Wasser-Hahnenfuß
Ranunculus aquatilis
Der Wasser-Hahnenfuß sorgt in großen Teichen für eine Verbesserung der Wasserqualität. So pflanzen und pflegen Sie die schöne Wasserpflanze.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Wasserpflanze
- Wuchshöhe
- von 80 cm bis 100 cm
- Blütenfarbe
-
- weiß
- Blütezeit (Monat)
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- Mai bis September
- Blütenform
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- Einzelblüte
- endständig
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
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- nierenförmig
- rund
- Blatteigenschaften
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- Schwimmblätter
- Fruchtform
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- Nussfrucht
- Fruchteigenschaften
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- unscheinbar
- Licht
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- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
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- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
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- Wasser
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkempfindlich
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blütenschmuck
- Blattschmuck
- Giftigkeit
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- giftig
- Winterhärte
-
- winterhart
- Verwendung
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- Teichbepflanzung
- Gartenstil
-
- Wassergarten
Herkunft
Der Wasser-Hahnenfuß (Ranunculus aquatilis) aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) ist fast weltweit heimisch, auch bei uns in Deutschland. Die Unterwasserpflanze gedeiht sowohl in großen Wildteichen als auch in langsam fließenden Gewässern. So ist der Wasser-Hahnenfuß oft in breiten Bächen mit mäßigem Wasserstrom zu finden.
Wuchs
Der Großteil der zur Gattung Hahnenfuß gehörenden Pflanze befindet sich unter Wasser. Oberhalb der Wasseroberfläche erreicht der Wasser-Hahnenfuß eine Höhe von lediglich etwa fünf Zentimetern, die Blüten ragen nur knapp aus dem Wasser. Unter Wasser können die Triebe der Pflanze jedoch einen Meter lang werden. Dabei ist die Ranunculus-Art in allen Teilen giftig.
Blätter
Die dunkelgrünen Blätter vom Wasser-Hahnenfuß haben zwei deutlich unterschiedliche Ausbildungsformen. Die Schwimmblätter, die sich auf der Wasseroberfläche befinden, sind nierenförmig und gelappt, die Unterwasserblätter sind gabelig aufgespalten und haben feine Blattzipfel. Außerhalb des Wassers fallen sie pinselartig zusammen.
Blüten
Von Mai bis September öffnet Ranunculus aquatilis seine zahlreichen kleinen Blüten, die bis zu zweieinhalb Zentimeter groß werden. Die fünf weißen Kelchblätter sind am Grund gelb gefärbt.

Der Wasser-Hahnenfuß bildet von Mai bis September zahllose kleine Blüten, die wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche stehen
Früchte
Nach erfolgreicher Bestäubung bildet der Wasser-Hahnenfuß kleine Nüsschen aus.
Standort
Ranunculus aquatilis bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, die Wassertiefe sollte mindestens 30 Zentimeter betragen. Da der Wasser-Hahnenfuß unter günstigen Bedingungen stark wuchert, ist er nur für größere Gartenteiche zu empfehlen. Dabei werden nährstoffreiche Gewässer bevorzugt.
Boden
Der Wasser-Hahnenfuß ist sehr anpassungsfähig und kann bei sinkendem Wasserstand auch im Schlamm wurzeln. Besonders in humosen, lehmigen Sandböden breitet sich die Wasserpflanze aus.
Pflanzung
Damit Ranunculus aquatilis am Teichgrund gut anwurzelt, können Sie die Pflanzen in einen Gittertopf setzen, der mithilfe von Steinen beschwert wird.
Pflege
Der Wasser-Hahnenfuß ist äußerst pflegeleicht. Sollte sich die Pflanze zu stark ausbreiten, ist ein Auslichten mühelos möglich.
Teilen
Um den Wasser-Hahnenfuß zu teilen, trennen sie einfach einzelne Triebe der Pflanze im Frühjahr ab.
Verwendung
In tiefen, nicht zu kleinen Teichen dient der Wasser-Hahnenfuß als wichtiger Produzent von Sauerstoff. Auch zur Wasserklärung leistet er seinen Beitrag. Durch die Aufnahme von Nährstoffen und die schattenspendende Wirkung seiner Schwimmblätter ist er ein wichtiger Gegenspieler der Algen. In den Uferbereichen gedeiht er auch neben robusteren Pflanzen wie Binsen oder Hechtkraut.
Vermehrung
Selbst kleinste Triebspitzen, die vom Wasser-Hahnenfuß abbrechen, können wieder Wurzeln bilden. Dadurch kann es vorkommen, dass sich der Überlebenskünstler im Teich zu einer Monokultur entwickelt. Aber nicht nur durch Teilung, sondern auch durch Aussaat kann der Wasser-Hahnenfuß vermehrt werden. Dazu werden die Samen im Frühling oder Sommer in Töpfe gegeben, die unter Wasser stehen.
Krankheiten und Schädlinge
Ranunculus aquatilis ist relativ robust gegenüber Pflanzenkrankheiten. Gelegentlich können Blattläuse auftreten.