. Bei den Sporenwedeln sind die kleinen Fiederchen wie an einer Perlschnur aufgereiht.

Standort

Onoclea sensibilis wächst bevorzugt an halbschattigen bis schattigen Plätzen. Bei ausreichend Bodenfeuchtigkeit kann der Farn aber auch etwas sonniger stehen.

Farnwedel des Perlfarns

Wie an seinem Naturstandort liebt der Perlfarn auch im Garten einen Platz im Halbschatten

Boden

Ideal für den Perlfarn sind feuchte oder sogar nasse, durchlässige und eher saure Böden mit einem hohen Humus- und Nährstoffgehalt. Auch mooriges Substrat wird vertragen.

Pflanzung

Gerne pflanzt man Onoclea sensibilis in kleinen Gruppen, wobei ein Pflanzabstand von 30 bis 40 Zentimetern ratsam ist. Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr.

Pflege

Bei anhaltender Trockenheit und an Standorten, die nicht dauerhaft feucht sind, muss man den Perlfarn regelmäßig durchdringend wässern.

Teilen

Onoclea sensibilis besitzt einen starken Ausbreitungsdrang. Vor allem in kleinen Gärten empfiehlt es sich daher, die Rhizome häufig zu teilen. Aber auch, um den Farn zu vermehren, bietet sich eine Teilung an. Legen Sie dazu die Rhizome im Frühjahr vorsichtig frei und zerteilen Sie sie in mehrere Stücke mit mindestens einer Triebknospe. Die Teilstücke werden zunächst in Töpfe mit Anzuchterde gepflanzt, hell und frostfrei überwintert und dann im nächsten Frühjahr wieder in den Garten ausgepflanzt.

Winterschutz

Der Perlfarn ist in unseren Breiten zwar recht winterhart, aber spätfrostgefährdet. Besonders in rauen Lagen empfiehlt es sich daher, die frisch ausgetriebenen Wedel im Frühjahr mit einer Abdeckung vor Spätfrösten zu schützen.

Verwendung

Ein guter Platz für Onoclea sensibilis ist in Gewässernähe, zum Beispiel in der Sumpfzone am Gartenteich oder an einem Bachlauf. Aber auch zwischen oder unter immergrünen Gehölzen wie Rhododendren fühlt er sich wohl. An günstigen Standorten überzieht die Blattschmuckpflanze rasch größere Flächen im Garten.

Sorten

Im Handel findet man gelegentlich Exemplare mit roten Wedelstielen unter den Namen ‘Rotstiel’ oder ‘Rotstielperlfarn’.

Vermehrung

Eine Vermehrung des Perlfarns gelingt am besten durch Teilung der Rhizome. Alternativ lässt sich Nachwuchs aus den Sporen gewinnen, die im Sommer reifen.

Krankheiten und Schädlinge

Onoclea sensibilis ist recht robust und hat keine nennenswerten Probleme mit Pflanzenkrankheiten oder Schädlingen wie Schnecken.

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