Schmuckmahonie
Mahonia bealei
Die leuchtend gelben Blütentrauben der Schmuckmahonie erfreuen ab Februar das Auge und ihre blau bereiften Beeren ziehen ab Juli die Blicke auf sich.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Strauch
- Wuchshöhe
- von 150 cm bis 200 cm
- Wuchsbreite
- von 100 cm bis 200 cm
- Wuchseigenschaften
-
- bizarr
- aufrecht
- mehrstämmig
- Blütenfarbe
-
- gelb
- Blütezeit (Monat)
-
- Februar bis April
- Blütenform
-
- Trauben
- Blüteneigenschaften
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- stark duftend
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
-
- gefiedert
- gezähnt
- Blatteigenschaften
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- immergrün
- Winterfärbung
- Fruchtfarbe
-
- schwarz
- blau
- Fruchtform
-
- Beere
- Licht
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- halbschattig bis schattig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- frisch bis feucht
- ph-Wert
-
- schwach alkalisch bis sauer
- Kalkverträglichkeit
-
- kalktolerant
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Humus
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- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Fruchtschmuck
- malerischer Wuchs
- Giftigkeit
-
- ungiftig
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 7
- Verwendung
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- Einzelstellung
- freiwachsende Hecken
- Unterpflanzung
- Gartenstil
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- Innenhof
- Naturgarten
- Waldgarten
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Die Schmuckmahonie (Mahonia bealei) stammt aus der chinesischen Provinz Hubei, wo sie im 19. Jahrhundert vom britischen Pflanzenjäger Robert Fortune entdeckt wurde. Ihren Artnamen erhielt sie jedoch von einem Mr. Beale, einem in Shanghai lebenden Briten und Gartenliebhaber, der die Pflanze kultivierte. Sie ist heute ein gern verwendeter Zierstrauch für Gärten und Parks. Leicht kommt es zu Verwechslungen mit der Japanischen Mahonie (Mahonia japonica), deren Blätter unterseits allerdings ein stumpferes Grün aufweisen. Alle Mahonien gehören zur Pflanzenfamilie der Berberitzengewächse (Berberidaceae).
Wuchs
Langsam wächst Mahonia bealei zu einem wenig verzweigten, immergrünen Strauch mit starren Trieben heran, die ihr einen etwas steif wirkenden Habitus geben. Bei uns erreicht sie maximal zwei Meter Wuchshöhe und -breite, in ihrer Heimat und in wintermilden Gebieten kann sie bis zu vier Meter hoch und drei Meter breit werden. Die Borke ihrer Zweige ist furchig und bräunlich. Ihre Wurzeln reichen tief ins Erdreich hinab.
Blätter
Die immergrünen, unpaarig gefiederten Blätter der Schmuckmahonie sitzen wechselständig an den dicken Zweigen. Sie werden 30 bis 40 Zentimeter lang und bestehen aus 9 bis 17 Fiederblättchen, die dornig gezähnt sind. Das unterste Paar sitzt dicht an der Stielbasis und ist sehr klein, das Endblättchen ist deutlich größer als die seitlichen Blätter. Die Blätter sind ledrig-derb, oben dunkelgrün glänzend und manchmal bläulich überlaufen. Im Winter färben sich die Blätter oft rötlich.
Blüten
Bereits ab Februar bis April zeigen sich die gelben und duftenden Blüten der Mahonia bealei. Sie stehen in aufrechten bis nickenden Trauben zusammen, die etwa 15 Zentimeter lang werden. Ihr intensiver Duft lockt früh fliegende Hummeln und später Bienen an.

Die Blüten von Mahonia bealei sind eine willkommene frühe Nektarquelle für Insekten
Früchte
Ab Juli entwickeln sich aus den Blüten der Mahonia bealei runde bis eiförmige, etwa einen Zentimeter große, blauschwarze Beeren, die hellblau bereift sind. Ihr Saft ist dunkelrot und besitzt einen hohen Säuregehalt. Für uns Menschen sind die Beeren roh ungenießbar, können aber in Gelees und Säften verarbeitet werden. Vögel lieben sie und sorgen so für die Verbreitung der Samen.
Standort
Idealerweise pflanzt man die Mahonia bealei an einen vor Zugluft und Wintersonne geschützten Platz, der im lichten Schatten bis Schatten liegt. Der Strauch verträgt gut den Wurzeldruck größerer Bäume und hat sich als stadtklimafest erwiesen.
Boden
Die Schmuckmahonie bevorzugt einen nahrhaften, humosen Boden mit gleichmäßiger Bodenfeuchte. Der pH-Wert darf im sauren bis leicht alkalischen Bereich liegen.
Pflanzung
Damit sie genügend Zeit zum Einwurzeln hat, pflanzt man Mahonia bealei am besten im Frühjahr. Nach der Pflanzung gut angießen und den Wurzelbereich mit einer Mulchschicht abdecken. Wegen ihres ausladenden Wuchses sollte man jeder Pflanze einen Quadratmeter Raum einräumen.
Pflege
Im ersten Standjahr sollte man darauf achten, dass der Boden niemals austrocknet. Es empfiehlt sich, den Boden stets von einer Mulchschicht bedeckt zu halten, das bietet der Schmuckmahonie auch einen gewissen Winterschutz.
Schnitt
Am besten lichtet man Mahonia bealei nach der Blüte nur mäßig aus. Die Art blüht am Vorjahresholz und ein starker Rückschnitt würde zum Ausfall der Blüte führen.

Mahonie bealei wird etwa zwei Meter hoch und entwickelt sich zu einem buschigen Strauch
Verwendung
Die Schmuckmahonie setzt als Solitär das ganze Jahr über Akzente, kann aber auch als lockere Hecke gepflanzt werden. Außerdem eignet sie sich bestens zur Unterpflanzung von Gartenbäumen.
Vermehrung
Man kann von Mahonia bealei im Sommer Stecklinge schneiden, die man über den Winter bei Zimmertemperatur hält, damit sie gut bewurzeln. Auch eine Aussaat im Sommer oder Herbst ist erfolgversprechend.
Krankheiten und Schädlinge
Mahonia bealei zeigt keinerlei Anfälligkeiten für Pflanzenkrankheiten und Schädlinge.