Steckenpalme
Rhapis excelsa
Die Steckenpalme ist eine üppig wachsende, pflegeleichte Palme. Sogar lichtarme Wohn- und Büroräume können mit der Zimmerpflanze üppig begrünt werden.
Steckbrief
- Wuchshöhe
- von 150 cm bis 200 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- dicht
- buschig
- Blütenfarbe
-
- weiß
- Blüteneigenschaften
-
- zweihäusig
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- fingerförmig
- gestielt
- tief geschlitzt
- Blatteigenschaften
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- immergrün
- Fruchtform
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- Beere
- Licht
-
- absonnig bis halbschattig
- Bodenart
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- sandig
- Bodenfeuchte
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- frisch bis mäßig feucht
- ph-Wert
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- schwach sauer
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkempfindlich
- Nährstoffbedarf
-
- mäßig nährstoffreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blattschmuck
- malerischer Wuchs
- Verwendung
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- Innenraumbegrünung
- Pflanzgefäße
- Wintergarten
- Warmhaus
- Gartenstil
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- Topfgarten
Herkunft
Die Steckenpalme (Rhapis excelsa) ist eine Schirmpalme aus der Familie der Palmengewächse (Arecaceae), die in subtropischen Wäldern beheimatet ist. Ihr Ursprung liegt in China und auf der Indochinesischen Halbinsel. Von dort aus hat sie ihr natürliches Verbreitungsgebiet nach Pakistan, Japan und Malaysien erweitert. Als Zimmerpalme erfreut sich die manchmal auch unter dem Namen Rutenpalme oder Bambuspalme geführte Art großer Beliebtheit, denn sie ist sehr robust und leicht zu pflegen.
Wuchs
Als Zimmerpflanze kann die Steckenpalme etwa zwei Meter hoch werden. Rhapis excelsa bildet ein unterirdisches Rhizom, aus dem viele dicht stehende Einzelstämme treiben, die maximal acht Zentimeter im Durchmesser erreichen. Mit zunehmendem Alter entwickelt sich die Steckenpalme zu einem dichten Busch. Ihre Stämme sind mit trockenen Blattscheiden und groben Fasern bedeckt.
Blätter
Die Blätter der Steckenpalme entspringen dem rohrartigen Stamm in unterschiedlichen Höhen aus einer fasrigen, braunen Blattscheide. Der Blattstiel ist etwa 20 Zentimeter lang und das fingerförmige Schirmblatt ist tief geschlitzt. Junge Blätter sind hellgrün und dunkeln später nach. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Steckenpalme Formaldehyd, Xylolen, Toluol und Ammoniak aus der Luft filtern kann.

Die Steckenpalme wächst im Vergleich zu anderen Zimmerpalmen recht dicht
Blüten
Rhapis excelsa ist getrenntgeschlechtlich und bildet sowohl rein männliche als auch rein weibliche Blüten an einer Pflanze aus. Allerdings bilden sich die weißen bis elfenbeinfarbenen Blüten nur bei optimalen Kulturbedingungen aus.
Früchte
Am Naturstandort bildet die Steckenpalme kleine Schließfrüchte mit einer weichen Fruchtwand aus, die den Samen enthalten.
Standort
Als ursprüngliche Waldbewohnerin mag die Steckenpalme keine direkte Sonne und verträgt dafür schattige Standorte sehr gut. Bei 15 bis 20 Grad Celsius fühlt sie sich am wohlsten. Gerne kann man sie im Sommer an einen halbschattigen Platz ins Freie stellen. Im Winter mag sie es gern kühler (fünf bis zehn Grad Celsius), kann aber auch im beheizten Wohnraum stehen bleiben.
Substrat
Rhapis excelsa bevorzugt eine durchlässige, leicht saure Erdmischung. Gut eignet sich eine spezielle, lockere Palmenerde.
Gießen
Die Steckenpalme hat einen mittleren Wasserbedarf. Man sollte darauf achten, dass der Wurzelballen nicht austrocknet, aber auch Staunässe ist zu vermeiden. Verwenden Sie zum Gießen kalkarmes Wasser. Wer seiner Palme Gutes tun will, übersprüht sie regelmäßig mit ebenfalls kalkarmem Wasser: Das erhöht die Luftfeuchtigkeit und senkt die Schädlingsanfälligkeit.
Düngen
Während der Wachstumszeit von Mai bis September sollte man die Steckenpalme alle 7 bis 14 Tage mit flüssigem Palmen- oder Grünpflanzendünger versorgen.
Umtopfen
Sobald die Erde vollständig durchwurzelt ist, ist es Zeit die Steckenpalme umzutopfen. Der ideale Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr. Wählen Sie einen Topf mit gutem Wasserabzug und setzen Sie Rhapis excelsa am besten in lockere, gut durchlässige Spezialerde für Palmen. Als Faustregel gilt: Je größer der gewählte Topf, umso größer wird für gewöhnlich am Ende auch die Pflanze. Größere Exemplare sollte man nach dem Umtopfen vorsichtshalber abstützen, bis die Palme wieder gut eingewurzelt ist.

Zusammen mit anderen Palmen wie Fischschwanzpalme und Livingstonpalme bringt die Steckenpalme Dschungel-Feeling in die Wohnung
Schneiden
Es genügt völlig, wenn Sie braune, abgestorbene Blätter der Steckenpalme von Zeit zu Zeit direkt an der Basis abschneiden.
Vermehrung
Die Steckenpalme lässt sich durch Aussaat vermehren, allerdings sollte man beachten, dass die Keimdauer bis zu drei Monate betragen kann. Auch ist es möglich, von ihrem Rhizom Teilstücke abzutrennen. Bester Zeitpunkt dafür ist beim Umtopfen im Frühjahr.
Krankheiten und Schädlinge
Wie alle Palmen, ist auch die Steckenpalme anfällig gegenüber saugenden Schadinsekten wie Schildläusen, Spinnmilben und Wollläusen. Diese treten vor allem bei zu warmer, trockener Heizungsluft im Winter auf. Zur Vorbeugung und Erhöhung der Luftfeuchtigkeit sollte man Rhapis excelsa regelmäßig mit kalkarmem Wasser übersprühen. Sich gelbfärbende Blätter können ein Hinweis auf einen zu sonnigen Standort sein.