Purpur-Liebesgras
Eragrostis spectabilis
Das Purpur-Liebesgras zeichnet sich durch besonders feine, rot-violette Blütenähren aus. So pflanzen und pflegen Sie das Ziergras richtig.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Rhizom
- Gras
- Wuchshöhe
- von 40 cm bis 60 cm
- Wuchsbreite
- von 40 cm bis 60 cm
- Wuchseigenschaften
-
- überhängend
- horstbildend
- locker
- Blütenfarbe
-
- violett
- rot
- Blütezeit (Monat)
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- August bis Oktober
- Blütenform
-
- dicht
- Rispen
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
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- grasartig
- Blatteigenschaften
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- Herbstfärbung
- Fruchtform
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- Nussfrucht
- Fruchteigenschaften
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- Selbstaussaat
- Licht
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- sonnig
- Bodenart
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- steinig bis sandig
- Bodenfeuchte
-
- mäßig trocken
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blütenschmuck
- Blattschmuck
- malerischer Wuchs
- Verwendung
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- Blumenbeete
- Blumensträuße
- Rabatten
- Gartenstil
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- Blumengarten
- Steingarten
Herkunft
Das Purpur-Liebesgras (Eragrostis spectabilis), auch Prächtiges Liebesgras oder nur Liebesgras genannt, gehört zur Familie der Süßgräser (Pocaceae). Eragrostis spectabilis wächst ursprünglich auf Sandböden oder Lehmböden in Südkanada, weiten Teilen der USA und im Norden von Mittelamerika.
Wuchs
Das mehrjährige Liebesgras bildet Horste und wird zwischen 40 und 60 Zentimeter hoch und ebenso breit. Auch während seiner spätsommerlichen Blüte bleibt das Süßgras relativ niedrig.
Blätter
Die überhängenden und ganzrandigen Blätter sind mittelgrün, derb und überwiegend grundständig angeordnet. Im Herbst färben sie sich ansprechend ein.
Blüten
Die sehr durchsichtigen und rispenförmigen Blütenstände vom Liebesgras, die ab August bis in den Oktober hinein erscheinen, verzweigen sich von der Basis an. Das sich überreich versamende Gras wächst bisweilen in dichten Wogen, die den Boden mit Wolken rot-violetter Blüten überziehen. Im Herbst färben sich die Blütenstände von Eragrostis spectabilis braun.
Früchte
Die Samen des Liebesgrases entwickeln sich nach dem Flor in sogenannten Karyopsen, einer speziellen Art von Nussfrüchten.
Standort

Im Herbst nehmen die Blätter des Purpur-Liebesgrases eine orangerote Färbung an
Das Liebesgras bevorzugt einen sonnigen und geschützten Standort. Um in den Genuss der attraktiven Herbstfärbung zu kommen, empfiehlt sich ein gut einsehbarer Platz im Garten.
Boden
Idealerweise sollte der Boden, auf dem das Liebesgras gedeiht, nährstoff- und humusreich sein und nicht zu schwer.
Pflanzung
Achten Sie beim Kauf von Eragrostis spectabilis als Topfpflanze darauf, dass der Ballen gut, aber nicht zu eng durchwurzelt ist. Setzen Sie das Gras am besten im Frühjahr in ein Pflanzloch mit ähnlicher Größe wie die des Topfes und halten Sie einen Abstand von etwa 40 bis 50 Zentimetern zu anderen Pflanzen ein. Gießen Sie das Liebesgras nach dem Einpflanzen gut an.
Pflege
Um eine Selbstaussaat zu verhindern, sollten Sie das Liebesgras direkt nach der Blüte zurückschneiden. Ansonsten ist das Gras äußerst pflegeleicht und benötigt weder Düngegaben noch besondere Schnittmaßnahmen. Außerdem ist es äußerst trockenheitsverträglich. Eine dünne Mulchschicht verhindert den Unkrautwuchs und speichert Wärme im Boden.
Teilen
Am besten teilen Sie den Wurzelballen des Liebesgrases im Frühjahr kurz vor dem Neuaustrieb. Stechen Sie mit einem Spaten einen Teil des Horstes ab und setzen Sie ihn an einer anderen Stelle im Garten neu ein.
Verwendung
Eragrostis spectabilis eignet sich aufgrund seines locker-horstigen Wuchses und der dekorativen Blütenstände für Beete und Rabatten, zum Beispiel im Steingarten, wo es sonnige Bepflanzungen auflockert. Aufgrund seiner späten Blüte ist das Liebesgras ein willkommener Begleiter für Stauden mit ähnlicher Farbgebung – zum Beispiel Eisenkraut, Herbst-Storchschnabel, Salbei oder Prachtkerze. Zudem eignet sich das Gras auch als Schnittgrün für die Vase.
Sorten
‘Purpurflirren’ ist eine besonders blühfreudige Sorte mit orangerot getönten Blättern.
Vermehrung
Neben der Aussaat ist die Teilung im Frühjahr die einfachste Vermehrungsmethode von Eragrostis spectabilis.
Krankheiten und Schädlinge
Das Liebesgras ist äußert robust gegenüber Pflanzenkrankheiten und Schädlingen.