Rosen: 3 Tipps für üppige Blütenpracht

Die Rosenblüte gehört zu den absoluten Highlights im Gartenjahr. Mit diesen drei einfachen Pflegetricks holen Sie das Beste aus Ihren Gartenrosen heraus.

Wer bei öfterblühenden Rosen Verblühtes direkt nach der Blüte herausschneidet, kann sich schon bald über einen zweiten Blütenflor freuen. In diesem Praxis-Video zeigt Ihnen unser Gartenexperte Dieke van Dieken, worauf Sie beim Sommerschnitt von Rosen achten sollten – und welche Rosen Sie im Sommer nicht schneiden dürfen

Credits: MSG/CreativeUnit/Kamera: Kevin Hartfiel; Schnitt: Fabian Heckle

Rosen im Garten – ob riesiger Rambler, Edelrose, Hochstamm oder kleinblütiger Bodendecker – sind immer ein Blickfang. Ihre unterschiedlichen Sorten, Blütenformen und -farben, ihr markanter Wuchs oder ihr verführerischer Duft geben einer Bepflanzung eine ganz besondere Note. Je gesünder eine Rose ist und je besser sie gepflegt wird, umso üppiger erscheint die Blüte. Beherzigen Sie bei der Rosenpflege den Rhythmus der Pflanzen! Wer seine Rosen im Garten das ganze Jahr über pflegt, wird mit einer reichen Blüte belohnt.

Tipp 1: Sommerschnitt

Für einen möglichst lang anhaltenden Blütenflor sollte die Rose im Sommer einmal geschnitten werden. Direkt nach der Blüte setzt man die Schere an und verjüngt die Pflanze mit dem Schnitt. Durch das Ausputzen wird die Rose zu einer zweiten Blüte angeregt.

Bei Beetrosen schneidet man die welken Blüten über dem nächsten fünfblättrigen Blatt ab. Ebenso geht man bei öfterblühenden Strauchrosen vor. Ausnahme: Einmalblühende Strauchrosen müssen nicht zwingend zurückgeschnitten werden. Sie blühen kein zweites Mal, zeigen im Herbst stattdessen aber – wenn sie ungeschnitten bleiben – ihre schönen Hagebutten. Bei öfterblühenden Kletterrosen können Sie den abgeblühten Trieb so weit einkürzen, dass die Schnittfläche über einem inneren Auge etwa bleistiftdick ist.

Sommerschnitt für Kletterrosen
Ziergärten
Öfterblühende Kletterrosen brauchen nach dem ersten Blütenflor einen Sommerschnitt, damit sich schneller neue Blütentriebe bilden. Wir zeigen die richtige Schnitttechnik.

Tipp 2: Düngung im Sommer

Wie auch nach dem Schnitt im Frühjahr sollten Rosen nach dem Sommerschnitt einmal gedüngt werden. Das Austreiben der zweiten Blüte (remontieren) ist nämlich sehr kraftzehrend für die Pflanze. Geben Sie den Rosen im Juni deshalb eine Portion Extra-Nährstoffe. Für eine möglichst schnelle Wirkung empfiehlt sich in diesem Fall ein mineralischer Dünger wie Blaukorn. Dieser wird rasch von der Pflanze aufgenommen und gibt ihr neue Kraft. Achtung: Düngen Sie im Sommer die Rosen lieber etwas zurückhaltender als im Frühjahr. Werden die Pflanzen mit zu viel Energie versorgt, können die Triebe bis zum Winter nicht ganz ausreifen. Dadurch verholzen sie nicht vollständig und bekommen über die kalten Monate leichter Frostschäden.

Rosen düngen

Bei der Rosendüngung sollte man im Sommer etwas sparsamer sein

Tipp 3: Pilzkrankheiten natürlich vorbeugen

Nicht nur der Gärtner liebt die Rosen. Leider gibt es auch eine große Zahl an Schaderregern, die sich gerne auf Rosen breitmachen. Sternrußtau, Rosenrost und Echter Mehltau gehören zu den Pilzerkrankungen, unter denen die schönen Blühsträucher oft zu leiden haben. Der richtige Standort, gute Pflege sowie eine gleichmäßige Bewässerung helfen, einen Pilzbefall von vornherein zu vermeiden. Sind Ihre Rosen sehr anfällig für Pilzerkrankungen, sollten Sie sie bereits ab dem ersten Blattaustrieb 14-tägig mit Schachtelhalmbrühe, Beinwellbrühe oder Knoblauchbrühe einsprühen. Den Boden rund um den Wurzelbereich mit Farnblättern, Tagetes und Ringelblumenhäcksel zu mulchen, kann einem Befall mit Sternrußtau vorbeugen. Vermeiden Sie sehr stickstoffhaltige Dünger, denn diese lassen die Rosen mastig werden und das macht sie anfällig für Mehltau. Bei allen Pilzkrankheiten gilt: Behandeln Sie die Pflanzen so schnell wie möglich und entsorgen Sie befallenes Laub nicht auf dem Kompost, sondern über den Hausmüll, um eine Sporenverschleppung zu vermeiden.

Im Praxisvideo zeigt MEIN SCHÖNER GARTEN-Redakteurin Karina Dinser-Nennstiel, wie man Sternrußtau und Rosenrost mit einem althergebrachten natürlichen Hausmittel bekämpft.

Haben Sie gewusst, dass man einigen Rosenkrankheiten mit einem ganz einfachen Hausmittel vorbeugen kann? Welches das ist und wie man es richtig anwendet, erklärt Ihnen Redakteurin Karina Nennstiel in diesem Praxisvideo

Credits: MSG/CreativeUnit/Kamera+Schnitt: Kevin Hartfiel

Bildnachweis

iStock/Vitalii Marchenko

MSG/Frank Schuberth

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