Pflanzen

Weiße Rispenspiere

Spiraea x cinerea ‘Grefsheim’

Die Weiße Rispenspiere beeindruckt im Frühling mit ihrer weißen Blütenpracht. Hier finden Sie Tipps zur Pflanzung und Pflege von Spiraea x cinerea ‘Grefsheim’.

Wuchstyp
  • Strauch
Wuchshöhe
von 150 cm bis 200 cm
Wuchsbreite
von 150 cm bis 200 cm
Wuchseigenschaften
  • überhängend
  • dicht
  • buschig
Blütenfarbe
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • April bis Mai
Blütenform
  • Doldentrauben
Blüteneigenschaften
  • unangenehm riechend
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • lanzettlich
Blatteigenschaften
  • Herbstfärbung
Licht
  • sonnig bis halbschattig
Bodenart
  • sandig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • frisch
ph-Wert
  • schwach alkalisch bis schwach sauer
Kalkverträglichkeit
  • kalktolerant
Nährstoffbedarf
  • mäßig nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • malerischer Wuchs
Klimazonen nach USDA
  • 5
Verwendung
  • Einzelstellung
  • freiwachsende Hecken
  • Gruppenpflanzung
  • Rabatten
Gartenstil
  • Naturgarten
  • Parkanlage
Bienenfreundlich
bienenfreundliche Pflanze

Herkunft

Die Weiße Rispenspiere (Spiraea x cinerea ‘Grefsheim’) sieht der Brautspiere (Spiraea x arguta) zum Verwechseln ähnlich. In Fachkreisen gilt die überreich blühende Selektion ‘Grefsheim’ als Verbesserung und wird ihr oft vorgezogen. Der Sortenname ‘Grefsheim’ geht auf den ursprünglichen Fundort der Kreuzung in der norwegischen Pflanzenschule Grefsheim (Grefsheim Planteskole) im Jahr 1949 zurück. Das elegante Ziergehölz gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Wuchs

Die Weiße Rispenspiere könnte man als eine etwas stärkere Brautspiere bezeichnen. Sie zeigt den gleichen breit aufrechten, dichtbuschigen Wuchs mit elegant überhängenden Zweigen. Ihr Holz ist etwas kräftiger. Dennoch besitzen die dünnen Zweige eine tänzerische Leichtigkeit, wodurch das anderthalb bis zwei Meter hohe Ziergehölz äußerst grazil wirkt.

Blätter

Die Blätter des sommergrünen Strauchs laufen lanzettlich zu. Unten heller, entwickeln sie oberseits bis zum Sommer ein stumpfes Grün. Das hat Spiraea x cinerea ‘Grefsheim’ den weiteren Namen Aschgrauer Spierstrauch eingebracht. Im Herbst nimmt das Laub einen gelblichen Farbton an.

Blüten

Spiraea x cinerea ‘Grefsheim’ beginnt rund zehn Tage früher als die Brautspiere mit der Blüte und hüllt sich zwischen April und Mai in einen schneeweißen Schleier. Die Doldentrauben verteilen sich in dichten Büscheln über die ganze Länge der Zweige. Das wirkt nicht nur im Garten romantisch, sondern ziert auch Sträuße. Die Blütenrispen eignen sich zwar für den Schnitt, allerdings ist der Duft eher streng. Insekten scheint gerade das anzulocken. Die Weiße Rispenspiere ist eine gute Bienenweide.

blühende Weiße Rispenspiere

Im April und Mai sind die Triebe der Weißen Rispenspiere mit zahlreichen Blüten übersät

Früchte

Die Samenstände der Weißen Rispenspiere spielen keine Rolle.

Standort

Suchen Sie einen möglichst sonnigen Standort für die Weiße Rispenspiere. Fehlendes Sonnenlicht geht auf Kosten der Blühfreudigkeit.

Boden

An den Boden stellt das trockenheitsverträgliche Gehölz keine Ansprüche. Zwar entwickelt sich die Weiße Rispenspiere wie die meisten Ziersträucher auf einem frischen, humusreichen Boden am besten, nimmt aber mit jedem Gartenboden vorlieb.

Pflanzung

Die im Container angebotenen Ziersträucher können Sie das ganze Jahr pflanzen. Achten Sie auf eine ausreichende Wasserversorgung, bis die Pflanzen eingewurzelt sind.

Pflege

Kürzen Sie ältere Zweige direkt nach der Blüte ein. So bleibt der Strauch in Form. Die Weiße Rispenspiere darf man nicht zu stark und vor allem nicht zu stickstoffbetont düngen. Das Kraftfutter regt einseitig das Blattwachstum an. Die Blütenbildung kommt dann zu kurz.

Die Sommerspiere schmückt sich im Sommer mit farbenfrohen Schirmrispen. Um die Blütenbildung und einen dichten Wuchs zu fördern, sollte man das Ziergehölz regelmäßig schneiden. Wie der Rückschnitt richtig geht, zeigen wir Ihnen im Video.
MSG/Kamera: Alexander Buggisch/Schnitt: CreativeUnit: Fabian Heckle

Schnitt

Spiraea x cinerea ‘Grefsheim’ blüht am vorjährigen Holz. Deshalb schneidet man die Weiße Rispenspiere sofort nach der Blüte von Ende Mai bis spätestens Johanni (24. Juni), möglichst an einem bewölkten Tag. Danach setzt der Strauch bereits wieder Blütenknospen fürs kommende Frühjahr an. Bei einem späteren Schnitt würde man sich um die Blütenpracht bringen. Kürzen Sie Verblühtes um die Triebverlängerung ein, sodass der Strauch nach dem Schnitt etwas kleiner ist zuvor. Trockene und zu lange Triebe können Sie jederzeit entfernen.

Das Ziergehölz ist sehr schnittverträglich. Haben Sie eine Hecke mit jungen Pflanzen gesetzt, empfiehlt es sich, die noch wenig verzweigten Sträucher für einen dichteren Wuchs nach der Blüte um ein Drittel bis zur Hälfte einzukürzen. Solche Formschnitte sollte man nicht öfter als alle drei bis vier Jahre durchführen. Im gleichen Rhythmus können Sie auch eingewachsene Büsche verjüngen. Dazu nimmt man in der Winterzeit, aber nicht bei Frost, sehr alte und sparrige Äste von ganz unten weg.

Verwendung

Die Weiße Rispenspiere ist das, was man ein Multitalent nennt: Sie eignet sich für dich Einzelstellung sowie für eine Gruppenpflanzung. Als Gartenbegrenzung rechnet man drei Pflanzen pro Meter. In freiwachsenden Blütenhecken beträgt der Pflanzabstand etwa einen halben Meter. Durch ihren eleganten Wuchs und die Frühlingsblüte passt sie in gemischte Rabatten. Wollen Sie eine Blüteninsel auf einer Rasenfläche gestalten, bietet sich Spiraea x cinerea ‘Grefsheim’ als Hauptdarstellerin an. Unter dem Blütenschleier können Sie Frühlingszwiebelblumen wie Traubenhyazinthen setzen. Aber auch andere bodendeckende Frühlingsblüher wie Gedenkemein und Waldsteinie profitieren vom lichten Schatten des Zierstrauchs.

Weiße Rispenspiere als Hecke

Ob freiwachsend oder geschnitten: Die Weiße Rispenspiere macht auch als Hecke eine gute Figur

Vermehrung

Während des Schnitts nach der Frühjahrsblüte können Sie Stecklinge nehmen. Dazu kürzt man die halbverholzten Stecklinge auf 15 Zentimeter ein und steckt sie in magere Anzuchterde. Noch einfacher ist eine Vermehrung durch Absenker.

Krankheiten und Schädlinge

Spiraea x cinerea ‘Grefsheim’ bleibt weitestgehend verschont von Pflanzenkrankheiten und Schädlingen.

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