Pflanzen

Pfeilblatt, Alokasie

Alocasia lowii

Das Pfeilblatt, auch Alokasie genannt, ist zugegebenermaßen bei uns nicht ganz einfach zu kultivieren. Hier finden Sie Tipps, wie Sie die Blattschönheit aus Südostasien als Zimmerpflanze am besten pflegen.

Wuchstyp
  • Staude
  • Rhizom
Wuchshöhe
von 35 cm bis 50 cm
Wuchseigenschaften
  • ausladend
  • horstbildend
  • locker
Blütenfarbe
  • weiß
Blütenform
  • Kolben
  • unscheinbar
Blüteneigenschaften
  • unscheinbar
Blattfarbe
  • mehrfarbig
Blattform
  • breit oval
  • groß
  • pfeilförmig
Blatteigenschaften
  • immergrün
Fruchtform
  • Beere
Licht
  • halbschattig bis schattig
Bodenart
  • sandig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • mäßig feucht bis feucht
ph-Wert
  • schwach sauer
Kalkverträglichkeit
  • kalkempfindlich
Nährstoffbedarf
  • mäßig nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blattschmuck
Giftigkeit
  • schwach giftig
Winterhärte
  • frostempfindlich
Verwendung
  • Innenraumbegrünung
  • Pflanzgefäße
  • Wintergarten
  • Warmhaus
Gartenstil
  • Topfgarten

Herkunft

Das Pfeilblatt, auch Alokasie genannt, findet man sowohl unter dem botanischen Namen Alocasia lowii als auch unter Alocasia longiloba. Die gängigere Bezeichnung für das Pfeilblatt ist aber Alocasia lowii. Die tropische Pflanze aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae) stammt ursprünglich von der Malaiischen Insel Borneo. Bei uns kann sie als Zimmerpflanze oder im Wintergarten kultiviert werden.

Wuchs

Das Pfeilblatt ist eine attraktive Blattschmuckpflanze mit ausgefallenen grün-weiß gemusterten Blättern. Es bildet lockere Horste sowie knollenförmige Rhizome aus und wird etwa 50 Zentimeter hoch. Achtung: Alokasien enthalten Stoffe, die auf empfindliche Menschen hautreizend wirken können.

Blätter

Die Blätter der Alokasie sind langgestielt und grundständig, dabei oval bis pfeilförmig ausgebildet. Die glänzend dunkelgrüne Blattspreite zeigt eine markante Weißzeichnung entlang der Blattnerven. Die Blattunterseite ist purpurn bis violett gefärbt. Die Blätter selbst werden 20 bis 30 Zentimeter lang und über 10 Zentimeter breit.

Blatt der Alokasie

Die grün-weißen Blätter der Alokasie zeigen eine auffällige Zeichnung

Blüten

Blüten bilden sich in Zimmerkultur nur sehr selten. Wenn, dann zeigt das Pfeilblatt unauffällige kolbenförmige, weiße Einzelblüten, die von grünlich weißen Blatthüllen umgeben sind.

Früchte

Die Früchte der Alokasie bekommt man eigentlich nur am Naturstandort zu sehen. Es handelt sich dabei um Beeren.

Standort

Die tropische Zimmerpflanze gedeiht an halbschattigen bis schattigen Plätzen im Haus am besten. Sie kann ganzjährig bei normaler Zimmertemperatur kultiviert werden. Kühle Zugluft verträgt sie allerdings nicht und auch im Winter dürfen die Temperaturen nicht unter 18 Grad Celsius fallen.

Substrat

Was sein Substrat betrifft, ist das Pfeilblatt etwas eigen. Besorgen Sie ihm ein humusreiches Gemisch aus Torfmoos (Sphagnum), Blähton und Sand. Die beiden letzteren sorgen für Durchlässigkeit und gute Drainage im Topf.

Alokasien als Zimmerpflanzen

Um bei uns als Zimmerpflanze zu gedeihen, benötigt das Pfeilblatt ein besonders Substrat

Gießen

Das Substrat sollte stets gleichmäßig feucht gehalten werden – jedoch ohne dass Staunässe entsteht. Im Winter können Sie etwas sparsamer gießen, auch wenn selbst dann das Substrat nie vollständig austrocknen sollte. Im Idealfall verwenden Sie ausschließlich zimmerwarmes, weiches, also kalkarmes Wasser. Bei trockener Raumluft empfiehlt es sich, die Alokasie ab und an zu übersprühen.

Düngen

Schwach dosierte Düngegaben im zweiwöchigen Rhythmus versorgen das Pfeilblatt mit ausreichend Nährstoffen. Gedüngt wird in der Zeit von April bis September.

Umtopfen

Ist das Pflanzgefäß zu klein geworden oder das Substrat ausgelaugt, sollte die Alokasie im Frühjahr umgetopft werden. Erfahrungsgemäß ist das etwa alle zwei Jahre der Fall.

Schneiden

Ein Schnitt ist nicht nötig. Sollte doch einmal ein abgestorbenes Blatt entfernt werden müssen, geben Sie etwas Holzkohlepulver auf die Schnittstelle, damit keine Krankheitserreger eindringen können.

Vermehrung

Die Vermehrung des Pfeilblatts erfolgt durch Teilung der Rhizome – am besten im gleichen Zug mit dem Umtopfen. Tragen Sie dabei vorsichtshalber Handschuhe. Sie gelingt aber in der Regel nur, wenn Sie in der Anfangszeit für ein "tropisches Umfeld" sorgen und die Pflänzchen bei konstant hoher Luftfeuchte und Temperaturen um die 25 Grad Celsius halten.

Krankheiten und Schädlinge

Als Tropenbewohner machen dem Pfeilblatt kühle Temepraturen schnell zu schaffen und seine Wurzeln beginnen zu faulen. Wie bei den meisten Zimmerpflanzen können im Winter Spinnmilben sowie Woll- und Schildläuse auftreten. Kontrollieren Sie regelmäßig auf einen Befall.

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