Die 11 besten Stauden für den Halbschatten

Mit einigen Stauden lassen sich halbschattige Plätze im Garten attraktiv und pflegeleicht gestalten. Wir stellen die besten Stauden für den Halbschatten vor.

Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)

Einige Stauden wie der Blaue Eisenhut (Aconitum napellus) fühlen sich im Halbschatten wohl und setzen dort farbenfrohe Akzente

Stauden für den Halbschatten sind sehr gefragt. Denn es gibt in nahezu jedem Garten halbschattige Standorte. Eine Mauer, eine Hecke oder hohe Bäume mit dichter Krone können je nach Tageszeit ihren Schatten auf ein Beet werfen. Von schattigen Standorten unterscheiden sich diese halbschattigen Plätze, indem sie bis zu vier Stunden lang von der Sonne beschienen werden. Stauden, die hier gut zurechtkommen, müssen also zeitweise volle Sonneneinstrahlung und damit verbundene Bodentrockenheit tolerieren. Zudem entfalten die Stauden auch während der unbesonnten Zeit des Tages ihre volle Wuchskraft und Schönheit. Im Folgenden stellen wir Ihnen die schönsten Stauden für den Halbschatten vor.

Welche Stauden eignen sich für den Halbschatten?
  • Astilbe
  • Bergenie
  • Fingerhut
  • Eisenhut
  • Frauenmantel
  • Schaumblüte
  • Silberkerze
  • Sterndolde
  • Taglilie
  • Wiesenraute
  • Waldmeister

Astilbe

Astilben, auch Prachtspieren genannt, gibt es in vielen Hybridformen, die sich allesamt durch federartige Blütenrispen in Weiß, Rosa, Rot oder Violett auszeichnen, die sich von Juni bis September an den Enden aufrechter Blütenstiele entwickeln. Aber auch außerhalb der Blütezeit sind die Stauden für den Halbschatten mit ihrem gefiederten dunkelgrünen Laub sehr dekorativ. Als typische Waldrandstauden bevorzugen sie einen frischen, nährstoff- und humusreichen, gern leicht sauren Boden. Wichtig: Je sonniger der Standort, desto feuchter sollte der Boden sein.

Prachtspiere (Astilbe)

Die Prachtspiere (Astilbe) fällt an halbschattigen Plätzen sofort ins Auge

Bergenie

Bergenien (Bergenia) gehören zu den Stauden, die das ganze Jahr über attraktiv sind, denn nach der ersten Frosteinwirkung färben sich ihre ledrigen Blätter rot und bleiben über den Winter stehen. Von März bis Mai bilden sich an unbeblätterten Stielen die weißen, rosafarbenen oder purpurroten Glockenblüten, die in dichten Trugdolden zusammenstehen. Erst danach entwickeln sich die neuen Laubblätter. Bergenien sind ausgesprochen robust und gute Bodendecker. Am wohlsten fühlen sich die Stauden auf frischen bis feuchten, nährstoffreichen Böden.

Fingerhut

Mit einer Wuchshöhe von 100 bis 150 Zentimetern und glockenförmigen purpurfarbenen Blüten, die in hohen traubigen Blütenständen zusammenstehen, ist der Rote Fingerhut (Digitalis purpurea) eine stattliche Staude. Aber Vorsicht: Alle Inhaltsstoffe sind giftig! Die Blütezeit liegt in den Sommermonaten und meist stirbt die kurzlebige Staude danach ab. Davor sorgt der Fingerhut jedoch durch Selbstaussaat für seine Verbreitung. Die Staude mag keine pralle Mittagssonne und bevorzugt lockere, nährstoffreiche und frische Böden.

Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)

Zwischen Juni und August öffnet der Rote Fingerhut (Digitalis purpurea) seine Blüten

Eisenhut

Die tiefblauen, helmförmigen Blüten des Blauen Eisenhuts (Aconitum napellus) bilden sich von Anfang Juni bis August. Sie stehen in Trauben an aufrechten, 120 bis 160 Zentimeter hohen Stielen zusammen. Der Eisenhut gilt als eine der giftigsten Gartenpflanzen und man sollte bei Pflegearbeiten stets Handschuhe tragen. Die Staude schätzt einen nährstoffreichen und feuchten Boden im Halbschatten.

Frauenmantel

Wer einen unkomplizierten Bodendecker, eine Einfassungspflanze oder den idealen Teamplayer für den Halbschatten sucht, findet im Weichen Frauenmantel (Alchemilla mollis) den passenden Vertreter. Über den hübsch gelappten hellgrünen Blättern der Staude bilden sich von Juni bis August duftig gelbe Blütenstände. Die Staude wird bis zu 50 Zentimeter hoch und kommt mit nahezu jedem Gartenboden zurecht.

Bodendecker Weicher Frauenmantel

Der Weiche Frauenmantel ist ein hervorragender Bodendecker und bildet rasch dichte Bestände

Schaumblüte

Die Herzblättrige Schaumblüte (Tiarella cordifolia) wird etwa 20 Zentimeter hoch und breitet sich durch oberirdische Ausläufer aus. Ihre herzförmigen, leicht behaarten Blätter nehmen häufig eine hübsche Herbstfärbung an und bleiben den Winter über an der Pflanze. Von April bis Mai tragen die Stauden an bis zu 30 Zentimeter hohen Stielen ihre Blütentrauben, die sich aus kleinen, cremeweißen bis zartrosa Einzelblüten zusammensetzen. Sie sind eine gute Bienenweide. Der Boden im Halbschatten sollte gut durchlässig und mäßig feucht sein.

Silberkerze

Die Traubensilberkerze (Actaea racemosa) ist eine attraktive Staude, die hübsche gefiederte Laubblätter und bis zu zwei Meter hohe Blütenkerzen ausbildet. Ihre Blütezeit dauert von Juni bis August. Die langlebige Staude mag keine pralle Mittagssonne, sondern steht am liebsten im lichten Schatten unter Bäumen. Der Boden sollte gleichmäßig frisch und nährstoffreich sein.

Traubensilberkerze (Actaea racemosa)

Die Traubensilberkerze (Actaea racemosa) bereichert jedes Beet im Halbschatten

Sterndolde

Mit ihren sternförmig aufgebauten Blüten in Weiß, Grün, Rosa oder Rot ist die Große Sterndolde (Astrantia major) zur Blütezeit von Juni bis August ein anmutiger Hingucker in jedem Beet. Am besten kommt die mittelhohe – 50 bis 70 Zentimeter hohe – Wildstaude in größeren Gruppen zur Geltung. Ihr Boden sollte niemals austrocknen, ideal ist ein feuchter, kalkhaltiger Lehmboden.

Taglilie

Die großen, trichterförmigen Blüten der Taglilien (Hemerocallis-Hybriden) halten zwar nur einen Tag, doch öffnen sich mit Beginn der Blütezeit Ende Mai den ganzen Sommer hindurch immer wieder neue Blüten. Mit ihren kräftigen Gelb-, Orange-, Rot- und Brauntönen sind sie auffällige Blickpunkte. Untermalt werden die Blüten von länglichen, bandförmigen Blättern. Insgesamt werden die dichten Horste bis 120 Zentimeter hoch. Die Stauden für den Halbschatten sind recht pflegeleicht und kommen mit jedem guten Gartenboden klar.

Taglilien

Taglilien, wie hier die Hybride ‘Spinne in Lachs’, eignen sich für sonnige bis halbschattige Bereiche

Wiesenraute

Es gibt mehrere gartenwürdige Arten der Wiesenraute (Thalictrum). Allen gemeinsam sind ihre rispenartigen, lockeren Blütenstände in pastelligen Rosa- und Violetttönen sowie in Weiß oder Gelb. Ihre Hauptblüte liegt im Juli und August. Die Blätter sind unpaarig gefiedert, die Wuchshöhe liegt zwischen 80 und 200 Zentimetern. Am wohlsten fühlt sich die grazile Staude an halbschattigen Plätzen auf kalkhaltigem, humus- und nährstoffreichem Boden und bei hoher Luftfeuchtigkeit.

Waldmeister

Der 20 bis 30 Zentimeter hohe Waldmeister (Galium odoratum) ist ein verlässlicher Bodendecker unter Bäumen und Sträuchern und kann auch als Einfassungspflanze verwendet werden. Seine frischgrünen Blattquirle treiben früh aus und duften aromatisch. Zwischen April und Juni entwickelt die Staude weiße, sternförmige Blütendolden, die eine gute Bienenweide sind. Waldmeister bevorzugt einen lockeren, humosen und gerne kalkreichen Boden an einem halbschattigen bis schattigen Ort.

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