Pflanzen

Schlitzblättriger Sonnenhut

Rudbeckia laciniata

Mit seinen gelben Blüten sorgt der Schlitzblättrige Sonnenhut im Sommer für Lichtblicke im Garten. So gelingen Pflanzung und Pflege von Rudbeckia laciniata.

Wuchstyp
  • Staude
Wuchshöhe
von 70 cm bis 200 cm
Wuchseigenschaften
  • buschig
Blütenfarbe
  • gelb
Blütezeit (Monat)
  • Juli bis September
Blütenform
  • Blütenkörbchen
Blüteneigenschaften
  • ungefüllt
  • dicht gefüllt
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • 3-teilig
  • 5-teilig
  • dreilappig
  • gestielt
  • lang
Licht
  • sonnig
Bodenart
  • sandig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • frisch bis feucht
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 3
Lebensbereiche
  • FR2
  • FR3
  • B2
  • B3
Verwendung
  • Blumenbeete
  • Blumensträuße
  • Rabatten
Gartenstil
  • Bauerngarten
  • Blumengarten
  • Naturgarten
  • Präriegarten

Herkunft

Die Heimat des Schlitzblättrigen Sonnenhuts (Rudbeckia laciniata) liegt in Nordamerika: Auf feuchten Wiesen oder an Gewässerrändern kommt die Art aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) von Québec bis Florida, westlich bis Montana und New Mexico vor. In Deutschland gilt Rudbeckia laciniata mittlerweile als Neophyt.

Wuchs

Fühlt sich der Schlitzblättrige Sonnenhut an seinem Standort wohl, kann er bis zu 200 Zentimeter hoch werden – er wird daher auch gerne Langer Heinrich genannt. Durch Rhizome breitet sich die sommergrüne Staude aus. Der Wuchs ist buschig.

Blätter

Die gestielten Grundblätter von Rudbeckia laciniata sind drei- bis fünfteilig und bis zu 30 Zentimeter lang. Die sitzenden Stängelblätter erscheinen meist dreilappig.

Blüten

Der Schlitzblättrige Sonnenhut zählt zu den früh blühenden Sonnenhut-Arten: Ab Juli bis in den September hinein öffnen sich die Blütenkörbchen. Sie besitzen eine grünlich-gelbe, kegelige Scheibe und gelbe, leicht hängende Strahlenblüten. Einige Sorten tragen gefüllte Körbchen: Bei ihnen sind alle Scheibenblüten in Strahlenblüten umgewandelt.

Rudbeckia laciniata mit gefüllten Blüten

Während die Art einfach blüht, schmücken sich einige Sorten von Rudbeckia laciniata mit gefüllten Blüten

Früchte

Bei der reinen Art können sich Achänen, nussähnliche Schließfrüchte, bilden.

Standort

So wie seine Verwandten liebt auch der Schlitzblättrige Sonnenhut einen warmen, sonnigen Platz im Garten.

Boden

Ideal für Rudbeckia laciniata ist ein nährstoffreicher, frischer bis feuchter Boden, der von sandiger bis lehmiger Konsistenz ist.

Pflanzung

Die beste Zeit, um die Staude zu pflanzen, ist das Frühjahr oder der Herbst. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden mit Kompost anzureichern, um der Pflanze den Start zu erleichtern.

Pflege

Damit der Schlitzblättrige Sonnenhut nicht umfällt, sollte er vorsorglich gestützt werden, zum Beispiel mit einem Staudenring. Tipp: Man kann einen Staudenhalter auch leicht selber bauen. Das Schneiden des Sonnenhuts empfiehlt sich direkt nach der Blüte oder im Frühjahr vor dem Neuaustrieb. Und wichtig: Bei anhaltender Trockenheit das Gießen nicht vergessen.

Teilen

Sonnenhüte teilt man etwa alle vier bis fünf Jahre im Frühjahr. So bleiben sie schön vital.

Winterschutz

Rudbeckia laciniata ist bis minus 40 Grad Celsius winterhart. Um einen Winterschutz muss man sich daher keine Gedanken machen.

Verwendung

Der Schlitzblättrige Sonnenhut lässt sich wunderbar in den Naturgarten, Bauerngarten oder Präriegarten integrieren. Dabei sieht die hochwüchsige Art nicht nur in sonnigen Staudenbeeten prachtvoll aus: Auch an einen Gartenzaun angelehnt, entfaltet sie ihre Wirkung. Schöne Begleiter sind Astern und Ziergräser. Mit seinen langen Stängeln wird der Schlitzblättrige Sonnenhut auch gerne als Schnittblume verwendet.

Schlitzblättriger Sonnenhut im Garten

Der Schlitzblättrige Sonnenhut und seine hohen Sorten lehnen sich gerne an einen Gartenzaun an

Sorten

Die gefüllten Blüten von Rudbeckia laciniata ‘Goldball’ leuchten goldgelb. Mit einer Höhe zwischen 180 und 200 Zentimetern ist die Sorte allerdings nicht sehr standfest. ‘Goldquelle’ schmückt sich mit zitronengelben, gefüllten Blüten und bleibt mit einer Wuchshöhe zwischen 70 und 80 Zentimetern kompakter als die Art.

Vermehrung

Die Prachtstauden lassen sich am besten durch Teilung vermehren, bei der reinen Art ist auch eine Vermehrung durch Aussaat möglich.

Krankheiten und Schädlinge

Vor allem junge Sonnenhüte sollten sicherheitshalber vor Schnecken geschützt werden. Ansonsten können Blattläuse und Echter Mehltau an den Pflanzen auftreten.

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