Purpurleinkraut
Linaria purpurea
Nicht nur wir Menschen, sondern auch Bienen und andere Insekten erfreuen sich an den anmutigen Blütentrauben des Purpurleinkrauts. Mit diesen Tipps gedeiht Linaria purpurea auch in Ihrem Garten.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Staude
- Wuchshöhe
- von 60 cm bis 80 cm
- Wuchsbreite
- von 20 cm bis 30 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- horstbildend
- Blütenfarbe
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- violett
- rosa
- weiß
- Blütezeit (Monat)
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- Juli bis Oktober
- Blütenform
-
- einfach
- Trauben
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
-
- schmal
- Fruchtform
-
- Kapsel
- Fruchteigenschaften
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- Selbstaussaat
- Licht
-
- sonnig
- Bodenart
-
- steinig bis sandig
- Bodenfeuchte
-
- trocken bis mäßig trocken
- ph-Wert
-
- schwach alkalisch bis neutral
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkliebend
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Nektar- oder Pollenpflanze
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 6
- Lebensbereiche
-
- FR1
- ST1
- FS
- Verwendung
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- Blumenbeete
- Blumenwiesen
- Gruppenpflanzung
- Verwilderung
- Gartenstil
-
- Blumengarten
- Naturgarten
- Steingarten
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Das Purpurleinkraut (Linaria purpurea) ist in Süditalien beheimatet, aber verwildert in vielen Gebieten Europas aus den Gärten. So gilt die Pflanze etwa auf den britischen Inseln als eingebürgert. Ihr bevorzugter Lebensraum sind offene, unbebaute Stellen und Felsfluren. Die Staude gehört zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) und wird wegen ihrer Blütenfarbe manchmal auch als Rotes Leinkraut bezeichnet.
Wuchs
Die mehrjährige Art Linaria purpurea wächst als krautige Pflanze mit aufrechten, oben verzweigten Stielen. Ihre Wuchshöhe liegt bei 60 bis 80 Zentimetern.
Blätter
Die schmalen, leicht gräulichen Blätter des Purpurleinkrauts sitzen in Quirlen an den Stängeln und im oberen Abschnitt vorzugsweise wechselständig.
Blüten
Die asymmetrisch aufgebauten Blüten von Linaria purpurea ähneln dem Bauplan der Rachenblütler, denen sie früher in der botanischen Systematik zugeordnet wurden. Ihre purpurfarbene, verwachsene Blütenkrone wird etwa einen Zentimeter lang und besitzt einen gebogenen Spornfortsatz. Zahlreiche Einzelblüten bilden eine endständige, dichte Blütentraube. Die lange Blütezeit erstreckt sich von Juli bis Oktober. Die Blüten locken viele Insekten und Schmetterlinge an.

Zur Blütezeit ein Hingucker: Das Purpurleinkraut versprüht mit seinen intensiv gefärbten Blütentrauben natürlich-wilden Charme im Garten
Früchte
Bei den Früchten des Roten Leinkrauts handelt es sich um kugelige Kapseln, die zahlreiche flache Samen enthalten.
Standort
Reservieren Sie dem Purpurleinkraut unbedingt einen sonnigen, warmen Platz im Garten.
Boden
Wie an seinem Naturstandort schätzt Linaria purpurea trockene, gut wasserdurchlässige Böden. Überdies sollte der Boden für die Staude nicht zu nährstoffreich, aber gerne kalkhaltig sein.
Linaria purpurea pflanzen
Idealerweise pflanzt man das Purpurleinkraut in kleineren oder größeren Gruppen. Der Pflanzabstand sollte etwa 25 Zentimeter betragen, pro Quadratmeter rechnet man neun bis elf Pflanzen. Als Pflanzzeit empfiehlt sich das Frühjahr oder der Herbst.
Pflege
Am passenden Standort entwickelt sich das Purpurleinkraut ohne besondere Pflegemaßnahmen zu prächtigen Horsten. Durch das Abschneiden von verwelkten Blütenständen fördert man die Nachblüte. Falls sich die Wildstaude zu sehr aussamt, schneidet man die verwelkten Blütenstiele vor der Samenreife zurück. Ansonsten sollte man immer einige stehen lassen.
Teilen
Der Wurzelstock von Linaria purpurea muss nicht geteilt werden, die Stauden sorgen durch Selbstaussaat selbst für ihre Verjüngung.
Verwendung im Garten
Das Purpurleinkraut kommt auf Freiflächen mit Wildstaudencharakter, in Stein- und Kiesgärten sowie auf naturnahen Steppenpflanzungen bestens zur Geltung.
Sorten

Eine hübsche Sorte des Purpurleinkrauts ist ‘Canon J. Went’. Auch Hummeln freuen sich über die zartrosa Blüten der Stauden
Von Linaria purpurea gibt es einige bekannte Farbsorten. ‘Alba’ und ‘Springside White’ blühen reinweiß, ‘Marion’ und ‘Canon J. Went’ bilden zartrosafarbene Blüten aus.
Vermehrung
Das Purpurleinkraut lässt sich sehr gut durch Aussaat oder Stecklinge vermehren.
Krankheiten und Schädlinge
Linaria purpurea zeigt keinerlei Anfälligkeiten gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Die Pflanzen bleiben sogar von Schneckenfraß verschont.