Pflanzen

Weiße Waldaster

Aster divaricatus

Die bezaubernde Wildstaude ist sowohl trockenheits- als auch schattenverträglich und bildet hübsche kleine Blüten, die bei Bienen beliebt sind. Ein Muss für naturnahe Pflanzungen im Garten!

Wuchstyp
  • Staude
Wuchshöhe
von 50 cm bis 70 cm
Wuchseigenschaften
  • aufrecht
  • Ausläufer
  • Selbstaussaat
Blütenfarbe
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • August bis September
Blütenform
  • Blütenkörbchen
  • zungenförmig
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • herzförmig
  • länglich
  • oval
  • zugespitzt
Fruchteigenschaften
  • lange haftend
  • Selbstaussaat
Licht
  • sonnig bis schattig
Bodenfeuchte
  • trocken bis frisch
ph-Wert
  • schwach alkalisch bis schwach sauer
Kalkverträglichkeit
  • kalktolerant
Nährstoffbedarf
  • mäßig nährstoffreich bis nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Fruchtschmuck
  • Nektar- oder Pollenpflanze
Giftigkeit
  • ungiftig
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 5
Lebensbereiche
  • G2
  • GR2
  • FR1
  • FR2
Verwendung
  • Blumenbeete
  • Blumensträuße
  • Gruppenpflanzung
  • Pflanzgefäße
  • Unterpflanzung
  • Rabatten
Gartenstil
  • Blumengarten
  • Naturgarten
Bienenfreundlich
bienenfreundliche Pflanze

Herkunft

Aster divaricatus, die Weiße Waldaster oder Sperrige Aster, stammt aus den östlichen Gebieten Nordamerikas. Dort kommt sie vor allem in den gebirgigen Appalachen vor. Die Staude aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) wächst dort gerne auf trockenen, offenen Waldstrichen, auf Lichtungen im Wald oder an Gehölzrändern.

Wuchs

Die ausdauernde, krautige Pflanze bildet 50 bis 70 Zentimeter lange, braune Triebe. Der Wuchs variiert dabei je nach Standort: An sonnigen Standorten stehen die Triebe aufrecht und an schattigen Plätzen liegen sie meist relativ flach. Die Stauden sind wüchsig, bilden aber nur kurze Ausläufer und wuchern nicht. Zum Winter hin vertrocknen die Triebe, im Frühjahr treiben die Pflanzen frisch aus.

Blätter

Das sommergrüne Laub der Pflanze hat eine matte Oberfläche, ist länglich oval bis herzförmig und vorne zugespitzt. Es sitzt wechselständig an den Trieben.

Blüten

Die Blütezeit dieser Aster erstreckt sich von August bis September. Dann öffnet Aster divaricatus kleine Blütensterne mit schmalen weißen Zungenblüten, die mit Abstand um die gelbe Mitte aus Röhrenblüten stehen. Die Blüten sind pollenreich und damit eine wertvolle Bienenweide im Herbst.

Blüten von Aster divaricatus

Die Blüten von Aster divaricatus sehen aus wie kleine Sterne

Früchte

Aus den Blüten bilden sich etwa ab Oktober silbrige, fedrige Samenstände, die auch im Winter ein attraktiver Anblick sind. Mitunter versamen sich die Pflanzen gerne selbst.

Standort

Die Weiße Waldaster ist sehr tolerant, was den Standort anbelangt. Sie wächst sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten oder vollen Schatten. Außerdem ist Wurzeldruck von Gehölzen kein Problem für die Pflanze.

Boden

Auch beim Untergrund ist Aster divaricatus genügsam. Sie fühlt sich in frischen Böden wohl, verträgt aber Trockenheit.

Aster divaricatus pflanzen

Gepflanzt werden die Spätblüher bevorzugt im Frühjahr und Frühsommer, mit einem Abstand von etwa 60 Zentimetern zu den Nachbarstauden. Am besten zur Geltung kommen die Stauden in kleinen bis größeren Gruppen.

Pflege

Die Weiße Waldaster braucht kaum Pflege. Im zeitigen Frühjahr, bevor der Neuaustrieb allzu hoch ist, werden die alten Triebe bodennah abgeschnitten. Wer keine Selbstaussaat wünscht, kappt die Triebe der Aster direkt nach der Blüte.

Teilen

Im Frühjahr können Sie die Pflanzen auch problemlos teilen, um sie zu vermehren. Es ist nicht regelmäßig nötig, um sie vital zu halten.

Winterschutz

Aster divaricatus ist voll winterhart. Nur bei in Töpfen gepflanzten Exemplaren sollte der Ballen vor dem Durchfrieren geschützt werden.

Verwendung im Garten

Die Weiße Waldaster ist mit ihrer hellen Blütenfarbe ein echter Lichtblick in (halb-)schattigen Ecken, wo sie mit den niederliegenden Trieben wie ein Bodendecker eingesetzt werden kann. In sonnigere Beete bringt sie mit ihrem wildhaften Charme eine besondere Note. Als passende Begleiter für die Staude haben sich zum Beispiel Bergenien (Bergenia-Hybriden) bewährt, auf trockeneren Böden Eisenhut (Aconitum), Elfenblume (Epimedium), Goldnessel (Lamisatrum) oder Purpurglöckchen (Heuchera), auf frischen Böden Waldgeißbart (Aruncus), Prachtspiere (Astilbe), Japangras (Hakonechloa) und Herbstanemonen (Anemone hupehensis).

Altes Fahrrad zwischen Weißer Waldaster

Aster divaricatus eignet sich bestens zur Unterpflanzung von Gehölzen und versprüht dort natürlichen Charme

Sorten

Die bekannteste Auslese ‘Tradescant’ wächst viel kompakter als die Art, nur bis etwa 40 Zentimeter hoch.

Aster divaricatus vermehren

Die reine Art lässt sich durch Aussaat vermehren, aber auch wie die Sorte durch Teilen der Rhizome im Frühjahr.

Krankheiten und Schädlinge

Alle Astern können von der Asternwelke, einer spezifischen Pilzerkrankung, befallen werden, so auch Aster divaricatus. Ein Hinweis darauf sind Blätter, die plötzlich braun werden. Befallene Exemplare sollten möglichst schnell im Hausmüll entsorgt werden. Auch Mehltau taucht hin und wieder auf. Aster divaricatus gilt jedoch als besonders robust.

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