Wechselblättriges Milzkraut
Chrysosplenium alternifolium
Das Milzkraut ist eine Blattschmuckpflanze mit niedrigen, festen Polstern und gelben Hochblättern, die sich in dunkleren Gartenecken wohlfühlt. So pflanzen und pflegen Sie Chrysosplenium alternifolium richtig.
Steckbrief
- Wuchstyp
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- Staude
- Wuchshöhe
- von 5 cm bis 20 cm
- Wuchseigenschaften
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- flachwüchsig
- polsterbildend
- Ausläufer
- Blütenfarbe
-
- grün
- gelb
- Blütezeit (Monat)
-
- März bis Mai
- Blütenform
-
- doldenähnlich
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- herzförmig
- nierenförmig
- Blatteigenschaften
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- wintergrün
- Fruchtform
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- Kapsel
- Licht
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- halbschattig
- Bodenart
-
- lehmig
- Bodenfeuchte
-
- frisch bis feucht
- ph-Wert
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- alkalisch bis schwach sauer
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkliebend
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Humus
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- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blattschmuck
- Giftigkeit
-
- ungiftig
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 6
- Lebensbereiche
-
- GR2
- GR3
- Verwendung
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- Teichbepflanzung
- Unterpflanzung
- Gartenstil
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- Naturgarten
- Waldgarten
- Wassergarten
Herkunft
Das Wechselblättrige Milzkraut gehört zu einer Gattung mit über 50 kriechenden, einjährigen und ausdauernden Arten, die alle zur Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae) gerechnet werden. Chrysosplenium alternifolium findet man häufig in Au- oder Schluchtwäldern, es ist in ganz Europa, im Süden nur bis Mitteleuropa, im Norden bis Grönland verbreitet. In Japan tritt es ebenso auf wie in der Mongolei, in Westsibirien sowie Kanada und den USA.
Wuchs
Chrysosplenium altenifolium ist eine zwischen 5 und 20 Zentimeter hohe, sommergrüne Staude, die mithilfe ihrer fadenförmigen Ausläufer regelrechte Rasen bilden kann. Auffällig ist der dreikantige Stängel der Pflanze. Im Aussehen erinnert das Milzkraut stark an Wolfsmilch.
Blätter
Beim Milzkraut unterscheidet man zwischen zwei Blattformen. Zum einen sind da die nierenförmigen, an einem Stiel sitzenden Grundblätter, die bis zu fünf Zentimeter breit sind. Am Grund sind sie herzförmig eingekerbt, der Rand ist leicht gewellt. Am Stiel sitzen ähnliche, etwas kleinere Blätter; sie stehen wechselständig. Junge Blätter sind auffällig behaart.
Blüten
Auf einem Stiel sitzt der doldenartige Blütenstand, der von auffälligen gelben Hochblättern umgeben ist und sich zwischen März und Mai öffnet. Die grünlich gelbe Blütenhülle ist vierzählig und etwa einen halben Zentimeter breit. Acht Staubblätter erkennt man im Zentrum.

Die Blütezeit vom Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium) liegt zwischen März und Mai. Die doldenartigen Blüten sind von gelben Hochblättern gesäumt
Früchte
Typisch für die Pflanzen sind Kapseln, die sich wie ein Kelch öffnen. Die länglichen Samen sind am Ende spitz.
Standort
Das Milzkraut steht am liebsten im Halbschatten.
Boden
Gemäß seiner Herkunft in feuchten Wäldern bevorzugt das Milzkraut auch im Garten einen frischen bis feuchten Boden, der gut mit Humus und Kalk versorgt ist und höchstens leicht sauer sein sollte. Gern darf der Standort für die Pflanze nährstoffreich sein, was durch einen höheren Lehmgehalt gewährleistet wird.
Milzkraut pflanzen
Die Pflanzung erfolgt in feuchten Boden. Vergessen Sie das Gießen nicht, wenn eine trockene Phase folgt!
Pflege
Ausufernde Horste von Chrysosplenium alternifolium lassen sich leicht abstechen.
Winterschutz
Das sehr früh blühende Milzkraut profitiert davon, wenn es bei Spätfrost mit etwas Reisig abgedeckt ist.
Verwendung im Garten
Als Blattschmuckstaude bringt das Milzkraut, gern in Verbindung mit Euphorbia oder Funkien, frische Farben in dunklere und feuchte Gartenecken. Außerdem hübscht die Pflanze den Teichrand oder den Bereich unter Gehölzen auf. Gut lässt sich das Wechselblättrige Milzkraut mit ebenfalls feuchtigkeitsliebenden Frühlingsblühern wie dem Buschwindröschen kombinieren. Die jungen Blätter kann man im Frühjahr dem Salat beimischen. Im schattigen Alpinum findet es ebenso seinen Platz wie im Trog.
Wechselblättriges Milzkraut vermehren
Über Ausläufer breitet sich das Milzkraut selbst aus, man kann auch den Wurzelballen problemlos – am besten im Frühling oder Herbst – teilen.
Krankheiten und Schädlinge
Schnecken machen sich gern mal über das Milzkraut her.