Storaxbaum
Styrax japonicus
Schneeglöckchen im Sommer sind die Spezialität des Storaxbaums – einfach bezaubernd! Was Styrax japonicus sonst noch auszeichnet, wie man ihn richtig pflanzt und pflegt, lesen Sie hier.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Baum
- Großstrauch
- Wuchshöhe
- von 500 cm bis 1000 cm
- Wuchseigenschaften
-
- kugelförmig
- aufrecht
- dicht
- Blütenfarbe
-
- weiß
- Blütezeit (Monat)
-
- Mai bis Juli
- Blütenform
-
- 5-zählig
- Einzelblüte
- Trauben
- Blüteneigenschaften
-
- stark duftend
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- breit oval
- elliptisch
- gezähnt
- rund
- Blatteigenschaften
-
- Herbstfärbung
- Fruchtform
-
- Steinfrucht
- Licht
-
- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
-
- kiesig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- frisch bis mäßig feucht
- ph-Wert
-
- neutral bis sauer
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkempfindlich
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- malerischer Wuchs
- Nektar- oder Pollenpflanze
- Giftigkeit
-
- ungiftig
- Winterhärte
-
- bedingt winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 6
- Verwendung
-
- Einzelstellung
- Hausbaum
- Landschaftsgehölz
- Gartenstil
-
- Naturgarten
- Parkanlage
- Friedhof
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Der Japanische Storaxbaum (Styrax japonicus) stammt ursprünglich aus Japan, Zentralchina und Korea. Er gehört zur Gattung Styrax, die 130 Arten von immergrünen und sommergrünen Gehölzen umfasst.
Wuchs
Der sommergrüne Storaxbaum entwickelt sich in seiner Heimat zu einem bis zu zehn Meter hohen ausladenden Baum mit dichtem Wuchs, im mitteleuropäischen Klima sieht man ihn meistens zu einem breiten Strauch heranwachsen. Typisch ist ein fast kugeliger Habitus. Die zimtbraunen Zweige breiten sich horizontal zur Seite aus, oft beginnt die Verzweigung schon kurz über dem Boden. Besonders Jungtriebe sind grau behaart. Der Storaxbaum sondert ein Harz ab, das als Styrax bezeichnet wird. Es wird in der Volksheilkunde als Droge und als Weihrauch verwendet.
Blätter
Die frischgrünen Blätter von Styrax japonicus sind breit oval bis rund-elliptisch geformt. Sie enden in einer Spitze. Sie sitzen wechselständig und aufwärts gerichtet mit einem unter einen Zentimeter langen Stiel am Trieb. An Jungtrieben sind die Blätter sternförmig behaart, später verkahlen sie. Die Unterseite ist etwas heller, an den Achseln erkennt man eine leichte Behaarung. Der Blattrand ist leicht gezähnt bis ganzrandig. Der Herbst bringt eine gelbe und rote Färbung hervor.
Blüten
Zwischen Mai und Juli erscheinen am Storaxbaum in berauschender Fülle glockenförmige, wachsartige Blüten, die an einem etwa drei Zentimeter langen Stiel hängen. Wie ein Dach stehen die Blätter über ihnen. Die Einzelblüte ist bis zwei Zentimeter lang, aus dem fünfzähligen Blütenkelch mit den herabhängenden Kronblättern schauen die gelben Staubgefäße heraus. Die Blüten sind zu Blütentrauben in Zweier- bis Vierergruppen zusammengefasst. Sie duften angenehm und sind ein Bienenmagnet! Japanischer Schneeglöckchenbaum lautet ein passender deutscher Name.

Im Herbst hängen die Früchte des Storaxbaums wie lauter kleine Christbaumkugeln an den Zweigen herab
Früchte
Eiförmige, leicht zugespitzte Früchte finden sich im Herbst an Styrax japonicus. Die etwas über einen Zentimeter langen Steinfrüchte hängen an dünnen langen Stielen, im Innern befindet sich ein Steinkern mit harter Schale.
Standort
Ein sonniger Platz – allerdings nicht Mittagssonne! – entspricht den Wünschen des Storaxbaums, auch leichter Schatten wird toleriert. Nur in wintermilden Regionen kommt er ohne Winterschutz aus. Allerdings sind erwachsene Pflanzen durchaus frosthart. Gut ist ein vor Spätfrost geschützter Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit.
Boden
Styrax japonicus wächst am besten in einem kalkarmen, frischen, durchlässigen und humosen Boden.
Pflanzung
Wegen der Frostempfindlichkeit sollte man den Storaxbaum besser im Frühjahr, wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind, pflanzen. Nährstoffarmes Substrat kann man verbessern, indem man es mit Humus anreichert. Staunässe im Untergrund verhindert man durch Einarbeiten von grobem Kies oder Sand.
Pflege
Vor allem Jungpflanzen sind frostempfindlich. Hat man sie aber mit Winterschutz erst einmal etabliert, sind sie Eyecatcher, die man nicht mehr missen möchte.
Schnitt
Ohne Schnitt entwickelt sich der elegante Habitus des Storaxbaums am besten. Nur abgestorbene oder über Kreuz wachsende Triebe lichtet man aus.
Verwendung
Als Solitär in größeren und kleineren Gärten oder Parks ist Styrax japonicus ein Hingucker.

Der Storaxbaum begeistert nicht nur mit tollen Blüten und einer hübschen Herbstfärbung, sondern auch mit einem malerischen Wuchs
Sorten
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Selektionen, hier eine kleine Auswahl: ‘Pendulus’ ist eine Trauerform, ‘Pink Chimes’ eine Selektion mit rosafarbenen Blüten. ‘Angyo Dwarf’ heißt eine drei Meter hohe Sorte, die sich für die Kübelkultur eignet. Die ebenfalls relativ kleinwüchsige ‘Choco’ treibt braunrot aus, vergrünt aber im Laufe des Sommers. Die Kelchblätter von ‘Purple Dress’ leuchten purpurrot, der Austrieb ist bronzefarben. Die besonders hitzetolerante Sorte ‘Emerald Pagoda’ wächst – ebenso wie ‘June Snow’ – vasen- bis pyramidenförmig und wird etwas höher als die Art.
Vermehrung
Die Vermehrung des Storaxbaums erfolgt meist über Absenker, die zwei Jahre an der Mutterpflanze belassen werden. Vor allem die Sorten vermehrt man vegetativ.
Krankheiten und Schädlinge
Styrax japonicus zeigt sich sehr robust.