Pflanzen

Schlangenbart

Ophiopogon planiscapus

Der Schlangenbart ist eine grasartig anmutende Staude, die sich perfekt für die Einfassung von Beeten und als Bodendecker eignet. So pflanzen und pflegen Sie das Maiglöckchengewächs richtig.

Wuchstyp
  • Staude
Wuchshöhe
von 10 cm bis 20 cm
Wuchsbreite
von 20 cm bis 30 cm
Wuchseigenschaften
  • teppichbildend
  • Ausläufer
Blütenfarbe
  • violett
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • Juni bis August
Blütenform
  • Trauben
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • grasartig
  • schmal
Blatteigenschaften
  • immergrün
Fruchtfarbe
  • schwarz
  • blau
Fruchtform
  • Beere
Licht
  • sonnig bis halbschattig
Bodenart
  • sandig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • trocken bis frisch
ph-Wert
  • neutral bis schwach sauer
Kalkverträglichkeit
  • kalkempfindlich
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Fruchtschmuck
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 6
Lebensbereiche
  • G1
  • G2
  • GR1
  • GR2
Verwendung
  • Bodendecker
  • Einfassungen
  • Gruppenpflanzung
  • Unterpflanzung
  • Rabatten
Gartenstil
  • Formaler Garten
  • Japangarten
  • Rhododendrongarten
  • Waldgarten

Herkunft

Der Schlangenbart (Ophiopogon planiscapus) ist eine Staude, die zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) gehört. Die hübsche immergrüne Pflanze erinnert auf den ersten Blick an ein Ziergras und stammt ursprünglich aus Japan.

Wuchs

Bei Ophiopogon planiscapus handelt es sich um eine Staude mit teilweise verdickten Wurzeln. Der Schlangenbart bildet kurze Ausläufer, wodurch nach und nach kleine Pflanzenteppiche entstehen. Mit einem niedrigen Wuchs von nur etwa 20 Zentimetern ist er der perfekte Bodendecker.

Blätter

Die dunkelgrünen, leicht glänzenden, vielnervigen und am Rand etwas schuppigen Blätter des Schlangenbarts wachsen dicht und übergeneigt. Sie werden zwischen 20 und 40 Zentimeter lang und vier bis sechs Millimeter breit. Wegen ihrer grasartigen Form kann man den Schlangenbart in blütenlosem Zustand leicht für ein Gras halten, tatsächlich ist er aber eine immergrüne Staude.

Ophiopogon planiscapus ‘Nigrescens’

Die Sorte ‘Nigrescens’ hat schwarzviolette Blätter und Beeren

Blüten

Im Juli und August erscheinen auf der Höhe der Blattspitzen oder kurz darüber kurze Trauben aus glockenförmigen, sechs Millimeter langen, blassvioletten bis weißen Blüten.

Früchte

Der Schlangenbart bildet im Herbst ungenießbare blauschwarze Beeren aus.

Standort

Ophiopogon planiscapus bevorzugt einen halbschattigen Standort, kommt aber bei feuchter Erde auch mit einem sonnigen Platz im Garten zurecht. Sie können den Schlangenbart auch im Topf kultivieren. Achten Sie dabei auf ein durchlässiges Substrat, denn anhaltende Staunässe verträgt der Schlangenbart nicht.

Boden

Um gut zu gedeihen, sollte der Schlangenbart in einen gleichmäßig feuchten, humosen, nicht zu kalkhaltigen Boden gepflanzt werden.

Pflanzung

Setzen Sie Ophiopogon planiscapus im Frühjahr mit einem Abstand von etwa 20 Zentimetern in die Erde. Für kleine Gruppenbepflanzungen sind fünf Pflanzen pro Quadratmeter ideal.

Pflege

Gießen Sie Ophiopogon planiscapus ausreichend, besonders während Trockenzeiten. Falls Sie die Staude zurückschneiden wollen, ist das Frühjahr der beste Zeitraum dafür. Im Winter gilt es, den Schlangenbart mit etwas Laub oder Reisig abzudecken und ihn so vor Kahlfrösten und Wintersonne zu schützen.
Pflanzen, die im Topf gehalten werden, sollten bei Dauerfrost ins Haus gebracht und an einem hellen Ort bei etwa zehn Grad Celsius überwintert werden.

Teilen

Sie können den Schlangenbart im Frühjahr teilen und den abgetrennten Wurzelstock an einen anderen Platz im Garten setzen.

Verwendung

Ophiopogon planiscapus ist ein idealer Bodendecker für den Rhododendrongarten oder andere halbschattige bis schattige Plätze im Garten. Da sich der Schlangenbart teppichartig ausbreitet, wächst er gern über Rabatten und Beeteinfassungen hinaus. Die dunklen und grasartigen Blätter kommen am besten in Gruppen in Staudenbeeten zur Geltung, wo gelblaubige Stauden und Gräser einen schönen Kontrast bilden.

Ophiopogon planiscapus ‘Nigrescens’ und Hakonechloa macra ‘Aureola’

Das dunkle Laub von Ophiopogon planiscapus ‘Nigrescens’ bildet einen tollen Kontrast zu gelblaubigen Pflanzen, hier Hakonechloa macra ‘Aureola’

Sorten

Eine bekannte nahezu schwarzlaubige Schlangenbart-Sorte ist Ophiopogon planiscapus ‘Nigrescens’, die auch unter ‘Arabicus’, ‘Black Dragon’ und anderen Namen im Handel ist. Sie ist deutlich verbreiteter als die Art. Die Sorte mit den schwarzen Blättern eignet sich gut als Einfassungspflanze. Man sollte Sie mit helllaubigen, großblättrigen Stauden wie Purpurglöckchen oder Funkien kombinieren, das sorgt für Spannung und Kontraste im Beet. Die dunklen Blätter kommen hingegen eher weniger vor Rindenmulch und anderen dunklen Pflanzen zur Geltung.

Wer statt der dunkellaubigen ‘Nigrescens’ nach einer helleren Variante sucht, ist mit ‘Little Tabby’ gut beraten. Diese Sorte hat cremeweiß-grüne Blätter und kleine weiße Blüten.

Vermehrung

Sie können Ophiopogon planiscapus durch Aussaat oder leichter durch Teilung im Frühjahr vermehren.

Krankheiten und Schädlinge

Einmal angewachsen, ist der Schlangenbart eine unempfindliche Staude, die kaum von Krankheiten und Schädlingen befallen wird.

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