Wasserknöterich
Persicaria amphibia
Der Wasserknöterich verbessert die Wasserqualität im Gartenteich und lockt zur Blütezeit viele Insekten an. Wir geben Pflanz- und Pflegetipps.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Wasserpflanze
- Wuchshöhe
- von 50 cm bis 300 cm
- Wuchseigenschaften
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- flachwüchsig
- Ausläufer
- Blütenfarbe
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- rot
- rosa
- Blütezeit (Monat)
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- Juni bis September
- Blütenform
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- Ähre
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
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- länglich
- lanzettlich
- Blatteigenschaften
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- Schwimmblätter
- Licht
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- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
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- lehmig
- Bodenfeuchte
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- frisch bis nass
- Wasser
- Nährstoffbedarf
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- nährstoffreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blütenschmuck
- Blattschmuck
- Verwendung
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- Teichbepflanzung
- Gartenstil
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- Wassergarten
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Der Wasserknöterich – früher Polygonum amphibium, heute Persicaria amphibia – ist eine Wasserpflanze aus der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Asien und Europa, man findet ihn aber auch in stehenden Gewässern in Nordafrika und Teilen Nord- und Südamerikas.
Wuchs
Beim Wasserknöterich handelt es sich um eine wüchsige Schwimmblattpflanze mit dekorativen Blütenständen. Mit seinem kriechenden Rhizom verankert er sich im Boden, breitet sich aber auch rasant aus. Die ausdauernde und winterharte Staude wird im Wasser zwischen 50 und 300 Zentimeter groß, an Land bleibt sie etwas kleiner und eher unscheinbar.
Blätter
Die Schwimmblätter des sommergrünen Wasserknöterichs sind länglich schmal bis lanzettlich, am Rand leicht gewellt und von sattgrüner Farbe.
Blüten
Zur Blütezeit, die von Juni bis September dauert, schmückt sich der Wasserknöterich mit rosafarbenen bis roten Blütenähren, die 10 bis 15 Zentimeter hoch aus dem Wasser herausragen.
Früchte
Die Bestäubung erfolgt beim Wasserknöterich durch Insekten oder Selbstbestäubung. Die Samen verbreiten sich durchs Wasser.
Standort
Persicaria amphibia eignet sich sowohl für trockene bis feuchte Standorte am Teichrand als auch für Wassertiefen zwischen 30 und 100 Zentimeter. Die Pflanzstelle sollte sonnig bis halbschattig sein.

Am besten entwickelt sich der Wasserknöterich in einer Wassertiefe von 30 bis 100 Zentimetern
Boden
Die Wasserpflanze bevorzugt nährstoffreiche Lehmböden, die schlammig oder moorig sind.
Pflanzung
Im Gartenteich empfiehlt sich die Pflanzung im Korb, um dem starken Ausbreitungsdrang des Wasserknöterichs Einhalt zu gebieten.
Pflege
Tragen Sie bei allen Pflegearbeiten Handschuhe, da Persicaria amphibia zwar selten, aber manchmal Hautreizungen hervorrufen kann. Im Herbst wird das Laub der Wasserpflanze abgefischt. Hat sie sich zu stark im Teich ausgebreitet, wird der Bestand nun auch ausgelichtet. Zur Orientierung: Schwimmblattpflanzen wie der Wasserknöterich sollten nicht mehr als 40 Prozent der Wasseroberfläche bedecken, da sonst die Unterwasserpflanzen nicht ausreichend Licht bekommen und andere Teichpflanzen überwuchert werden.
Teilen
Zur gezielten Vermehrung teilt man die Rhizome des Wasserknöterichs.
Verwendung
Je nach Standort entwickelt der Wasserknöterich eine Landform oder eine Wasserform, wobei er als Wasserpflanze deutlich attraktiver ist und auch mehr Blüten ausbildet. Im Wassergarten ist er nur als Bepflanzung für größere Gartenteiche ratsam – der Pflegeaufwand mit den Rückschnitten der stark wüchsigen Pflanze wäre sonst zu hoch. Ansonsten ist der Wasserknöterich ein echter Gewinn für den Gartenteich: Er filtert Schadstoffe aus dem Wasser und reichert es im Gegenzug mit Sauerstoff an. Zur Blütezeit bietet er nicht nur einen hübschen Anblick, sondern lockt auch zahlreiche Insekten wie Libellen, Hummeln, Bienen und Schmetterlinge an. Eine gute Gesellschaft für Persicaria amphibia ist die gelb blühende Europäische Seekanne (Nymphoides peltata) – wenn Sie bei der Pflanzung einen Abstand von mindestens 50 Zentimetern einhalten.
Vermehrung
Neben der Teilung ist auch eine Aussaat von Persicaria amphibia möglich.
Krankheiten und Schädlinge
Mit Pflanzenkrankheiten und Schädlingen hat der Wasserknöterich keine Probleme.