Pflanzen

Sternwinde, Spanische Flagge

Ipomoea lobata

Von feurigem Rot bis zu hellem Gelb: Die Blüten der Sternwinde entwickeln sich in warmen Sommermonaten zu einem außergewöhnlichen Blickfang. Hier erfahren Sie, wie Sie die Kletterpflanze richtig pflanzen und pflegen.

Wuchstyp
  • Kletterpflanze
  • einjährig
Wuchshöhe
von 300 cm bis 500 cm
Wuchseigenschaften
  • Schlingtriebe
Blütenfarbe
  • gelb
  • orange
  • rot
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • Juli bis September
Blütenform
  • Wickel
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • 3-lappig
  • herzförmig
Fruchtform
  • Kapsel
Licht
  • sonnig
Bodenart
  • sandig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • mäßig feucht
ph-Wert
  • schwach alkalisch bis neutral
Kalkverträglichkeit
  • kalkliebend
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
Verwendung
  • Pflanzgefäße
  • Sichtschutz
  • Wandbegrünung
Gartenstil
  • Blumengarten
  • Topfgarten

Herkunft

Die Sternwinde (Ipomoea lobata) ist eine attraktive Kletterpflanze aus der Familie der Windengewächse (Convolvulaceae) und taucht vereinzelt unter den Namen Quamoclit lobata oder Mina lobata auf. Die Schlingpflanze stammt ursprünglich aus Mexiko und wird auch als Gelappte Sternwinde bezeichnet. Wer die extravaganten Blüten der Sommerblume betrachtet, erkennt sofort, warum sie ebenfalls Spanische Flagge genannt wird: Die roten Knospen entfalten sich mit der Zeit zu gelblich-weißen Blüten. In ihrer Heimat ist die wärmeliebende Kletterpflanze ausdauernd, in frostgefährdeten Regionen wird sie meist einjährig kultiviert.

Wuchs

Die hochwachsende Sternwinde zählt zu den linkswindenden Arten und entwickelt zwischen drei und fünf Meter lange Triebe. In warmen Sommermonaten gedeiht sie besonders schön.

Blätter

Die Blätter sind dreilappig und laufen am Grund herzförmig zusammen.

Blüten

Von Juli bis September öffnen sich die außergewöhnlichen Blüten der Spanischen Flagge. Sie erscheinen an gegabelten, bis zu 40 Zentimeter langen Blütenständen beziehungsweise Wickeln. Im Knospenstadium leuchten sie in einem kräftigen Rot, beim Aufblühen erscheinen sie orange und geöffnet gelblich-weiß.

Blüten der Sternwinde (Ipomoea lobata)

In feurigen Tönen leuchten die Blüten der Sternwinde (Ipomoea lobata) von Juli bis September

Früchte

Nach der Blüte entwickelt die Sternwinde ei- bis kugelförmige Kapselfrüchte.

Standort

Ob ausgepflanzt im Garten oder im Kübel auf der Terrasse: Die Sternwinde fühlt sich an einem warmen, sonnigen Standort am wohlsten.

Boden

Der durchlässige Boden sollte kalkhaltig, humos und ausreichend mit Nährstoffen versorgt sein.

Sternwinde (Ipomea lobata)

Wer die einzigartigen Blüten der Sternwinde im Spätsommer genießen möchte, sollte sie im April säen

Aussaat

Die Aussaat der Spanischen Flagge erfolgt idealerweise im März. Säen Sie dazu drei bis vier Samen in einen neun bis zehn Zentimeter großen Topf mit Anzuchterde. Bei einer Temperatur von rund 20 Grad Celsius unter Glas keimen die Samen in 10 bis 14 Tagen. Danach können Sie die Sämlinge bei 12 bis 15 Grad Celsius weiterkultivieren. Stecken Sie einen Stab in jeden Topf, an dem die Triebe emporwachsen können. Ungefähr vier Wochen nach der Keimung sollten Sie die Pflänzchen wöchentlich schwach mit Flüssigdünger versorgen. Ende Mai können Sie die Sternwinden dann im Abstand von 60 bis 80 Zentimetern auspflanzen. Vorher empfiehlt sich eine Bodenverbesserung mit zehn Litern Kompost pro Quadratmeter.

Pflanzung

Nach den Eisheiligen kann Ipomoea lobata ins Freiland gepflanzt werden. Sorgen Sie für ein stabiles Rankgerüst, an dem der Kletterstar hochwachsen kann.

Pflege

Was die Pflege betrifft, sind Sternwinden relativ anspruchslos, solange sie es warm und sonnig haben. Gießen Sie Ipomoea lobata nur mäßig – der Boden sollte nicht zu feucht sein. Samen und Jungpflanzen benötigen jedoch ausreichend Feuchtigkeit. Mulchen Sie den Boden während der Sommermonate und geben Sie regelmäßig Flüssigdünger ins Gießwasser.

Überwinterung oder Winterschutz

Möchten Sie die Sternwinde mehrjährig kultivieren, muss sie ab September in ein helles Winterquartier umziehen. Bei mildem Klima kann die Kletterpflanze bis auf den Wurzelstock zurückgeschnitten werden und mit einer schützenden Laubschicht abgedeckt werden. Bis minus fünf Grad Celsius ist die Spanische Flagge frosthart und treibt im nächsten Frühjahr frisch nach.

Die Sternwinde erklimmt Mauern

Die Spanische Flagge erklimmt hohe Mauern und setzt sie wunderschön in Szene

Verwendung

Die extravagante Kletterpflanze eignet sich wunderbar zum Begrünen von Zäunen, Spalieren und Pergolen. Als Rankhilfe nimmt sie senkrechte Stäbe, gespannte Schnüre oder Drähte dankbar an, aber auch unansehnliche Mauern verdeckt sie hinter einem schmuckvollen Vorhang. In Kübel oder Kasten gepflanzt, sorgt sie auch auf dem Balkon oder der Terrasse für einen dekorativen Sichtschutz.

Vermehrung

Die Sternwinde wird in der Regel durch Aussaat vermehrt.

Krankheiten und Schädlinge

Bei der Spanischen Flagge können Blattläuse und Spinnmilben auftreten.

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