Themen

Romanasalat

Romanasalat bildet elliptisch geformte Köpfe aus und schmeckt etwas würziger und knackiger als klassischer Kopfsalat. So bauen Sie ihn erfolgreich an.

Herkunft

Romanasalat (Lactuca sativa var. longifolia) ist auch als Römischer Salat, Kochsalat, Sommerendivie oder Bindesalat bekannt. Es handelt sich beim Romanasalat um eine Varietät der Gartensalate. Der umgangssprachliche Name "Bindesalat" bezieht sich darauf, dass man früher die äußeren Blätter zusammengebunden hat, um die inneren zu bleichen. Bei neueren Sorten des Romanasalates ist das Zusammenbinden nicht mehr nötig, da ihre Blätter von alleine aufrechter und geschlossener wachsen.

Aussehen und Wuchs

Romanasalat ist eine einjährige Pflanze. Die Salat-Art bildet ovale bis elliptisch geformte, 30 bis 40 Zentimeter hohe, lockere Köpfe aus, bei denen die Blätter steil aufrecht stehen und je eine starke Mittelrippe haben. Abhängig von der Sorte sind die Köpfe mehr oder weniger geschlossen und die Blätter grün oder braunrot gefärbt. Der Römische Salat ist auch in den Sommermonaten relativ schossfest.

Romanasalat bildet elliptische Köpfe aus

Romanasalat bildet elliptische Köpfe aus

Standort und Boden

Romanasalat benötigt einen sonnigen Standort im Gemüsebeet und gedeiht am besten auf humosen, nährstoffreichen und wasserhaltenden Böden.

Frchtfolge und Mischkultur

Ideales Nachbar-Gemüse für die Mischkultur mit Romanasalat sind beispielsweise Radieschen und Erbsen. Vermeiden sollten Sie dagegen den Anbau zusammen mit Petersilie und Sellerie.

Aussaat

Sie können Ihren Romanasalat von Februar bis März unter Glas in mit Anzuchterde gefüllten Kisten oder Saatschalen vorkultivieren. So lassen sich bereits einige Wochen früher erste Köpfe ernten. Von April bis Juli ist die Direktsaat ins Freie möglich. Dabei sät man zunächst in Reihen, die einen Abstand von 30 Zentimetern zueinander haben, und vereinzelt die Pflänzchen später auf einen Abstand von etwa 35 Zentimetern in der Reihe. In eher kühleren Lagen ist nach der Direktsaat ins Beet eine Abdeckung mit Folie ratsam.

Pflanzung

Im April oder Mai können Sie Ihre vorgezogenen Jungpflanzen oder gekaufte Exemplare direkt ins Gemüsebeet pflanzen. Ideal ist ein Pflanzabstand von 30 x 35 Zentimeter. Gießen Sie die Pflanzen nach dem Setzen gut an.

Wie sagt man so schön? Der Salat muss nach dem Pflanzen im Wind flattern! Was es damit auf sich hat und was Sie beim Pflanzen von Salat sonst noch beachten müssen? Redakteur Dieke van Dieken erklärt es Ihnen in diesem Video

Credits: MSG/CreativeUnit/Kamera+Schnitt: Fabian Heckle

Pflege

Der Romanasalat benötigt zum Wachsen wie alle Salate viel Flüssigkeit. Wässern Sie deshalb besonders an heißen Tagen ausreichend. Durch gelegentliche Gaben von Kompost bekommt der Mittelzehrer genügend Nährstoffe. Übertreiben sollten Sie es mit der Düngung aber nicht. Denn: Eine Überdüngung des Bodens führt dazu, dass die Blätter bitter schmecken. In humusreicher, lockerer und gemulchter Erde entwickelt sich der Salat am besten. Wenn die Salatpflanzen nur einen lockeren Kopf bilden, können Sie die Blätter mit einem Stück Schnur zusammenbinden. Auf diese Weise entwickeln sich die Köpfe länglich-oval und bekommen zarte Blätter.

Ernte und Verwertung

"Caesar Salads" mit Romanasalat

Die knackigen Blätter des Romanasalates sind eine klassische Zutat des "Caesar Salads"

Sechs bis acht Wochen nach dem Pflanzen, etwa ab Juli, sobald die Salatköpfe eine Höhe von 30 bis 40 Zentimetern erreicht haben, können Sie den Romanasalat ernten. Schneiden Sie die Köpfe kurz über der Erdoberfläche ab. Die Köpfe von Lactuca sativa var. longifolia können einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Generell sind die Blätter des Romanasalates knackiger und etwas würziger als die des Kopfsalates. Tipp: Die fleischigen Strünke mancher Sorten können Sie wie Spargel kochen und anschließend mit Butter, Salz und Pfeffer verfeinern.

Sortentipps

Es gibt vom Romanasalat Sorten mit gelben und braun-rötlichen Blättern. Einige Varianten haben sich besonders bewährt. Bei der Sorte ‘Kasseler Strünkchen’ können Sie die Strünke wie Spargel zubereiten. ‘Parris Island Cos’ bildet knackige und aufrechte Blätter aus. Eine eher große und hohe Sorte ist ‘Remus’. ‘Valmaine’, eine widerstandsfähige Hobbygärtner-Sorte, ist ein dunkelgrüner und aufrecht wachsender Romanasalat, der sich für den Frühsommer-Anbau eignet. ‘Little Leprechaun’ ist eine Sorte mit braunroten Blättern, ‘Teufelsohren’ ist eine aus Frankreich stammende Sorte mit länglichen Blättern, die dunkelrote Spitzen aufweisen. Bei ‘Forellenschluss’ handelt es sich um eine grüne Sorte mit braun-roter Zeichnung und knackiger Mittelrippe.

Romanasalat-Sorte ‘Teufelsohren’

Die Romanasalat-Sorte mit dem klingenden Namen ‘Teufelsohren’ zeichnet sich durch braunrote Blattspitzen aus

Krankheiten und Schädlinge

An den Blättern des Romanasalates treten zuweilen Blattläuse und Schnecken auf. Wer seine Pflanzen gelegentlich mit einer Pflanzenjauche, beispielsweise aus Brennnessel, versorgt, kann dem vorbeugen. Zum Schutz vor Schnecken können Sie zudem einen Schneckenkragen um die Pflanzen setzen.

Unser Angebot für Sie!
Bestellen Sie Mein schöner Garten im Abo.
Inspirationen zur Gartengestaltung
Saisonale Praxis-Tipps
Fachwissen rund um den Garten
Wie hat Ihnen dieser Artikel gefallen?

Unsere Empfehlungen im MEIN SCHÖNER GARTEN Shop

Unsere Empfehlungen im MEIN SCHÖNER GARTEN Shop