Plattährengras
Chasmanthium latifolium
Plattährengras gedeiht sowohl im Halbschatten als auch in der Sonne prächtig. So pflanzen und pflegen Sie die Gräser-Art richtig
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Gras
- Wuchshöhe
- von 80 cm bis 100 cm
- Wuchsbreite
- von 50 cm bis 60 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- horstbildend
- Selbstaussaat
- locker
- buschig
- Blütenfarbe
-
- braun
- Blütezeit (Monat)
-
- August bis Oktober
- Blütenform
-
- Ähre
- Rispen
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- länglich lanzettlich
- Blatteigenschaften
-
- Herbstfärbung
- Licht
-
- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- frisch bis feucht
- ph-Wert
-
- neutral
- Kalkverträglichkeit
-
- kalktolerant
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Blattschmuck
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 4
- Lebensbereiche
-
- GR2
- FR2
- FR3
- Verwendung
-
- Blumenbeete
- Blumensträuße
- Bodendecker
- Einzelstellung
- Gruppenpflanzung
- Pflanzgefäße
- Rosenbegleiter
- Unterpflanzung
- Verwilderung
- Rabatten
- Gartenstil
-
- Blumengarten
- Naturgarten
- Präriegarten
- Rosengarten
- Topfgarten
Herkunft
Das Plattährengras (Chasmanthium latifolium, auch Uniola latifolium) ist ein Gras aus der Familie der Süßgräser (Poaceae). Die Heimat des pflegeleichten Grases sind die Feuchtwälder entlang der Ostküste der USA, wo es auf feuchten Auenböden sowie an Fluss- und Bachufern wächst.
Wuchs
Chasmanthium ist eine krautige, ausdauernde Pflanze mit einem lockeren Wuchs. Zur Blütezeit zwischen August und Oktober erreicht das horstbildende Gras mit seinen aufrechten bis leicht geneigten Trieben eine Höhe von einem Meter und wird dann etwa 50 Zentimeter breit. Die Wuchsform und die Farbe der Halme unterscheiden sich je nach Standort: In der Sonne wachsen die Pflanzen straff aufrecht und tragen hellgrüne Blätter, im Halbschatten fallen die dort dunkelgrünen Halme locker auseinander und hängen bogenförmig über.
Blätter
Das Plattährengras hat hellgrüne Blätter, die ab September eine goldene bis rotbraune Färbung annehmen. Sie sind etwa zwei Zentimeter breit und erinnern an Bambusblätter.
Blüten
Chasmanthium latifolium bildet an den Stängeln tropfenartig angeordnete, plattgedrückte große Ähren aus. Sie hängen in einer lockeren, elegant übergebogenen Rispe. Auch die Fruchtstände färben sich im Verlauf der Blütezeit von Hellgrün zu Kupferrot. Die Halme leuchten im Herbst in einem warmen Bernsteingelb.

Die filigranen Blütenähren des Plattährengrases versprühen natürlichen Charme
Standort
Das Plattährengras ist ausgesprochen tolerant: Am besten gedeiht es im lichten Schatten. Dort ist es auch recht trockenheitsverträglich. Je intensiver die Sonneneinstrahlung, desto feuchter sollte der Boden sein.
Boden
Chasmanthium ist relativ tolerant, was den Boden angeht. Idealerweise sollte dieser feucht, nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein.
Pflanzung
Setzen Sie das Gras mit Wurzelballen im Frühjahr in ein ausreichend großes Pflanzloch. Achten Sie auf einen Abstand von etwa 50 bis 60 Zentimetern zu anderen Pflanzen, damit sich das Plattährengras gut entwickeln kann, und gießen Sie es nach dem Einpflanzen gut an.
Pflege
Einmal angewachsen benötigt das Plattährengras keine besonderen Pflegemaßnahmen. Bei langanhaltender Trockenheit gilt es, das Gras wiederholt durchdringend zu wässern, um der Bildung von braunen Blattspreiten vorzubeugen. Die Halme sollten Sie während der kalten Jahreszeit stehen lassen und erst im Spätwinter kappen. Sie bilden eine Art natürlichen Winterschutz.
Teilen
Sie können das Plattährengras im Frühjahr oder Herbst teilen. Stechen Sie dazu mit einem scharfen Spaten einen Teil des Wurzelballens ab und pflanzen Sie diesen an einer neuen Stelle im Garten ein.
Verwendung
Das langsam wachsende und langlebige Ziergras eignet sich unter anderem als Bodendecker unter Bäumen und Sträuchern. Außerdem passt es gut an Teichränder, zwischen herbstblühende Stauden und harmoniert dort gut mit Herbst-Astern, Herbst-Anemonen, Rittersporn und Phlox. Geschnitten eignen sich die dekorativen und haltbaren Blüten für Vasen- und Trockenschmuck.

Die braun-goldfarbene Ähren des Plattährengrases (Chasmantium latifolium) im Herbst
Vermehrung
An feuchten Standorten sät sich das Plattährengras reichlich von alleine aus, auf trockenen Böden hingegen nicht. Größere Horste können Sie auch durch Teilung im zeitigen Frühjahr oder im Herbst vermehren.
Krankheiten und Schädlinge
Chasmanthium ist robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen.