Schlangenkopf
Chelone obliqua
Der Schlangenkopf ist eine attraktive Staude für Teichufer und Beete. Sie trägt im Spätsommer hellrosa bis pinkfarbene Blüten, die wegen ihrer eigenartigen Form an den Kopf einer Schlange erinnern.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Staude
- Wuchshöhe
- von 60 cm bis 120 cm
- Wuchsbreite
- von 50 cm bis 50 cm
- Wuchseigenschaften
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- aufrecht
- Ausläufer
- Blütenfarbe
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- rosa
- Blütezeit (Monat)
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- August bis Oktober
- Blütenform
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- Ähre
- einfach
- Einzelblüte
- endständig
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
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- breit lanzettlich
- gesägt
- herzförmig
- zugespitzt
- Licht
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- halbschattig bis schattig
- Bodenfeuchte
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- feucht bis Sumpf
- ph-Wert
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- neutral
- Kalkverträglichkeit
-
- kalktolerant
- Nährstoffbedarf
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- nährstoffreich
- Humus
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- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blütenschmuck
- Nektar- oder Pollenpflanze
- Giftigkeit
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- ungiftig
- Winterhärte
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- winterhart
- Verwendung
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- Blumenbeete
- Einzelstellung
- Teichbepflanzung
- Gartenstil
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- Blumengarten
- Naturgarten
- Wassergarten
Der Schlangenkopf ist eine attraktive Staude für Teichufer und Beete. Sie trägt im Spätsommer hellrosa bis pinkfarbene Blüten, die wegen ihrer eigenartigen Form an den Kopf einer Schlange erinnern.
Je sonniger der Standort ist, desto feuchter sollte der Boden sein. Trocknet er leicht aus, sind halbschattige bis schattige Plätze vorzuziehen. Auf gleichmäßig feuchtem, humusreichem Gartenboden kann der Schlangenkopf auch im sonnigen Staudenbeet stehen.
Der Schlangenkopf wächst straff aufrecht und besitzt recht spärlich beblätterte Stängel. Er wird 60 bis 120 Zentimeter hoch.
Die breitlanzettlichen Blätter des Schlangenkopfs sind gegenständig angeordnet und laufen in einer langen Spitze aus. Sie tragen einen sattgrünen bis blaugrünen Farbton mit deutlich hervortretenden Blattadern. Die Blattränder sind gesägt.
Man sollte den Schlangenkopf nach der Blüte nicht abschneiden, da die Fruchtstände bis in den Winter hinein sehr attraktiv sind. Auf feuchten Böden sät er sich allerdings gelegentlich auch selbst aus. Die Samen können Hautreizungen hervorrufen. Der Schlangenkopf bildet unterirdische Ausläufer und vermehrt sich dadurch reichlich.
Die hellrosa bis intensiv pink gefärbten Blüten erscheinen von August bis Anfang Oktober. Die Blütenstände sitzen an den Stielenden und erinnern ein wenig an Löwenmäulchen. Jede Einzelblüte hat eine sehr kleine Öffnung und sieht aus wie ein Schlangenkopf mit leicht geöffnetem Maul. Die Oberlippe ist zweiteilig, die Unterlippe dreiteilig und innen von einem leuchtend gelben Flaum überzogen.
Der Schlangenkopf braucht als Sumpfpflanze einen feuchten bis nassen, humusreichen Boden. Er verträgt zwar auch Trockenperioden, die weichen Blätter und Blüten werden dann allerdings schnell unansehnlich braun.
Der Schlangenkopf ist mit insgesamt acht Arten in Nordamerika verbreitet. Die Art Chelone obliqua hat als Gartenpflanze die größte Verbreitung. Sie wächst im Südosten der USA in feuchten bis nassen Bruchwäldern. Die Wildbestände stehen in einigen Staaten unter Naturschutz.