Wildaster
Aster ageratoides
An Gehölzrändern und auf größeren Freiflächen kann die raumgreifende Wildaster ihren ganzen Charme entfalten. So pflanzen und pflegen Sie Aster ageratoides richtig.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Staude
- Wuchshöhe
- von 70 cm bis 100 cm
- Wuchseigenschaften
-
- horstbildend
- Ausläufer
- buschig
- Blütenfarbe
-
- violett
- Blütezeit (Monat)
-
- August bis Oktober
- Blütenform
-
- Blütenkörbchen
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- gezähnt
- lanzettlich
- Fruchteigenschaften
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- lange haftend
- Licht
-
- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
-
- kiesig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- mäßig trocken bis frisch
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Fruchtschmuck
- Nektar- oder Pollenpflanze
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 6
- Lebensbereiche
-
- GR1
- GR2
- FR1
- FR2
- Verwendung
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- Blumenbeete
- Blumensträuße
- Gruppenpflanzung
- Verwilderung
- Rabatten
- Gartenstil
-
- Blumengarten
- Naturgarten
- Präriegarten
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Die Heimat der Wildaster (Aster ageratoides) ist das östliche Asien, Gebiete in Zentralchina, der Mongolei und Tibet bis in den Süden Sibiriens, sowie Korea und Japan. Mit Vorliebe tritt sie in Höhenlagen auf und besiedelt Lichtungen, Waldränder und montane Gebüsche. Von Aster ageratoides wurden zahlreiche Varietäten beschrieben und der ganze Artkomplex ist noch nicht letztendlich erforscht und beschrieben. Eindeutig ist, dass sie zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehört und sich innerhalb der Gattung der Astern aufgrund ihrer positiven Eigenschaften immer mehr als gartenwürdige Art etabliert.
Wuchs
Die sommergrüne Staude entwickelt stark verzweigte Horste, die mit der Zeit durch Ausläuferbildung immer buschiger werden. In der Wuchshöhe ist die Wildaster sehr variabel. Meist liegt sie zwischen 70 bis 100 Zentimeter, es gibt auch niedrige Auslesen mit 20 bis 40 Zentimetern Höhe.
Blätter
Durch den grob gezähnten Blattrand der unteren und mittleren Blätter kann man Aster ageratoides gut von anderen Arten unterscheiden.
Blüten
Ab Ende August entwickelt die Wildaster ihre zart blau-violett überhauchten Sternchenblüten und blüht dann zuverlässig bis zu den ersten Herbstfrösten durch. Eine Blütezeit bis Oktober ist deshalb keine Seltenheit. Bienen und andere Insekten lieben den üppigen Pollenspender.

Aster ageratoides ‘Ashvi’ ist nicht ganz so ausbreitungsfreudig wie die Art
Früchte
Die Samenstände von Aster ageratoides sind die für Korbblütler üblichen Pappusfrüchte. Sie bleiben lange haften und zieren die Horste der Aster den ganzen Winter über.
Standort
Am wohlsten fühlt sich die Wildaster an sonnigen bis halbschattigen Plätzen im Garten.
Boden
Aster ageratoides kommt mit nahezu jedem Boden klar, auch schotterartige Untergründe und starker Wurzeldruck von Gehölzen machen den Stauden nichts aus.
Wildaster pflanzen
Die ausläuferbildende Wildaster braucht viel Platz. Lassen Sie etwa 60 Zentimeter Abstand zu Nachbarpflanzen und pflanzen Sie pro Quadratmeter nur zwei bis drei Exemplare. Die beste Pflanzzeit ist wie für die meisten Stauden das Frühjahr oder der Herbst.
Pflege
Die abgeblühten Stängel der Aster ageratoides sollte man erst vor dem Neuaustrieb im Frühjahr bodennah zurückschneiden. Auf sehr trockenen Standorten erspart man der Pflanze durch Gießen Trockenstress.
Teilen
Wenn Aster ageratoides zu vergreisen beginnt oder ihr Bestand überhandnimmt, kann man ihre Horste im Frühjahr ausgraben und teilen.
Verwendung im Garten
Die raumgreifende Wildaster pflanzt man am besten am Gehölzrand oder in weitläufigen Präriepflanzungen, wo sie sich bestens entfalten kann. Gräser passen besonders gut zum natürlichen Charme der Pflanze.
Sorten
Aster ageratoides ‘Asran’ gilt als sehr wüchsige und robuste Sorte. ‘Asmoe’ wird nur 20 bis 40 Zentimeter hoch, ‘Nanus’ bleibt noch ein Stück kleiner. ‘Harry Schmidt’ blüht violett auf 40 bis 80 Zentimeter hohen Stielen. Die weiß blühende, mittelhohe ‘Ashvi’ zeigt weniger Ausbreitungsdrang und die weißblühende ‘Starshine’ ist eine kompakte, 40 Zentimeter hohe Neuheit, die von August bis Oktober blüht.

Aster ageratoides ‘Asran’ ist die wohl bekannteste Sorte der Wildaster und hat in der Sichtung Bestnoten erhalten
Wildaster vermehren
Die Wildaster und ihre Sorten lassen sich am besten durch Teilung im Frühjahr vermehren.
Krankheiten und Schädlinge
Aster ageratoides zeigt nur eine geringe Anfälligkeit gegenüber Mehltau und erweist sich ansonsten als ausgesprochen robust.