Puschkinie, Kegelblume
Puschkinia scilloides
Die Puschkinie oder Kegelblume hat trotz ihrer geringen Größe bemerkenswerte Eigenschaften. Die früh blühende Zwiebelblume wächst sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten und wird dort von Jahr zu Jahr schöner.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Zwiebel
- Wuchshöhe
- von 12 cm bis 15 cm
- Wuchseigenschaften
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- aufrecht
- Blütenfarbe
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- blau
- weiß
- Blütezeit (Monat)
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- März bis April
- Blütenform
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- Glocken
- Trauben
- Blüteneigenschaften
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- leicht duftend
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
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- lanzettlich
- Fruchtform
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- Kapsel
- Fruchteigenschaften
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- unscheinbar
- Licht
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- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
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- lehmig
- Bodenfeuchte
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- frisch
- feucht
- ph-Wert
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- alkalisch bis schwach sauer
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blütenschmuck
- Nektar- oder Pollenpflanze
- Verwendung
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- Blumenbeete
- Pflanzgefäße
- Unterpflanzung
- Rabatten
- Gartenstil
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- Blumengarten
- Naturgarten
- Steingarten
- Topfgarten
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Die Puschkinie oder Kegelblume (Puschkinia scilloides) aus der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) ist eine bemerkenswerte, wenn auch sehr kleine Zwiebelblume aus Vorderasien, dem Kaukasus und dem Libanon. Dort findet man sie in Höhen bis zu 3.000 Meter – dementsprechend robust und winterhart ist sie auch. Benannt ist die Puschkinie nicht etwa nach dem berühmten Schriftsteller, sondern nach dem russischen Chemiker, Geologen und Botaniker Graf A. Mussin-Puschkin.
Wuchs
Mit 12 bis 15 Zentimetern Wuchshöhe bleibt die Puschkinie sehr klein. Der einzelne Blütenschaft und die grundständigen Blätter schieben sich aus einer knapp zwei Zentimeter großen Zwiebel heraus.
Blätter
Die lanzettlichen Blätter der Puschkinie werden bis zu 15 Zentimeter lang. Sie bilden sich kurz vor oder gleichzeitig mit der Blüte und sterben bereits im Frühsommer ab.
Blüten
Die Kegelblume gehört zu den ersten Pflanzen, die im Frühjahr ihre Blüten öffnen. Von März bis April zeigt sie zart duftende Glockenblüten, die in dichten Trauben an dem gut 15 Zentimeter langen Schaft stehen. Die blassblauen Blütenblätter ziert in der Mitte ein dunkelblauer Streifen.

Die gestreiften Blütenblätter der Puschkinie sind ein echter Blickfang
Früchte
Die Kapselfrüchte von Puschkinia scilloides enthalten kleine ockerfarbene Samen.
Standort
Die Puschkinie gedeiht sowohl in der vollen Sonne als auch im Halbschatten.
Boden
Dauerhaft wohl fühlt sich die Kegelblume nur in einem humusreichen und lockeren Lehmboden. Er sollte frisch bis feucht, gut durchlässig und schwach sauer bis alkalisch sein.
Puschkinie pflanzen
Pflanzen Sie Puschkinia scilloides von September bis Oktober acht bis zehn Zentimeter tief in die Erde. In der Gruppe kommt sie am besten zur Geltung. Ein kleiner Pflanzabstand von etwa zehn Zentimetern genügt. Die Zwiebeln bleiben am liebsten ungestört und sollten nach Möglichkeit nicht mehr umgepflanzt werden. Nur so werden die Bestände von Jahr zu Jahr größer und die Blüte immer üppiger.
Pflege
An geeigneten Standorten erweist sich die Puschkinie als schier unverwüstlich und bedarf keiner weiteren Pflege.
Teilen
Die Kegelblume muss nicht geteilt werden.
Verwendung
Wer nach einer robusten, dauerhaften und pflegeleichten Bepflanzung sucht, ist mit der Kegelblume richtig beraten. Sie eignet sich genauso gut zur Unterpflanzung von Bäumen wie für sonnige Blumenbeete. Ideale Pflanzpartner im Beet sind andere Frühlingsblumen wie Tulpen, Narzissen oder Krokusse. Aufgrund ihrer geringen Größe ist die Puschkinie wie geschaffen für kleine Gärten und Vorgärten, macht aber auch im Steingarten eine gute Figur. Egal, an welchen Platz man sie pflanzt: Die Kegelblume ist eine wertvolle Insektenweide.

Als kurzweiliger Frühlingsgruß kann die Puschkinie auch im Topf gepflanzt werden
Schöne Sorten der Kegelblume
Als Puschkinie oder Kegelblume wird im Handel meist die Varietät Puschkinia scollides var. libanotica angeboten. Diese wird mit 20 Zentimetern etwas höher als die Art und bildet auch größere Blüten aus. Sie sind weiß mit einem hellblauen Mittelstrich.
Puschkinie vermehren
Die Brutzwiebeln der Kegelblume können zur Vermehrung im August/September vorsichtig abgenommen werden. Sie müssen sofort wieder eingepflanzt werden, kommen jedoch nur drei bis vier Zentimeter tief in die Erde. Für den ersten Winter empfiehlt sich ein leichter Winterschutz, beispielsweise aus etwas Laub. Die Samen von Puschkinia scilloides können gesammelt und bis zum Frühjahr trocken und dunkel aufbewahrt werden. Dann werden die Lichtkeimer ausgesät. Leider blühen die Sämlinge erst nach etwa drei Jahren.
Krankheiten und Schädlinge
Von etwaigen Problemen mit Krankheiten und Schädlingen ist nichts bekannt.