Pflanzen

Walzen-Wolfsmilch

Euphorbia myrsinites

Mit ihren blaugrünen Blättern und gelben Blüten setzt die Walzen-Wolfsmilch an sonnigen Plätzen schöne Akzente. So pflanzen und pflegen Sie die kleine Staude.

Wuchstyp
  • Staude
  • Sukkulente
Wuchshöhe
von 15 cm bis 25 cm
Wuchsbreite
von 40 cm bis 50 cm
Wuchseigenschaften
  • flachwüchsig
  • polsterbildend
Blütenfarbe
  • gelb
Blütezeit (Monat)
  • Mai bis Juni
Blütenform
  • doldenähnlich
Blüteneigenschaften
  • Hochblätter
Blattfarbe
  • blaugrün
Blattform
  • eiförmig zugespitzt
  • zugespitzt
  • zungenförmig
Blatteigenschaften
  • wintergrün
Fruchtform
  • Kapsel
Fruchteigenschaften
  • unscheinbar
  • Selbstaussaat
Licht
  • sonnig
Bodenart
  • steinig bis sandig
Bodenfeuchte
  • trocken bis mäßig trocken
ph-Wert
  • alkalisch bis schwach alkalisch
Kalkverträglichkeit
  • kalkliebend
Nährstoffbedarf
  • mäßig nährstoffreich
Humus
  • humusarm
Zier- oder Nutzwert
  • Blattschmuck
  • malerischer Wuchs
Giftigkeit
  • stark giftig
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 6
Lebensbereiche
  • ST1
  • ST2
  • FS
Verwendung
  • Blumenbeete
  • Dachbegrünung
  • Gruppenpflanzung
  • Trockenmauern
  • Rabatten
Gartenstil
  • Dachgarten
  • Mediterraner Garten
  • Steingarten

Herkunft

Die Walzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites) aus der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) gehört zu den bekanntesten Wolfsmilch-Arten in unseren Gärten. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südeuropa bis zum Nordiran. Ihren deutschen Namen verdankt die Staude ihren walzenförmigen Trieben. Wie bei ihren Verwandten kann der enthaltene Milchsaft bei manchen Menschen unangenehme Hautreizungen auslösen.

Wuchs

Die Wuchshöhe der polsterbildenden Walzen-Wolfsmilch liegt bei etwa 15 bis 25 Zentimetern, während sie in der Breite zwischen 40 und 50 Zentimetern erreicht. Dabei breiten sich die Sprosse der kleinen, niederliegenden Staude kreisförmig von der Mitte nach allen Seiten aus.

Blätter

Die zugespitzten Blätter von Euphorbia myrsinites erscheinen blaugrün und stehen dicht walzenförmig an den Stängeln. Sie werden bis zu vier Zentimeter lang und zwei Zentimeter breit. Während die sukkulenten, wintergrünen Blätter an jungen Trieben noch in kompakten Spiralen stehen, lassen sie sich mit dem Alter zunehmend hängen.

Die blaugrünen Blätter der Walzen-Wolfsmilch sind ein Blickfang

Die blaugrünen Blätter der Walzen-Wolfsmilch sind auch im Winter ein schmuckvoller Blickfang

Blüten

Im Mai und Juni öffnen sich die gelben Blüten der Walzen-Wolfsmilch. Die doldenförmigen Blütenstände sind endständig angeordnet und werden insgesamt bis zu zwölf Zentimeter groß. Was man auf den ersten Blick für die Blüte hält, sind aber tatsächlich die auffälligen gelbgrünen Hochblätter, welche die eigentliche, etwas unscheinbarere Blüte umgeben.

Früchte

Nach der Blüte bildet die Staude kugelige Kapselfrüchte aus.

Standort

Die Walzen-Wolfsmilch gedeiht am besten an einem Platz in der vollen Sonne.

Boden

Wie in ihrer Heimat liebt Euphorbia myrsinites auch bei uns einen trockenen, kalkhaltigen Boden. Zudem sollte die Erde gut durchlässig sein.

Pflanzung

Es empfiehlt sich, das Wolfsmilchgewächs erst nach den Eisheiligen im Frühjahr zu pflanzen. Achten Sie auf einen möglichst großen Pflanzabstand von etwa 45 Zentimetern und gießen Sie die Staude nach dem Pflanzen gut an.

Pflege

Nach der Blütezeit im Sommer sollte man die abgeblühten Triebe der Walzen-Wolfsmilch auslichten. So haben auch die neuen Triebe ausreichend Platz, um sich zu entfalten. Um Hautreizungen zu vermeiden, sollten Sie dabei unbedingt Handschuhe tragen.

Teilen

Eine Teilung der Walzen-Wolfsmilch kann gegen Ende des Winters vorgenommen werden. Auch hierbei gilt: Tragen Sie zum Schutz vor dem giftigen Milchsaft besser Handschuhe.

Verwendung

Walzen-Wolfsmilch im Steingarten

Die Walzen-Wolfsmilch fühlt sich an sonnigen, trockenen Plätzen im Steingarten wohl

Besonders gut eignet sich die Walzen-Wolfsmilch für trockene Steinanlagen und sonnige Kiesbeete. Als Nachbarn bieten sich Zierlauch, Fetthenne und Bart-Iris an. Gerne wird Euphorbia myrsinites auch für Dachgärten und Mauerkronen verwendet. In Blumenampeln und Kübeln auf Balkon oder Terrasse macht die kleine Staude ebenfalls eine gute Figur.

Vermehrung

Eine Vermehrung der Walzen-Wolfsmilch ist durch Aussaat, Teilung und Stecklinge möglich. Die Stecklingsvermehrung sollte man am besten im späten Frühjahr vornehmen. An geeigneten Standorten sät sich Euphorbia myrsinites auch gerne selbst aus.

Krankheiten und Schädlinge

Die Walzen-Wolfsmilch ist relativ robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Unter gewissen Umständen können Echter Mehltau, Thripse oder Blattläuse auftreten.

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