Rosa Mädesüß
Filipendula rubra
Das Rosa Mädesüß ist eine imposante Erscheinung für den Teichrand oder das naturnahe Staudenbeet. Sein duftiger, rosaroter Blütenschmuck zieht im Sommer viele Wildbienen an.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Staude
- Wuchshöhe
- von 150 cm bis 180 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- horstbildend
- Blütenfarbe
-
- rosa
- Blütezeit (Monat)
-
- Juli bis August
- Blütenform
-
- Doldenrispen
- Blüteneigenschaften
-
- leicht duftend
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- gelappt
- gesägt
- Fruchtfarbe
-
- braun
- Fruchtform
-
- Nussfrucht
- Licht
-
- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- mäßig feucht bis feucht
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkliebend
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Nektar- oder Pollenpflanze
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 2
- Lebensbereiche
-
- GR3
- FR3
- WR4
- Verwendung
-
- Blumenbeete
- Blumensträuße
- Gruppenpflanzung
- Teichbepflanzung
- Rabatten
- Gartenstil
-
- Naturgarten
- Wassergarten
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Das Rosa Mädesüß (Filipendula rubra) ist mit unserem heimischen Echten Mädesüß (Filipendula ulmaria) botanisch verwandt, kommt aber im Ursprung aus Nordamerika. Dort wächst es in Feuchtwiesen, Sümpfen und Auwäldern. Die Pflanze wird auch als Rote Spierstaude bezeichnet oder als Amerikanisches Mädesüß. In Ihrer amerikanischen Heimat trägt die Pflanze den Namen "Queen of the Prairie". Die zugehörige Pflanzenfamilie sind die Rosengewächse (Rosaceae).
Wuchs
Filipendula rubra wächst ausdauernd als großer, aufrechter Horst. Die Pflanze wird 150 bis 180 Zentimeter hoch und erreicht etwa 100 Zentimeter im Durchmesser. Sie hat ein flach kriechendes Wurzelsystem und ist in unseren Breiten winterhart. Die Triebe, Blatt- und Blütenstiele sind rötlich gefärbt.
Blätter
Das große, matt dunkelgrüne Laub vom Rosa Mädesüß ist tief gelappt, der Blattrand ist gesägt. Es duftet aromatisch. Die Blätter sitzen wechselständig an den rötlichen Trieben.
Blüten
Als Blütenstand bildet Filipendula rubra verzweigte Doldenrispen an rötlichen Trieben, die etwa 15 Zentimeter im Durchmesser erreichen. Sie bestehen aus zahlreichen kleinen, rosafarbenen Einzelblüten mit je fünf rundlichen Blüten- und vielen Staubblättern. Diese ragen aus den Blüten hervor und verleihen dem gesamten Blütenstand ein fedriges Aussehen. Das Rosa Mädesüß ist eine gute Bienenweide. Der süße Duft der Blüten ist vor allem in den Abendstunden spürbar. Die Blütezeit ist von Juli bis August. Die Blütenstände der Pflanze lassen sich auch für Blumensträuße verwenden.

Das Rosa Mädesüß kann mit der Zeit zu einer imposanten Größe heranwachsen
Früchte
Aus den befruchteten Blüten entstehen mehrsamige, bräunliche Nussfrüchte. Die Fruchtstände sind bis in den Winter hinein attraktiv. Deshalb schneidet man die Pflanze auch besser erst im Frühjahr zurück.
Standort
Das Rote Mädesüß bevorzugt einen sonnigen Standort, wächst und blüht aber auch im leichten Schatten noch zufriedenstellend.
Boden
Filipendula rubra braucht durchlässigen, gut feuchten und nährstoffreichen Boden, um seine enorme Größe zu erreichen. Die Pflanze wächst gern auf kalkhaltigem Untergrund.
Pflanzung
Das Rosa Mädesüß pflanzt man am besten im Frühjahr. Die Pflanze kann als Einzelpflanze oder in kleinen Gruppen gepflanzt werden. Planen Sie bei der Pflanzung ausreichend Platz für den üppigen Wuchs der Pflanze ein. Gute Begleitstauden sind zum Beispiel Wiesen-Iris (Iris sibirica) oder der Wiesenknöterich (Bistorta officinalis) sowie das Goldleistengras (Spartina pectinata).
Pflege
Die Pflanze braucht an einem geeigneten Standort keine besondere Pflege. Bei andauernder Trockenheit sollte man sie aber besser wässern. Die Fruchtstände schneidet man im zeitigen Frühjahr zurück. Im Herbst kann man die Pflanzstelle mit einer Schicht Kompost anreichern.
Teilen
Wenn das Rosa Mädesüß am Standort zu üppig wird, kann man die Pflanze alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr teilen. Dazu wird der Wurzelstock ausgegraben, vorsichtig in zwei oder drei Teile geteilt und ein Teil wieder am Standort eingesetzt. Für die übrigen Teilstücke kann man einen neuen Standort wählen oder sie an andere Gartenfreunde weitergeben.
Winterschutz
Das Rosa Mädesüß ist gut winterhart und braucht daher keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen.
Verwendung
Filipendula rubra eignet sich gut für die Bepflanzung am Rand von Gartenteich oder Bachlauf sowie der Sumpfzone. Auch als Schmuckstaude im Staudenbeet und an einem sonnigen Gehölzrand wirkt das imposante Gewächs.

Eine beliebte Sorte für den Garten ist das Rosa Mädesüß ‘Venusta’
Sorten
Für den Garten empfehlenswert ist die tiefrosablühende Sorte ‘Venusta’, die kompakter wächst als die Wildart und in den 1950er Jahren in Großbritannien gezüchtet wurde. Sie wird etwa 100 bis 150 Zentimeter groß. Sehr ähnlich im Aussehen, aber noch kompakter ist Filipendula purpurea ‘Elegans’, das Rotblühende Mädesüß. Es wird 80 bis 100 Zentimeter groß.
Vermehrung
Das Rosa Mädesüß vermehrt man am besten durch Teilen des Wurzelstocks im Frühjahr.
Krankheiten und Schädlinge
Filipendula rubra ist eine durchweg gesunde Pflanze, die kaum von Schädlingen befallen wird. Auch für Schnecken ist sie nicht interessant. Gelegentlich kann ein Befall mit Echtem Mehltau vorkommen.