Pflanzen

Sonnwend-Wolfsmilch

Euphorbia helioscopia

Die Sonnwend-Wolfsmilch ist eine einjährige Wildpflanze, die als Kulturfolger meist auf Äckern, in Weinbergen und Gärten zu finden ist. Man erkennt sie auch daran, dass sich ihre Blütenstände im Tagesverlauf nach dem Sonnenstand ausrichten.

Wuchstyp
  • einjährig
Wuchshöhe
von 10 cm bis 20 cm
Wuchseigenschaften
  • aufrecht
Blütenfarbe
  • grün
  • gelb
Blütezeit (Monat)
  • April bis Oktober
Blütenform
  • endständig
  • klein
  • Trugdolden
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • verkehrt eiförmig
Fruchtform
  • Kapsel
  • Spaltfrucht
Fruchteigenschaften
  • Selbstaussaat
Licht
  • sonnig bis halbschattig
Bodenart
  • lehmig
Bodenfeuchte
  • frisch
ph-Wert
  • alkalisch bis schwach sauer
Nährstoffbedarf
  • mäßig nährstoffreich bis nährstoffreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Nektar- oder Pollenpflanze
  • heimische Wildpflanze
Giftigkeit
  • in Teilen giftig
Verwendung
  • Blumenbeete
  • Unterpflanzung
  • Verwilderung
Gartenstil
  • Blumengarten
  • Naturgarten

Lebensraum

Die Sonnwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia), oder Sonnenwend-Wolfsmilch, ist eine einjährige, krautige Pflanze. Die zahlreichen Wolfsmilch-Arten haben eine eigene Pflanzenfamilie, die Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Das eher zierliche Gewächs wächst vor allem auf Hackfruchtäckern, locker bewachsenen Unkrautfluren, in Weinbergen und Gärten.

Nach Ellenberg wird diese Euphorbie als Halblichtpflanze und Frischzeiger eingestuft. Sie wächst auf eher stickstoffreichen Böden mit schwach saurer bis basischer Bodenreaktion.

Vorkommen

Ursprünglich im Mittelmeer beheimatet, kam die Sonnwend-Wolfsmilch bereits in der Jungsteinzeit als Kulturfolger nach Mitteleuropa. Inzwischen erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet bis nach Nordafrika und Ostasien. Auch in Amerika wurde die Pflanze bereits eingeschleppt. Sie ist bis in Höhenlagen von 1200 Metern zu finden.

Vermehrung und Ausbreitung von Euphorbia helioscopia

Als einjährige Pflanze vermehrt sich die Sonnwend-Wolfsmilch durch Samen. Die Samen werden bei Fruchtreife aus den dreiteiligen Spaltfrüchten herausgeschleudert und so meterweit verbreitet.

Wuchs

Euphorbia helioscopia wird meist nur 10 bis 20, seltener auch bis 40 Zentimeter groß. Sie wurzelt recht tief und ihre Triebe sind unverzweigt. Die endständigen Blütenstände der Pflanze richten sich nach dem Sonnenstand aus. Darauf weist sowohl der botanische wie der deutsche Name hin. Die Sonnwend-Wolfsmilch enthält einen giftigen Milchsaft.

Blätter

Die hellgrünen Blätter der Sonnwend-Wolfsmilch sind umgekehrt-eiförmig und etwa zwei Zentimeter lang. Sie sitzen gegenständig am Stängel. Unterhalb des Blütenstandes sitzt ein Wirtel aus fünf Laubblättern.

Blüten

Die Blütenstände von Euphorbia helioscopia stehen in fünfstrahligen Trugdolden an den Triebspitzen. Die Hüllblätter und die eigentlichen Blüten in der Mitte sind gelblich-grün gefärbt. Die Blüten sind bei Wolfsmilch-Arten sehr reduziert und winzig. Auffällig sind hauptsächlich die Nektardrüsen darin. Blütezeit ist von April bis Oktober.

Sonnwend-Wolfsmilch

Die Sonnwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia) wächst meistens 10 bis 20 Zentimeter hoch und besitzt unverzweigte Triebe

Früchte

Aus den befruchteten und auch aus unbefruchteten Blüten entstehen drei Millimeter große, tief gelappte und dreiteilige Kapselfrüchte.

Standort

Die Sonnwend-Wolfsmilch mag sonnige bis halbschattige Plätze.

Boden

Euphorbia helioscopia wächst auf eher lockeren, lehmhaltigen Böden.

Walzen-Wolfsmilch Euphorbia
Thema
Die Gattung Euphorbia oder Wolfsmilch ist sehr umfangreich und weist eine in der Pflanzenwelt einzigarte Vielfalt an Wuchsformen auf. Wir stellen verschiedene Arten vor und geben Tipps zur Pflanzung und Pflege.

Ökologischer Wert der Sonnwend-Wolfsmilch

Die Blüten der Pflanze werden von verschiedenen Fliegen-Arten besucht.

Vorkommen oder Verwendung im Garten

Die vermehrungsfreudige Sonnwend-Wolfsmilch ist häufig auch in Gartenbeeten zu finden. Sie kann mit ihrer gelb-grünen Färbung einen dekorativen Unterwuchs für höhere Blütenstauden oder Sommerblüher darstellen. Wo man Euphorbia helioscopia nicht haben möchte, jätet man sie rechtzeitig. Dabei sollte man wegen des giftigen Milchsaftes Handschuhe tragen.

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