Pflanzen

Strandroggen

Leymus arenarius

Der robuste Strandroggen setzt Akzente im Garten und lässt den letzten Urlaub am Meer wieder aufleben. So pflanzen und pflegen Sie Leymus arenarius richtig.

Wuchstyp
  • Gras
Wuchshöhe
von 100 cm bis 120 cm
Wuchseigenschaften
  • aufrecht
  • Ausläufer
  • locker
Blütenfarbe
  • gelb
Blütezeit (Monat)
  • Juni bis August
Blütenform
  • Ähre
Blattfarbe
  • blaugrau
Blattform
  • grasartig
  • schmal
  • spitz
Blatteigenschaften
  • wintergrün
Fruchteigenschaften
  • lange haftend
Licht
  • sonnig
Bodenart
  • sandig
Bodenfeuchte
  • trocken bis mäßig trocken
ph-Wert
  • schwach alkalisch bis schwach sauer
Nährstoffbedarf
  • mäßig nährstoffreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Blattschmuck
Giftigkeit
  • ungiftig
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 4
Lebensbereiche
  • FR1
  • FR2
Verwendung
  • Böschungen
  • Pflanzgefäße
  • Flächenbegrünung
  • Rabatten
Gartenstil
  • Naturgarten
  • Topfgarten

Herkunft

Strandroggen ist das prägende Strandgras bei uns an den Küsten von Nord- und Ostsee. Das robuste und wuchsfreudige Gras wird gern zur Befestigung von Dünenflächen genutzt. Darüber hinaus ist Leymus arenarius auch an den übrigen Küsten von Nordwest- und Westeuropa zu finden. Das robuste Gras gehört in die Pflanzenfamilie der Süßgräser (Poaceae). Es wird je nach Region auch Haargras oder Helm genannt.

Wuchs

Der Strandroggen ist ein mehrjähriges, wintergrünes Gras mit aufrechten, graublauen Halmen und haltbaren Fruchtständen. Die Halme der Pflanzen sprießen aus einem Wurzelrhizom, das zahlreiche Ausläufer bildet. Leymus arenarius wird 100 bis 120 Zentimeter hoch.

Blätter

Die Blätter von Leymus arenarius sind graugrün bis graublau gefärbt, was durch eine Wachsschicht auf den Blattoberflächen hervorgerufen wird. Diese schützt die Pflanze auch hervorragend vor dem Austrocknen. Die flach ausgebreiteten Blätter sind bis zu 60 Zentimeter lang und bis zu zwei Zentimeter breit. Sie sind steif und haben durch Reihen von Stachelhaaren eine raue Oberseite, die Blattunterseite dagegen ist glatt. Die Blattspitzen der Gräser sind spitz und stechend. Bei Wind wiegen sich die Blätter der Pflanzen und rascheln. Bei starker Trockenheit rollen sie sich ein, um die Verdunstung zu verringern.

Blüten

Der Strandroggen bildet im Sommer 15 bis 30 Zentimeter lange, aufrechte Blütenähren. Diese bestehen aus zahlreichen Ährchen. Diese enthalten meist drei bis vier von Hüllspelzen umgebene Blüten, aus denen die gelben Staubgefäße nach dem Aufblühen herausragen. So kann der Pollen durch den Wind zu anderen Strandroggenblüten weggetragen werden. Die Blütezeit von Leymus arenarius ist von Juni bis August.

Früchte

Leymus arenarius bildet die für Gräser typischen Karyopsenfrüchte aus. Diese sind recht haltbar und bleiben oft als Winterschmuck an den Pflanzen.

Standort

Der Strandroggen möchte es auch im Garten hell und sonnig haben, wie er es von seinem natürlichen Standort her gewohnt ist.

Strandroggen (Leymus arenarius) in einem Pflanzgefäß

Ob im Topf oder ausgepflanzt im Garten: Der Strandroggen (Leymus arenarius) liebt einen sonnigen Standort

Boden

Leymus arenarius braucht einen gut durchlässigen, nicht zu nährstoffreichen Boden im Garten, der natürlich auch gern sandig sein darf. Die Gräser sind sehr salztolerant. Ja, eigentlich brauchen die Pflanzen sogar salzhaltige Luft, um optimal zu gedeihen.

Strandroggen pflanzen

Strandroggen pflanzt man am besten im Frühjahr, damit die Pflanze bis zum ersten Winter gut eingewurzelt ist.

Pflege

Das Gras ist pflegeleicht, weder Wässern noch Düngen ist im Normalfall nötig. Breitet sich der Strandroggen im Garten zu stark aus, sticht man die Ausläufer im Herbst oder Frühjahr ab. Wer Angst hat, dass die Pflanze zu wüchsig ist, sollte eine Rhizomsperre mit eingraben. Der Rückschnitt der Pflanzen erfolgt erst im Frühjahr, kurz vor dem Neuaustrieb.

Winterschutz

Leymus arenarius ist in unseren Breiten gut winterhart.

Verwendung im Garten

Leymus arenarius eignet sich schön zum Kombinieren mit der Bibernellrose und Kartoffelrose oder dem Strandhafer. Ein so gestalteter Sitzplatz mit einer kleinen Sandfläche, Schwemmholz und ein paar dekorativen Steinen machen das Urlaubsfeeling im Garten perfekt. Weiterer Tipp zur Verwendung: Auch Böschungen lassen sich pflegeleicht mit dem Gras begrünen.

Gewöhnlicher Strandhafer (Ammophila arenaria)
Pflanzen
Zur Dünenbefestigung in Meeresnähe wird der Strandhafer weltweit eingesetzt. Doch auch im Garten ist er durchaus verwendbar. So gelingt das Pflanzen der Gräser.

Sorten

Die Sorte ‘Blue Dune’ vom Strandroggen hat besonders schöne, silbrig-blaue Halme und wächst kompakter als die Art selber.

Vermehrung

Der Strandroggen lässt sich leicht im Frühjahr oder Sommer durch das Abstechen von Ausläufern vermehren.

Krankheiten und Schädlinge

Leymus arenarius wird kaum von tierischen Schädlingen befallen. Es gibt aber eine Pilzkrankheit, den Brandpilz, der die Blüten befallen kann. Diese entwickeln sich dann nicht normal, sondern stattdessen wachsen die schwarzen Sporenlager des Pilzes an den Halmen.

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