Skabiose
Scabiosa caucasica
Skabiosen tragen den natürlichen Charme einer Blumenwiese ins Beet und zeigen als Schnittblume echte Starqualität. Ihre Blüten wippen anmutig im Sommerwind und ziehen Bienen und Schmetterlinge magisch an.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Staude
- Wuchshöhe
- von 60 cm bis 80 cm
- Wuchsbreite
- von 30 cm bis 40 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- horstbildend
- Blütenfarbe
-
- violett
- blau
- Blütezeit (Monat)
-
- Juni bis Oktober
- Blütenform
-
- einfach
- Einzelblüte
- endständig
- scheibenförmig
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- lanzettlich
- Licht
-
- sonnig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- frisch
- ph-Wert
-
- alkalisch bis neutral
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkliebend
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Nektar- oder Pollenpflanze
- Giftigkeit
-
- ungiftig
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 4
- Lebensbereiche
-
- FR2
- B2
- Verwendung
-
- Blumenbeete
- Blumensträuße
- Blumenwiesen
- Einzelstellung
- Gruppenpflanzung
- Gartenstil
-
- Blumengarten
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Die Skabiosen gehören als Unterfamilie der Kardengewächse zur Geißblattfamilie (Caprifoliaceae). In der Natur kommt die Art Scabiosa caucasica im Iran, der Türkei und auf dem Kaukasus vor. Bei uns ist die charmante Staude ein gern gesehener Gast im Blumenbeet.
Wuchs
Bei Scabiosa caucasica handelt es sich um eine winterharte Staude. Mit ihren locker angeordneten steifen Stängeln, die sich knapp über dem Boden verzweigen, ähnelt sie einem kleinen Strauch. Skabiosen werden zwischen 60 und 80 Zentimeter hoch.
Blätter
Die graugrünen, leicht behaarten Blätter der Skabiose sind lanzettlich geformt und tragen einen glatten Rand. Sie stehen grundständig an den Stängeln, wo sie einen Schopf bilden.
Blüten
Wenn die schalenförmigen, etwa sieben Zentimeter großen Blüten der Skabiose leichtfüßig auf ihrem langen, verzweigten Stängeln über das Beet tanzen, geht nicht nur Pflanzenliebhabern das Herz auf. Denn die Staude zieht als begehrte Nektarquelle auch Bienen und Schmetterlinge in ihren Bann. Die Schalen mit den großen seidigen Blütenblättern und den kleinen Innenblüten, die dicht an dicht stehen und an ein Nadelkissen erinnern, blühen von Juli bis in den Oktober hinein. Je nach Sorte leuchten sie in vielen Blau- und Violett-Tönen und in Weiß. Zur Blütenmitte hin hellt sich die Grundfarbe meist auf.

Die Blüten der Skabiose sind bei Schmetterlingen und Bienen sehr beliebt
Standort
Für die Skabiose gibt es keine Alternative: Sie braucht einen warmen, sonnigen Platz, um ihre volle Schönheit zu entfalten.
Boden
Ein durchlässiger, frischer nährstoffreicher Gartenboden bietet der Skabiose optimale Lebensbedingungen. Zudem sollte er neutral bis alkalisch sein. Staunässe und saures Terrain verträgt sie nicht.
Pflanzung
Junge Stauden werden am besten im Frühjahr oder im Spätsommer ins Beet gepflanzt. Der Abstand zwischen den kleinen Pflanzen sollte etwa 35 Zentimeter betragen. Nach dem Einsetzen der Skabiosen ins Pflanzloch wird die Erde rund um die Jungpflanzen wieder eingefüllt, vorsichtig angedrückt und gut gewässert.
Pflege
Wer regelmäßig die abgeblühten Köpfchen abschneidet, verlängert die Blütezeit der Skabiose. Dabei setzt man die Schere an der nächsten Verzweigung der Stängel an. Scabiosa caucasica überdauert mit ihren Überwinterungsknospen an der Oberfläche des Bodens. Eine Decke aus Laub reicht aus, sie vor eisiger Winterkälte zu schützen.
Teilen
Es lohnt sich, Skabiosen nach drei bis fünf Jahren aus dem Beet zu nehmen und zu teilen. Denn dann kommen sie in ein Alter, wo sie weniger freudig wachsen und blühen. Der beste Zeitpunkt zum Teilen ist das Frühjahr, bevor die Staude austreibt. Das Verjüngen ist einfach. Man muss einfach nur mit einem Spaten oder einem Messer den Wurzelballen teilen. Anschließend setzt man die Stücke wieder in den Boden.

Von Scabiosa caucasica gibt es neben der recht einfachen Art auch einige Sorten, die beispielsweise mit gewellten Blütenblättern punkten
Verwendung
Als Wiesenbewohner eignet sich die Skabiose hervorragend für natürlich anmutende Rabatten. Sie fühlt sich aber auch in Kübeln sehr wohl. Als Schnittblume hat sie sich durch ihre lange Haltbarkeit einen guten Namen gemacht. Sie lässt sich sehr hübsch mit vielen Stauden und Ziergräsern kombinieren. Dazu zählen Prachtscharte (Liatris), Fackellilie (Kniphofia), Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica), Flaschenbürstengras (Hystrix patula), Mädchenauge (Coreopsis verticillata) oder Federgras (Stipa).
Sorten
- ‘Alba’: weiße Blüten, 40 bis 50 Zentimeter hoch
- ‘Clive Greaves’: zartviolette Blüten, 90 Zentimeter hoch,
- ‘Gudrun’: gefüllte, violette Blüten, 70 Zentimeter hoch
- ‘Perfecta’: blaue Blüten, 70 Zentimeter hoch
- ‘Stäfa’: tiefviolette Blüten, deren Mitte weißlich schimmert, 80 Zentimeter hoch

Die Blüten von Scabiosa caucasica ‘Perfecta Alba’ sind reinweiß und hellen jedes Beet auf
Vermehrung
Manche Gärtner bieten Scabiosa causica nicht nur als Jungpflanzen, sondern auch in Form von Saatgut an. Die Samen sind wärmebedürftig und können ab März auf der warmen Fensterbank vorgezogen werden. Im Beet lässt sich die Skabiose durch Teilung im Frühjahr gut vermehren.
Krankheiten und Schädlinge
Ein Befall mit Blattläusen oder anderen Plagegeistern betrifft Skabiosen selten. Allenfalls Staunässe kann ihr zu schaffen machen.