Bisset-Bambus
Phyllostachys bissetii
Exotische Ausstrahlung und Ausbreitungsdrang: Phyllostachys bissetii gehört zu den beliebtesten Bambusarten. Mit unseren Tipps gelingen Pflanzung und Pflege.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Gras
- Wuchshöhe
- von 300 cm bis 500 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- Ausläufer
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- grasartig
- zugespitzt
- Blatteigenschaften
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- immergrün
- Licht
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- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
-
- kiesig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- mäßig trocken bis mäßig feucht
- ph-Wert
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- schwach alkalisch bis sauer
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blattschmuck
- Giftigkeit
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- ungiftig
- Winterhärte
-
- winterhart
- Verwendung
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- Einzelstellung
- freiwachsende Hecken
- Pflanzgefäße
- Sichtschutz
- Gartenstil
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- Formaler Garten
- Innenhof
- Japangarten
- Topfgarten
Herkunft
Phyllostachys bissetii stammt ursprünglich aus Südchina. Er wächst dort im Schatten von lichten Bergwäldern. Wie alle Bambusarten gehört er zur Familie der Süßgräser (Poaceae).
Wuchs
Phyllostachys bissetii ist ein immergrüner Bambus, der sich flächig ausbreitet. Bis zu fünf Meter Höhe erreichen die etwa zwei Zentimeter dicken Halme. Typisch für junge, leicht bemehlte Triebe ist ein frisches Grün, später dunkelt die Farbe nach beziehungsweise vergilbt. Ältere Halme biegen sich etwas nach außen. Bis ins Alter ist dieser Bambus dicht belaubt.
Blätter
Die satt- bis mittelgrünen, später glänzenden Blätter sind bis zu sieben Zentimeter lang, die Ränder leicht aufwärts gewölbt. Sie enden in einer Spitze.
Blüten und Früchte
Nur selten kommt es bei Phyllostachys bissetii zur Blüte und damit auch zur Fruchtbildung.
Wie alle Phyllostachys-Arten bildet der Bisset-Bambus Ausläufer. Deshalb sollte man ihn immer mit Rhizomsperre pflanzen
Standort
Der Bambus bissetii verträgt Sonne und Halbschatten, er bevorzugt Standorte mit hoher Luftfeuchtigkeit. Austrocknende Wintersonne sollte man ihm ersparen. Vorteilhaft sind geschützte, nicht zu kalte Lagen.
Boden
Phyllostachys bissetii schätzt einen nährstoffreichen Boden, dessen pH-Wert zwischen mäßig basisch und sauer liegt. Staunässe ist unerwünscht.
Phyllostachys bissetii pflanzen
Damit ein Bambus bissetii sich nicht ungehemmt ausbreitet, umgibt man ihn am besten mit einer 50 Zentimeter tiefen Rhizomsperre. Bei Trockenheit muss dann aber gründlich gewässert werden. Der Grund: Durch die Rhizomsperre ist das Wurzelwachstum seitlich begrenzt – das Wasser kommt also nur von unten an die Wurzeln der Pflanzen. Wer im Frühjahr pflanzt, stellt dadurch sicher, dass sich der Bambus bis zum nächsten Winter etablieren kann.
Pflege
Phyllostachys bissetii ist winterhart bis etwa -20 Grad Celsius, in sehr trockenen Wintern kann die Pflanze aber leicht vertrocknen. Schilfmatten oder Wintervlies können Schäden vorbeugen. Drohen Barfröste ist vorheriges Wässern empfehlenswert, da die immergrüne Pflanze ständig Wasser verdunstet. Kalium, im Spätsommer verabreicht, macht ihn widerstandsfähiger gegen Frost. Hilfreich ist auch eine dicke Mulchschicht, die vor dem Winter ausgebracht wird. Mit zunehmendem Alter steigt die Winterhärte.
Der Bambus wird geschnitten, um ein kompakteres Wachstum anzuregen oder um das Höhenwachstum einzugrenzen. Verwelktes Laub zupft man einfach aus.
Teilen
Geteilt wird der Wurzelstock vor allem, um den Bambus bissetii zu vermehren.
Verwendung im Garten
Bambus bissetii wird im Garten gern als Hecke gepflanzt, dadurch gibt er seiner Umgebung ein exotisches Flair. Durch regelmäßigen Schnitt lässt er sich gut in Form halten. Auf Dachgärten oder Terrassen wird der Bambus im ausreichend großen Topf gern als Sichtschutz verwendet.
Bisset-Bambus vermehren
Der Bambus lässt sich durch Teilung im Frühling vermehren. Die Vermehrung der Pflanze ist auch für Hobbygärtner problemlos möglich.
Krankheiten und Schädlinge
Vor allem bei einem zu trockenen Standort können Läuse Probleme bereiten. Auch Bambusmilben treten gelegentlich an den Pflanzen auf.