Schmuckfarn, Regenbogenfarn
Athyrium niponicum
Der Schmuckfarn, auch Regenbogenfarn genannt, ist ein auffälliger Farn mit metallischer Blattfärbung. So pflanzen und pflegen Sie Athyrium niponicum.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Rhizom
- Farn
- Wuchshöhe
- von 40 cm bis 60 cm
- Wuchsbreite
- von 40 cm bis 50 cm
- Wuchseigenschaften
-
- ausladend
- aufrecht
- horstbildend
- Ausläufer
- buschig
- Blattfarbe
-
- silbergrau
- Blattform
-
- fiederblatt
- lang gestielt
- Wedel
- Licht
-
- absonnig bis schattig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- frisch bis mäßig feucht
- ph-Wert
-
- schwach sauer bis sauer
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkempfindlich
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blattschmuck
- malerischer Wuchs
- Winterhärte
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- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 6
- Lebensbereiche
-
- G1
- G2
- GR1
- GR2
- Verwendung
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- Einzelstellung
- Gruppenpflanzung
- Unterpflanzung
- Gartenstil
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- Naturgarten
- Rhododendrongarten
- Waldgarten
Herkunft
Der Schmuckfarn (Athyrium niponicum), auch Regenbogenfarn oder Japanischer Frauenfarn genannt, ist eine Farnart aus der Familie der Frauenfarngewächse (Athyrium). Die Wildart, die in lichten Wäldern Koreas und Japans beheimatet ist, gibt es bei uns nicht im Handel zu erwerben. Stattdessen ist hierzulande die Sorte Athyrium niponicum ‘Metallicum’ erhältlich, die auch unter dem Namen Athyrium niponicum ‘Pictum’ vertrieben wird und unter der Bezeichnung “Brokatfarn“ bekannt ist.
Wuchs
Der kompakt wachsende und mehrjährige Schmuckfarn wird zwischen 40 und 60 Zentimeter hoch. Der Regenbogenfarn breitet sich mit seinen flach kriechenden, mehrköpfigen Rhizomen mit den Jahren flächig aus.
Blätter
Die aufrechten, zwei- bis dreifach gefiederten Wedel sind langgestielt und werden bis zu 70 Zentimeter lang. Die Fiederblättchen sind gezähnt. Die Sorte ‘Metallicum’ gehört zu den wenigen Gartenfarnen mit farbigen Wedeln. Die Fiedern schimmern metallisch silbergrau und haben purpurrote Adern sowie eine gleichfarbige Mittelrippe.
Früchte
Die Sporen des Schmuckfarns sitzen im Sommer auf den Blattunterseiten.
Standort
Der Regenbogenfarn benötigt einen halbschattigen bis schattigen Platz im Garten.

Der silbrig schimmernde Regenbogenfarn (Athyrium niponicum ‘Pictum’) liebt einen frischen bis feuchten Boden
Boden
Der Boden für Athyrium niponicum sollte humos, nährstoffreich, locker und leicht feucht sein.
Pflanzung
Sie können den Regenbogenfarn im Frühjahr oder im Herbst pflanzen. Lockern Sie die Erde im Pflanzloch etwas auf und reichern Sie den Aushub vor dem Wiedereinfüllen gegebenenfalls mit etwas Humus an. Drücken Sie die Erde nach dem Einpflanzen gut an und wässern Sie den Farn. Achten Sie auf einen Pflanzabstand von etwa 60 Zentimetern, sodass die langen Wedel von Athyrium niponicum ausreichend Platz haben.
Pflege
Einmal angewachsen, benötigt Athyrium niponicum keine besondere Pflege. Die abgestorbenen Blätter und das sich darin sammelnde Falllaub bieten den besten Winterschutz für diesen Farn. In besonders kühlen Lagen ist ein Schutz aus Laub oder Reisig empfehlenswert. Verwelkte Wedel sollten Sie erst im zeitigen Frühjahr entfernen. Sie dienen als zusätzlicher Schutz.
Teilen
Sie können ältere Exemplare des Schmuckfarns gut durch eine Teilung im Frühjahr oder im Frühherbst vermehren. Die neuen Teilstücke werden anschließend an einer anderen Stelle im Garten einfach wieder eingesetzt.
Verwendung
Der zu den Waldfarnen gehörende Schmuckfarn gedeiht ideal im Schutz von Gehölzen. Auch in Kombination mit anderen Farnarten erzielt der Regenbogenfarn seine Wirkung. Damit die dekorative Färbung der Wedel optimal zur Geltung kommt, sollten Sie darauf achten, dass benachbarte Stauden oder Gehölze den Farn nicht zu sehr beschatten. ‘Metallicum’ sieht auch in Einzelstellung sehr hübsch aus.
Sorten
Neben ‘Metallicum’ gibt es unter anderem die Sorte ‘Pewter Lace’ mit silbrigen Wedeln, die zur rötlichen Blattader hin dunkler werden. Athyrium niponicum ‘Burgundy Lace’ zeichnet sich durch eine rötlich-silberne Färbung der Wedel aus.
Vermehrung
Die einfachste Art der Vermehrung ist das Teilen des Regenbogenfarns im Frühling oder Herbst. Theoretisch ist auch eine Vermehrung über Sporen möglich, diese ist aber deutlich aufwändiger.
Krankheiten und Schädlinge
Wie andere Farne ist auch der Regenbogenfarn relativ unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen.