Ziersträucher mit essbaren Beeren

Die Früchte von Sanddorn und Mahonie sind nicht nur optisch wertvoll: Man kann daraus auch leckeren Kompott, Mus oder Likör herstellen.

Sanddorn Früchte Beeren

Sehr sauer, aber viel Vitamin C: Die Früchte des Sanddorns

Schmucksträucher mit bunten Beeren sind eine Zierde für jeden Garten. Viele davon sind essbar, die meisten schmecken aber roh ziemlich herb, unangenehm sauer oder enthalten Stoffe, die Verdauungsbeschwerden auslösen können. Nur gezüchtete Wildfrüchte wie die Kornelkirschen-Sorte ‘Jelico’ (Cornus mas) oder die Felsenbirnen-Sorte ‘Ballerina’ (Amelanchier laevis) schmecken auch direkt von der Hand in den Mund.

Die Früchte der Eberesche (Sorbus aucuparia), auch Vogelbeeren genannt, sollten nur gekocht, also als Kompott, Marmelade oder Gelee verzehrt werden. Es empfiehlt sich außerdem, die Beeren vor der Verwertung für mehrere Monate einzufrieren. So lange dauert es, bis das bittere Sorbit abgebaut wird. Bei den großen Früchten der Mährischen Eberesche (Sorbus aucuparia ‘Edulis’) ist das nicht nötig, allerdings sind sie auch nicht ganz so aromatisch.

Die hell-orangefarbenen Beeren vom Sanddorn (Hippophae rhamnoides) enthalten enorm viel Vitamin C. Anders als die bekannten Sanddorn-Sorten braucht die neue Sorte ‘Sandora’ keine männliche Befruchtersorte mehr. Ernten Sie die Sanddorn-Früchte, sobald sie weich werden, denn überreife Beeren gären! Für Sanddorn-Mus streicht man die Früchte durch ein Sieb, vermischt sie mit Honig und kocht sie 10 Minuten lang. Anschließend wird das heiße Mus sofort in Gläser umgefüllt und bis zum Verzehr kühl und dunkel aufbewahrt.

Mahonienstrauch mit Früchten

Die Beeren der Mahonie enthalten giftige Alkaloide – allerdings in so geringen Mengen, dass man sie trotzdem essen kann

Die wintergrüne Mahonie (Mahonia aquifolium) aus der Familie der Berberitzengewächse ist wegen ihrer dekorativen Blätter und der gelben Blüten im Frühjahr ein sehr beliebter Zierstrauch. Die meisten Pflanzenteile enthalten das giftige Alkaloid Berberin. In den rund einen Zentimeter großen, blauschwarzen Beeren ist die Konzentration mit 0,05 Prozent allerdings so gering, dass man sie ohne weiteres essen kann. Die sehr sauren Früchte schmecken am besten als Likör oder Fruchtwein.

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