Rote Elfenblume
Epimedium x rubrum
Die Rote Elfenblume ist ein langlebiger, zuverlässiger Bodendecker, der im Frühling mit filigranen, insektenfreundlichen Blüten aufwartet. So pflanzen und pflegen Sie Epimedium x rubrum richtig.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Staude
- Wuchshöhe
- von 20 cm bis 30 cm
- Wuchsbreite
- von 25 cm bis 30 cm
- Wuchseigenschaften
-
- horstbildend
- Blütenfarbe
-
- rot
- weiß
- Blütezeit (Monat)
-
- April bis Mai
- Blütenform
-
- klein
- Rispen
- Blüteneigenschaften
-
- steril
- Blattfarbe
-
- grün
- rot
- Blattform
-
- herzförmig
- pfeilförmig
- Blatteigenschaften
-
- Winterfärbung
- Austriebsfärbung
- Licht
-
- halbschattig bis schattig
- Bodenfeuchte
-
- frisch bis feucht
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blattschmuck
- Giftigkeit
-
- schwach giftig
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 5
- Lebensbereiche
-
- G2
- GR2
- GR3
- Verwendung
-
- Bodendecker
- Gruppenpflanzung
- Unterpflanzung
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Der botanische Name Epimedium x rubrum zeigt durch das "x", dass es sich bei der Roten Elfenblume um eine Kreuzung aus zwei Wildarten handelt: Die aus Japan stammende Epimedium grandiflorum und die europäische Epimedium alpinum brachten 1854 in England die Rote Elfenblume hervor. Verwandt sind Elfenblumen mit Berberitzen und Mahonien, sie gehören wie diese zur Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae).
Wuchs
Die Rote Elfenblume bildet dichte, rund 30 Zentimeter breite und hohe Horste aus gestielten Blättern, die von den feinen Blütenstielen etwas überragt werden. Ihr Wurzelstock ist kompakt. Der Bodendecker neigt nicht zum Wuchern.
Blätter
Das längliche Laub von Epimedium x rubrum setzt an grundständigen dünnen, zähen Stielen dreifiedrig an; die Einzelblätter sind herz- bis pfeilförmig. Der junge Austrieb ist oft rötlich überlaufen, die sommergrünen Blätter färben sich im Winter wieder rot und überdauern oft bis zum Neuaustrieb.
Blüten
Bei Roten Elfenblumen stehen die etwas mehr als zentimetergroßen, vierzähligen, nickenden Blüten in lockeren Rispen. Die Blüten sind rot und innen mit weißen Malen ausgestattet, die einen Stern bilden. Griffel und Staubgefäße leuchten gelb und stehen etwas hervor. Im April, wenn sich das Laub entfaltet, erscheinen auch die Knospen, die im Laufe des Mais aufblühen. Diese Hybride ist steril und bildet keine Früchte aus.

Im Mai präsentiert Epimedium x rubrum filigrane Blüten
Standort
Wie alle Epimedien wächst auch die Rote Elfenblumen optimal an halbschattigen bis schattigen Standorten. Direkte Sommersonne verträgt die Pflanze nur, wenn der Boden kontinuierlich feucht ist. Der feste Wurzelstock kommt mit der Wurzelkonkurrenz von Gartengehölzen meist gut zurecht.
Boden
Die Rote Elfenblume gedeiht auf fast allen Böden. Bei Trockenheit zieht die Pflanze ein, regeneriert sich aber im kommenden Frühjahr.
Rote Elfenblume pflanzen
Am besten setzt man Epimedium x rubrum zwischen April und Juli, damit sie sich im ersten Standjahr zuverlässig etabliert.
Pflege
Die Rote Elfenblume ist sehr robust und völlig winterhart. Als kosmetische Pflegemaßnahme können Sie das Laub der Pflanzen, das nach dem Winter ramponiert aussehen kann, vor Austriebsbeginn zurückschneiden.
Teilen
Nach der Blüte kann man die Pflanze teilen und so vermehren.
Verwendung im Garten
Die Blüten der Roten Elfenblume bezaubern in erster Linie durch ihre Details bei Nahansicht. Der Effekt im Garten beruht auf der Laubfarbe des Austriebs und im Winter. Außerdem ist die Pflanze ein zuverlässiger, bienenfreundlicher Bodendecker.
Sorten
Epimedium x rubrum ‘Galadriel’ übertrifft die Ausgangsform an Blütenzahl, ist ihr in allen anderen Pflanzeneigenschaften aber sehr ähnlich.
Rote Elfenblume vermehren
Die Staude vermehrt man im Garten durch Teilung in faustgroße Wurzelstücke mit dem Spaten. Der beste Zeitpunkt, um die Elfenblume zu teilen, ist direkt nach der Blütezeit.
Krankheiten und Schädlinge
Krankheiten und Schädlinge kommen bei dieser schwach giftigen Pflanze nicht vor – nicht einmal Schnecken rühren sie an.