Blütenreiche Willkommenskultur
Ein einladend gestalteter Vorgarten bereitet Ihren Freunden und Bekannten einen freundlichen Empfang. Diese beiden Gestaltungsvorschläge sind die perfekten Visitenkarten – mit Pflanzplänen zum Herunterladen und Ausdrucken.

Die Ausgangssituation: Gestalterisch wurde das Potenzial des Vorgartens bei weitem nicht ausgeschöpft. Allein ein gutes Mülltonnen-Versteck würde schon viel bewirken
Der kleine Vorgarten besteht aus einem Mini-Rasen, einer Hainbuchenhecke und einem schmalen Beet. Außerdem fehlt ein gutes Versteck für die Mülltonnen. Mit unseren beiden Gestaltungsideen entstehen in dem wenig einladenden Vorgarten eine Sitzecke oder elegante Rosenbeete.
Vorschlag 1: Lauschiger Sitzplatz im Blütenmeer
Im Schutz der vorhandenen Hainbuchen-Hecke leuchten nun Stauden mit gelben und roten Blüten um die Wette. Das neue Staudenbeet schmiegt sich sanft geschwungen entlang der Hecke bis etwa zur Mitte der anderen langen Grundstücksseite. Nach den Pflanzregeln für Rabatten glänzen höhere Arten wie Sonnenbraut und Montbretie im Hintergrund, davor sorgen Mädchenauge, Storchschnabel und Brennende Liebe für ein aufregendes Farbenspiel. Im Frühjahr leuchten dazwischen überall Tuffs mit weißen duftenden Dichter-Narzissen. Als malerischer Lückenfüller dient das hohe Chinaschilf.

Die alte Hainbuchenhecke bleibt erhalten. Passend dazu wird eine neue gepflanzt, um die Mülltonnen zu verstecken
An geschmiedeten Rankgerüsten – platziert an verschiedenen Stellen im Beet – schlängelt sich einjährige Kapuzinerkresse empor. Durch die Neuanlage des Rasens, der nun an die Wegkante grenzt, wirkt der Vorgarten optisch größer. So entsteht Platz für eine runde Pflasterfläche aus rötlichen Betonsteinen. Einige Gartencenter oder Baumärkte bieten solche Pflasterkreise als Bausatz zum Selbstverlegen an. Die roten Aluminium-Möbel laden zum Verweilen ein. Damit der Blick nicht mehr von überall auf die Mülltonnen fällt, sind diese hinter einer neu gepflanzten Hainbuchen-Hecke versteckt.
Vorschlag 2: Blumenbeete statt Rasengrün
Auch mit eher kühlen Farben wie Blau, Grau und Grün lässt sich der kleine Vorgarten umgestalten. Denn diese Farben vermitteln Ruhe und Ordnung, also genau das, was kleine Gärten harmonisch wirken lässt. Rosafarbene Rosen, maßvoll dazu gepflanzt, beleben die kleine Fläche ab dem frühen Sommer. Platz finden die Neuzugänge im Garten in rechteckigen Beeten, die in der Mitte der Rasenfläche angelegt werden. Im mittleren Beet setzt die Japanische Harlekinweide einen frischen Akzent. Zu ihr gesellt sich duftender Lavendel. In den beiden Nachbarbeeten tummeln sich Bartblume, rosafarbene Beetrose ‘Sommermärchen’, weiße Beetrose ‘Diamant’, violette Hornveilchen und das niedrige Ziergras Blauschwingel.

Unsere zweite Gestaltungsidee ist überwiegend in kühlen Farben gehalten – nur einige Rosen setzen warme Akzente
Auf den Rasenwegen kann man nun im Vorgarten überall entlanggehen und erreicht alle Pflanzen gut zum Gießen oder Schneiden. Im langen schmalen Beet zum Weg hin wechseln sich kleine Kiefern mit der Beetrose ‘Sommermärchen’ ab. Kiefern, Lavendel und Blauschwingel lassen den Garten auch im Winter nicht kahl aussehen. Auf der Ecke begeistert die Bartblume mit ihren tiefblauen Blütenbüscheln. Die Mülltonnen verschwinden hinter einem dichten Blütenmeer aus blauvioletter Clematis und rosafarbener Kletterrose.
Blaue Blüten für den Garten

Ab August öffnet die Bartblume ‘Heavenly Blue’ im Beet ihre stahlblauen Blüten, die bis September leuchten
Blau ist die Lieblings-Blütenfarbe vieler Gartenbesitzer. Besonders schön wirken blaue Blüten zu graugrünen oder silbrigen Blättern. Diese Kombination findet man zum Beispiel bei den etwas frostempfindlichen Sträuchern Blauraute (Perovskia) und Säckelblume (Ceanothus) sowie einigen Stauden. Hier sind besonders Katzenminze (Nepeta), Stauden-Lein (Linum perenne), Wegwarte (Cichorium), Salbei, Iris-Arten und der bodendeckende Steinsame (Lithodora) zu empfehlen.