Pflanzen

Riesen-Schuppenkopf

Cephalaria gigantea

Cephalaria gigantea, der Riesen-Schuppenkopf, sorgt für hübsche, zartgelbe Farbtupfer im Garten. So pflanzen und pflegen Sie die markante Staude richtig.

Wuchstyp
  • Staude
Wuchshöhe
von 200 cm bis 250 cm
Wuchseigenschaften
  • aufrecht
  • horstbildend
Blütenfarbe
  • gelb
Blütezeit (Monat)
  • Juni bis August
Blütenform
  • Köpfchen
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • breit lanzettlich
  • fiederteilig
  • gezähnt
Blatteigenschaften
  • duftend
Fruchtform
  • Nussfrucht
Fruchteigenschaften
  • Selbstaussaat
Licht
  • sonnig bis halbschattig
Bodenart
  • sandig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • frisch
  • feucht
ph-Wert
  • schwach alkalisch bis schwach sauer
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Nektar- oder Pollenpflanze
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 5
Lebensbereiche
  • GR2
  • GR3
  • FR2
  • FR3
Verwendung
  • Blumenbeete
  • Blumensträuße
  • Einzelstellung
  • Verwilderung
  • Rabatten
Gartenstil
  • Bauerngarten
  • Blumengarten
  • Naturgarten
  • Präriegarten
Bienenfreundlich
bienenfreundliche Pflanze

Herkunft

Der Riesen-Schuppenkopf ist eine Pflanze aus der Gattung der Schuppenköpfe. Zu ihr gehören über 60 ein- und mehrjährige Arten, die in Europa, Afrika und Zentralasien vorkommen. Sie alle sind Teil der Familie der Kardengewächse (Dipsacaceae). Die Art Cephalaria gigantea stammt aus der Nordtürkei und der Kaukasusregion. Als Neophyt hat sich die Staude in Italien, Ungarn und England etabliert. Im Handel gibt’s ihn auch unter dem Namen Cephalaria tatarica. "Gelbe Riesenskabiose" lautet ein weiterer Name, der dem Aussehen des Riesen-Schuppfenkopfs durchaus gerecht wird.

Wuchs

Cephalaria gigantea ist ausgewachsen eine bis zu zweieinhalb Meter hohe, horstbildende Staude, die sich gern auch seitlich entwickelt. Einen halben Meter Standraum sollte man einräumen.

Blätter

Das Laub des Riesen-Schuppenkopfs besteht aus fiederteiligen basalen, bis zu 40 Zentimeter langen und gegenständigen Blättern, die sich aus breit lanzettförmigen Lappen mit groben Zähnen zusammensetzen. Die Blattstiele sind im unteren Drittel belaubt. Das sattgrüne Laub verströmt beim Zerreiben einen aromatischen Duft.

Cephalaria gigantea

Mit bis zu zweieinhalb Metern Wuchshöhe ist der Riesen-Schuppenkopf prädestiniert für die Einzelstellung im Beet

Blüten

Im Sommer öffnen sich an wenig verzweigten, teils hoch aufstrebenden, teils geneigten Sprossen primelgelbe Körbchenblüten. Sie sind vier bis sechs Zentimeter breit und scheinen hoch über der Rabatte und dem eigenen Laub zu tanzen. Die äußeren Blüten sind etwas länger. Die Knospen sind schuppig, daher stammt der Name. Insekten werden von den Blüten magisch angezogen wie die berühmten Motten vom Licht. Der Schuppenkopf gehört damit zu den Stauden, die als Bienenweide absolut zu empfehlen sind. Die Blütezeit von Cephalaria gigantea erstreckt sich von Juni bis August.

Früchte

Es bilden sich kleine Nüsschen.

Standort

Der Riesen-Schuppenkopf ist frosthart und gedeiht in Sonne wie Halbschatten.

Boden

Fruchtbar, frisch bis feucht, aber gut drainiert soll der Boden für Cephalaria gigantea sein. Wo zu viel Stickstoff vorhanden ist, leidet die Standfestigkeit. Leicht saurer Boden wird präferiert, leicht kalkhaltiger toleriert.

Cephalaria gigantea pflanzen

Am Gehölzrand gepflanzt sollte der Wurzeldruck nicht zu hoch sein.

Pflege

Gießen ist nur in langen Trockenperioden nötig. An windexponierten Standorten brauchen die blühenden Pflanzen etwas Stütze. Ein Rückschnitt ist erst im nächsten Frühjahr notwendig. Wo die Pflanze zu verwildern droht und dies nicht erwünscht ist, schneidet man rechtzeitig vor dem Aussamen die Samenstände ab.

Riesen-Schuppenkopf teilen

Wird Cephalaria gigantea zu mächtig im Beet, kann man die Pflanze im Frühjahr teilen und so auch gleichzeitig vermehren.

Viele Stauden sollten alle paar Jahre geteilt werden, damit sie vital und blühfreudig bleiben. In diesem Video zeigt Ihnen Gartenprofi Dieke van Dieken die richtige Technik und gibt Tipps zum optimalen Zeitpunkt
MSG/Kamera+Schnitt: CreativeUnit/Fabian Heckle

Verwendung im Garten

Der Riesen-Schuppenkopf, der vom Aussehen stark an die Gattungen Scabiosa und Knautia erinnert, passt in naturnahe Gärten, Präriepflanzungen und Bauerngärten. Wegen seiner Höhe wird er vor allem im Rabattenhintergrund platziert, er kommt aber auch in der Fläche gut zur Geltung. Vor einem dunklen Hintergrund hebt er sich am besten ab. In seiner Heimat nutzt man Cephalaria gigantea zur Linderung von Herz- und Lungenleiden sowie gegen rheumatische Erkrankungen. Die Blütenstiele sehen in der Vase gut aus.

Cephalaria gigantea vermehren

Die Vermehrung der Stauden erfolgt über Aussaat im zeitigen Frühjahr. Zu groß gewordene Horste lassen sich gut im Frühjahr teilen.

Krankheiten und Schädlinge

Der Riesen-Schuppenkopf wächst robust und gesund.

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