Tomaten richtig düngen und pflegen

Tomaten sind recht wählerisch, was Standort und Pflege angeht. Damit die Pflanzen gesund bleiben und aromatische Früchte bilden, sollten Sie die Starkzehrer ihrem Bedarf entsprechend düngen.

Tomatensorten

Reife Tomaten sind Belohnung für die intensive Pflege

Tomaten gibt es in unzähligen Farben und Formen. Ein besonders wichtiges Kriterium für die Sortenwahl ist der Geschmack. Vor allem beim Freilandanbau sollten Sie dazu aber auf die Widerstandsfähigkeit gegen Tomatenkrankheiten wie Kraut- und Braunfäule und andere häufig auftretende Pilzkrankheiten wie Samtflecken und Mehltau achten. Damit Tomatenpflanzen gesund bleiben, sollte man dem Bedarf der Pflanze entsprechend düngen, nur von unten und regelmäßig gießen, nicht zu eng pflanzen und regelmäßig ausgeizen.

Tomaten düngen: Das Wichtigste in Kürze

Tomaten richtig zu düngen ist ein wichtiger Teil der Pflege. Arbeiten Sie pro Quadratmeter drei bis fünf Liter Kompost in die Beetfläche ein. Für einen guten Start versorgen Sie das Gemüse bei der Pflanzung außerdem mit etwas Hornspänen oder einem anderen organischen Dünger. Auch ein mineralischer Langzeitdünger eignet sich. Sobald sich Früchte bilden, benötigen Tomaten weitere Nährstoffe, zum Beispiel in Form eines Tomaten- oder Gemüsedüngers.

So beugen Sie Pilzbefall an Tomatenpflanzen vor

Ein Pflanzabstand von mindestens 60 Zentimeter in der Reihe bei 100 Zentimeter Reihenabstand sowie ein möglichst sonniger Platz, an dem immer ein leichtes Lüftchen weht, zählen zu den erfolgreichsten Vorbeugungsmaßnahmen bei Tomaten. Je rascher Blätter und Früchte nach Regen oder Tau abtrocknen, desto weniger können sich die Pilz-Erreger vermehren. Deshalb sollten Sie auch beim Wässern nur den Wurzelbereich gießen und nicht die Blätter.

Junge Tomatenpflanzen freuen sich über einen gut gedüngten Boden und einen ausreichenden Pflanzabstand.
Credit: Kamera und Schnitt: Fabian Surber

Für einen reichen Fruchtansatz sind Temperaturen über 16 Grad Celsius erforderlich. Ins Freie pflanzt man Tomaten daher nicht vor Mitte Mai. Setzen Sie die Jungpflanzen bis zu zehn Zentimeter tiefer, als sie im Topf gestanden haben, dann bilden sie um den Stängelansatz zusätzlich Wurzeln, sind standfester und können Wasser und Nährstoffe besser aufnehmen.

Wie sollte man Tomaten düngen?

Als Startdüngung und ab Beginn der Fruchtbildung um jede Tomatenpflanze knapp einen Esslöffel (30 bis 50 Gramm pro Quadratmeter Beetfäche) Tomaten- oder Gemüsedünger verteilen (links). Mit dem Grubber den Dünger anschließend oberflächlich einharken (rechts)

Für die Grundversorgung der Tomatenpflanzen genügen drei bis fünf Liter Kompost pro Quadratmeter Beetfläche. Bei der Pflanzung arbeitet man zusätzlich Hornspäne oder einen anderen organischen Dünger in die Erde ein. Alternativ eignet sich auch ein mineralischer Langzeitdünger. Ab Beginn der Fruchtbildung benötigen Tomaten weitere Nährstoffgaben. Günstig sind kalium- und magnesiumreiche Tomaten- oder Gemüsedünger. Stickstoffbetonte Gartendünger fördern das Wachstum von Blättern und Trieben, vermindern jedoch die Blüten- und Fruchtbildung.

Tipp: Eine gleichmäßige Versorgung erzielt man mit einer Mischung aus Beinwell- und Brennnesseljauche. Letztere wirkt sehr rasch, die Wirkung von Beinwelljauche setzt zwar langsamer ein, ist aber nachhaltiger. Die Reste der Jauche-Herstellung nicht kompostieren, sondern rund um die Tomatenpflanzen verteilen und oberflächlich einarbeiten.

Jetzt reinhören: Tipps & Tricks zum Tomaten-Anbau

In dieser Folge unseres Podcasts "Grünstadtmenschen" verraten Ihnen Nicole Edler und MEIN SCHÖNER GARTEN-Redakteur Folkert Siemens ihre Tipps und Tricks für den Tomaten-Anbau.

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