Zimtrose
Rosa majalis
Dornröschen-Romantik verbreitet die Zimtrose mit ihren einfachen Blüten in Rosarot. Man erkennt die Wildrose leicht an ihren roten, sich neigenden Peitschentrieben. Wie Sie Rosa majalis im Garten pflanzen und pflegen, erfahren Sie hier.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Strauch
- Rosenklasse
-
- Wildrose
- Wuchshöhe
- von 150 cm bis 200 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- Ausläufer
- buschig
- Dornen oder Stacheln
- Blütenfarbe
-
- violett
- rosa
- Blütezeit (Monat)
-
- Mai bis Juni
- Blütenform
-
- Doldentrauben
- einfach
- Blüteneigenschaften
-
- leicht duftend
- Duft
-
- 1
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- eiförmig
- elliptisch
- gefiedert
- gesägt
- Blatteigenschaften
-
- Herbstfärbung
- Fruchtfarbe
-
- rot
- Fruchtform
-
- Sammelfrucht
- Licht
-
- absonnig bis halbschattig
- Bodenart
-
- lehmig
- Bodenfeuchte
-
- frisch bis mäßig feucht
- ph-Wert
-
- schwach sauer
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkempfindlich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Vogelschutz
- Nektar- oder Pollenpflanze
- heimische Wildpflanze
- Giftigkeit
-
- ungiftig
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 4
- Verwendung
-
- Bodenbefestigung
- Böschungen
- geschnittene Hecken
- freiwachsende Hecken
- Gartenstil
-
- Naturgarten
- Rosengarten
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Rosa majalis ist eine Art aus der Rosen-Gattung, die wiederum zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehört. Der deutsche Name Zimtrose ist wohl der zimtfarbenen Rinde der jungen Triebe geschuldet. Die auch Mairose genannte Pflanze gehört zu den einheimischen Wildrosen, ursprünglich kommt sie in Gebirgsregionen Osteuropas bis nach Sibirien und Skandinavien vor. Dort wächst sie an Felshängen oder in Auwäldern. Erstmals beschrieben wurde sie 1762.
Wuchs
Die Zimtrose gehört zu den Ausläufer treibenden, aufrecht wachsenden Wildrosen. Sie wird einen halben bis zwei, in Ausnahmefällen bis zu drei Meter hoch. Mit bis zehn Metern Länge ist die Ausläuferbildung extrem, ebenso ihr dickichtartiger Wuchs. Auffallend sind die rutenförmigen Jungtriebe, die eine auffällig rotbraune Rinde tragen. Meist paarig angeordnete Stacheln finden sich reichlich an Zweigen sowie am Stamm. Am Blattgrund stehen sie paarweise. Die Art ist sehr winterhart.
Blätter
Wechselständig stehen die Blätter, sie sind unpaarig gefiedert und sitzen an einem leicht behaarten Stiel. Typisch sind fünf oder sieben eiförmig bis lang gezogene, elliptische Fiederblätter, die maximal drei Zentimeter lang sind. Der Blattrand ist gesägt. Die Oberseite ist in einem intensiveren Grün gefärbt als die Unterseite. Die Herbstfärbung der Zimtrose ist gelb.
Blüten
Mairose wird Rosa majalis auch genannt: ein Hinweis auf ihren frühen Blütezeitpunkt. Die lilarosafarbenen, opulenten Blüten verbreiten einen angenehmen Duft, ihr Durchmesser liegt bei etwa fünf Zentimetern. Die Kelchblätter sind ganzrandig. Die Blüten stehen einzeln oder auch in Doldentrauben zusammen. Die Blüten bieten vielen Insekten Nahrung.

Die Sorte Rosa majalis ‘Plena’ bezaubert mit dicht gefüllter Blüte
Früchte
Rot glänzen die kugeligen Hagebutten der Pflanzen, die etwa anderthalb Zentimeter dick sind.
Standort
Die Mairose bevorzugt – anders als die meisten anderen Rosen, die ausgesprochene Sonnenkinder sind – einen lichten beziehungsweise halbschattigen Standort.
Boden
Rosa majalis liebt einen humosen Boden, der am besten schwach sauer ist. Ein geringer Kalkgehalt wird gerade noch akzeptiert. Trockenheit wird gemieden.
Zimtrose pflanzen
Für Rosa majalis kommt – abhängig davon, ob wurzelnackte, ballierte oder Ware im Container verwendet wird – eine Pflanzung im Herbst oder Frühjahr in Frage.
Pflege
Wildrosen wie Rosa majalis düngt man allenfalls im Frühjahr mit etwas reichem Kompost. Bei Trockenheit sollte man sie eher gießen als andere Rosen.
Schnitt
Vertrocknete Triebe lichtet man aus. Gelegentliches Verjüngen durch Entfernen alter Triebe erhöht die Blühfreude der Zimtrose.
Verwendung im Garten
Die Zimtrose kommt mit ihren langen Ausläufern vor allem als Hangbefestigung oder auch als Hecke in Frage. Ländlichen Charme bringen die Blüten in florale Dekoelemente. Vögel nutzen die Zimtrose gern für ihre Jungenaufzucht.
Sorten
Dicht gefüllt blüht die Sorte Rosa majalis ‘Plena’, die später dunkelrote Hagebutten ausbildet. Synonym findet man auch die Bezeichnung ‘Foecundissima’. Das Laub ist auf der Unterseite fast silbrig. Sehr attraktiv im Winter wirkt die dunkelrote Rinde.
Rosa majalis vermehren
Über Aussaat wird Rosa majalis in der Natur vermehrt. In Kultur gewinnt man Stecklinge.
Krankheiten und Schädlinge
Rosa majalis ist sehr robust.