Pflanzen

Schneeforsythie

Abeliophyllum distichum

Die Schneeforsythie macht im zeitigen Frühling mit einem duftigen weiß-rosa Blütenmeer auf sich aufmerksam. Der zierliche Strauch passt gut in kleine Gärten und auf die Terrasse.

Wuchstyp
  • Strauch
Wuchshöhe
von 150 cm bis 200 cm
Wuchsbreite
von 120 cm bis 200 cm
Wuchseigenschaften
  • überhängend
Blütenfarbe
  • rosa
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • März bis Mai
Blütenform
  • klein
  • Trauben
Blüteneigenschaften
  • leicht duftend
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • lanzettlich
  • oval
Fruchtform
  • Nussfrucht
Licht
  • sonnig bis halbschattig
Bodenart
  • sandig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • mäßig trocken bis mäßig feucht
ph-Wert
  • schwach alkalisch bis schwach sauer
Kalkverträglichkeit
  • kalktolerant
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Nektar- oder Pollenpflanze
Klimazonen nach USDA
  • 7
Verwendung
  • Blumensträuße
  • freiwachsende Hecken
  • Gruppenpflanzung
  • Landschaftsgehölz
Gartenstil
  • Blumengarten
  • Naturgarten
  • Parkanlage
  • Topfgarten
Bienenfreundlich
bienenfreundliche Pflanze

Herkunft

Die Schneeforsythie zählt zu den Ölbaumgewächsen (Oleaceae) und vertritt als einzige Art die Gattung Abeliophyllum unter dem botanischen Namen Abeliophyllum distichum. Die Art wurde 1919 von Takenoshin Nakai erstmals beschrieben. Die Heimat der Schneeforsythie ist Südkorea. Sie besiedelt an nur wenigen Standorten felsige Gebiete mit trockener Oberfläche und feuchtem Untergrund. Leider kommt sie auch dort immer seltener vor.

Wuchs

Bei der Schneeforsythie handelt es sich um einen zierlichen sommergrünen Strauch, der etwa zwei Meter hoch und breit wird. Im Alter hängen die vierkantigen Äste und Zweige über.

Blätter

Die sommergrünen Blätter sitzen gegenständig an kurzen Blattstielen am Baum. Die lanzettlich bis oval geformte Blattspreite ist drei bis vier Zentimeter breit und zwischen sechs und zehn Zentimeter lang. Beide Blattseiten tragen feine Härchen.

Blüten

Die Schneeforsythie betört mit vielen weißen, kleinen Blütentrauben, die angenehm nach Mandeln duften. Abeliophyllum distichum blüht, bevor sich die Blätter entfalten, von Anfang März bis Mai, in sehr milden Regionen manchmal auch schon im Januar. Die eineinhalb Zentimeter großen Blüten entspringen hübschen roten Knospen und es kommt durchaus vor, dass ihr Weiß in ein zartes Rosa umschlägt. Insbesondere für frühe Hummeln ist die Schneeforsythie eine willkommene Nektarquelle.

Blüten der Schneeforsythie

Die hübschen Blüten der Schneeforsythie sind eine wichtige frühe Nektarquelle für Bienen und Hummeln

Früchte

Bei den Früchten von Abeliophyllum distichum handelt es sich um runde zwei bis drei Zentimeter flache Flügelnüsse. Sie erscheinen im Sommer und tragen zwei Samen in jeweils einer Samentasche.

Standort

Die Schneeforsythie fühlt sich auf sonnigen Gartenplätzen genauso wohl wie im lichten Schatten. Sie liebt es, windgeschützt zu stehen.

Boden

Da die Ansprüche an den Boden gering sind, kommt Abeliophyllum distichum mit vielen humosen Gartenböden zurecht. Dauerfeucht sollte der Boden allerdings nicht sein, da die Schneeforsythie empfindlich auf Staunässe reagiert.

Pflanzung

Die Schneeforsythie wird von Baumschulen in Töpfen angeboten. Gute Pflanzzeiten sind Frühling und Herbst. Achten Sie darauf, dass das Pflanzloch etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen ist. Setzen Sie das Gehölz nur so tief ein, wie es vorher im Topf gestanden ist. Sie dürfen gern etwas Kompost unter den Aushub mischen, bevor Sie ihn wieder einfüllen und vorsichtig antreten. Vergessen Sie bitte nicht, die Schneeforsythie nach dem Einpflanzen zu wässern. Ein Gießrand hilft, das Wasser einzufangen.

Pflege

Ihre unkomplizierte Art macht den Gärtnern die Kultur von Abeliophyllum distichum leicht. Nur im Winter sollte man junge Schneeforsythien vor Kälteeinbrüchen schützen.

Schnitt

Abeliophyllum distichum ist schnittverträglich. Sie wächst schnell und treibt gut wieder aus. Man sollte die Schneeforsythie aber frühestens ab dem dritten Jahr regelmäßig auslichten. Dabei werden alte, dicht beieinander stehende oder sich störende Zweige knapp über dem Boden gekappt oder an der nächsten Verzweigung abgeschnitten. Ein guter Zeitpunkt für den Schnitt ist direkt nach der Blüte. So kann der Strauch seine Blütenknospen für das nächste Jahr im Laufe des Sommers ungestört anlegen.

Schneeforsythie zur Blütezeit

Zur Blütezeit ist die Schneeforsythie über und über mit Blüten bedeckt und sorgt so für strahlende Akzente im Garten

Verwendung

Mit ihrer zierlichen Gestalt findet sich für die Schneeforsythie auch in kleinen Gärten immer ein Platz. Es lohnt sich, einen Ort auszusuchen, wo man sich täglich an ihrer weißen duftenden Blütenpracht erfreuen kann. Da Abeliophyllum distichum auch in großen Kübeln auf der Terrasse gut wächst, kann man sie vom warmen Haus aus gut aus der Nähe bewundern. Schneeforsythien wachsen schnell. Deshalb können sie sich gut zwischen heimischen Wildsträuchern als Heckengehölz behaupten. Bestenfalls pflanzt man zwei Exemplare nebeneinander. Ihre Zweige sind vorbildliche Barbarazweige. Wenn man sie Anfang Dezember schneidet, blühen sie im Zimmer nach wenigen Tagen auf.

Wissen Sie, was Barbarazweige sind? Wie man den winterlichen Blütenschmuck pünktlich zum Weihnachtsfest aufblühen lässt und welche Blütenbäume und -sträucher sich dafür eignen, erklärt Ihnen unser Gartenexperte Dieke van Dieken in diesem Video
Credits: MSG/CreativeUnit/Kamera+Schnitt: Fabian Heckle

Vermehrung

Man kann die Schneeforsythie im Sommer durch Stecklinge vermehren. Von Natur aus bildet sie Absenker, die sich verpflanzen lassen.

Krankheiten und Schädlinge

Die Schneeforsythie ist robust und anpassungsfähig.

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