Scharlachweißdorn
Crataegus coccinea
Der unkomplizierte, amerikastämmige Scharlachweißdorn steht vor allem für einen Indian Summer in opulenten Farben. Wie Sie Crataegus coccinea in Ihrem Garten am besten pflanzen und pflegen, das erfahren Sie hier.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Kleinbaum
- Großstrauch
- Wuchshöhe
- von 500 cm bis 700 cm
- Wuchsbreite
- von 300 cm bis 500 cm
- Wuchseigenschaften
-
- trichterförmig
- aufrecht
- Dornen oder Stacheln
- mehrstämmig
- Blütenfarbe
-
- weiß
- Blütezeit (Monat)
-
- Mai
- Blütenform
-
- doldenähnlich
- Schirmrispen
- Blüteneigenschaften
-
- leicht duftend
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- breit eiförmig
- gesägt
- zugespitzt
- Blatteigenschaften
-
- Herbstfärbung
- Fruchtfarbe
-
- rot
- Fruchteigenschaften
-
- essbar
- Licht
-
- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- mäßig trocken bis feucht
- ph-Wert
-
- alkalisch bis schwach sauer
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkliebend
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blütenschmuck
- Fruchtschmuck
- Blattschmuck
- Vogelschutz
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 5
- Verwendung
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- Einzelstellung
- freiwachsende Hecken
- Gruppenpflanzung
- Pflanzgefäße
- Straßenbegrünung
- Vogelschutzhecken
- Gartenstil
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- Bauerngarten
- Naturgarten
- Parkanlage
- Topfgarten
Herkunft
Der Scharlachweißdorn entstammt der Gattung der Weißdorne (Crataegus). Crataegus coccinea findet man auf den Seiten der Baumschulen auch als Crataegus pedicellata. Der Scharlachweißdorn stammt aus dem Osten Nordamerikas.
Wuchs
Der Scharlachweißdorn wächst zu einem Baum mit unregelmäßiger Krone heran, der eine Höhe von fünf bis sieben Metern erreicht und fast ebenso breit wird. Daneben wird er als Strauch mehrstämmig gezogen und entwickelt sich dann trichterförmig. Die Triebe von Crataegus coccinea sind von einer purpurbraunen, später graubraunen Rinde bedeckt. Bei erwachsenen Bäumen ist sie von Längsrissen durchzogen. Typisch sind bis zu fünf Zentimeter lange Dornen.
Blätter
Die wechselständigen sommergrünen Blätter von Crataegus coccinea sind breit eiförmig. Sie verjüngen sich zum Stiel hin und enden in einer flachen Spitze. Insgesamt ist ein Blatt zwischen fünf und sieben Zentimeter lang. Der Rand ist unregelmäßig doppelt gesägt. Die spektakuläre Herbstfärbung hat der Art ihren Namen eingebracht.
Blüten
Die weißen Blüten mit fünf Blütenblättern erscheinen im Mai in doldenähnlichen Scheinrispen und stehen endständig an den Zweigen. Auffallend sind die rosa bis roten Staubgefäße. Die Blüten vom Scharlachdorn riechen für manche Menschen streng.
Früchte
Die scharlachroten Früchte der Pflanze – auch auf sie wird im Namen verwiesen – sind ab September ein auffälliger Schmuck. Die kleinen Äpfelchen sind bis anderthalb Zentimeter dick.

Die auffallenden, leuchtenden Früchte sehen aus wie kleine Äpfelchen und schmücken den Scharlachweißdorn (Crataegus coccinea) ab September
Standort
Der Scharlachweißdorn ist absolut frosthart, wächst in der Sonne und – dann mit etwas gedämpfter Blüten- und Fruchtbildung – im Halbschatten. Trockenheits- und Windresistenz, Stadtklimafestigkeit: All das ist bei Crataegus coccinea in hohem Maß gegeben.
Boden
Der Scharlachweißdorn toleriert alle Böden von mittelschwer bis leicht, von trocken bis zeitweilig nass, von schwach sauer bis stark alkalisch.
Crataegus coccinea pflanzen
Für die tiefreichende Wurzel muss man das Pflanzloch entsprechend tief ausheben.
Pflege
Der Scharlachweißdorn ist nach dem Anwachsen ausgesprochen pflegeleicht.
Schnitt
Die Schere wird an dem Gehölz, das sich gern sehr in die Breite entwickelt, am besten nach der Blüte oder im Herbst angesetzt. Ein Schnitt wird vom Scharlachdorn sehr gut vertragen.
Verwendung im Garten
Der Scharlachdorn ist ökologisch sehr wertvoll für Insekten und Vögel. Seine Farben machen den Baum oder Strauch als Solitär oder als Hecke attraktiv.
Vermehrung
Üblich ist eine Vermehrung dieser Laubgehölze durch Samen, von denen man vor der Aussaat das Fruchtfleisch entfernt. Eine Stratifizierung erhöht die Keimrate.
Krankheiten und Schädlinge
Crataegus coccinea ist stets von Insekten umschwärmt. Von ihnen kann nur eine Gespinstmotte die Pflanze in ihrer Existenz beeinträchtigen. Das Mitglied der Rosenfamilie ist für den anzeigepflichtigen Feuerbrand anfällig.