Zitronen-Eukalyptus
Eucalyptus citriodora
Zitrusduft liegt bei Eucalyptus citriodora in der Luft. Und der schlägt Mücken in die Flucht – sehr angenehm auf Balkon und Terrasse, wo die Kübelpflanze im Sommer steht.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Baum
- Wuchshöhe
- von 150 cm bis 250 cm
- Wuchseigenschaften
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- buschig
- Blütenfarbe
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- gelb
- Blütenform
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- doldenähnlich
- endständig
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
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- länglich
- zugespitzt
- Blatteigenschaften
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- immergrün
- Licht
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- sonnig bis absonnig
- Bodenart
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- kiesig bis sandig
- Bodenfeuchte
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- frisch bis mäßig feucht
- ph-Wert
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- neutral bis schwach sauer
- Zier- oder Nutzwert
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- Blattschmuck
- Duftplanze
- Verwendung
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- Pflanzgefäße
- Wintergarten
- Gartenstil
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- Topfgarten
Herkunft
Der Zitronen-Eukalyptus (Eucalyptus citriodora) stammt aus Australien wie viele andere Eucalyptus-Vertreter. Dort wird er als Waldbaum in gemischten oder Reinbeständen in Flusstälern und -senken kultiviert. Das Holz des bis zu 45 Meter hohen Baums ist sehr begehrt. Bei uns steht die Pflanze aufgrund ihrer hohen Schnittverträglichkeit als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse oder im Wintergarten. Sie wird auf eine Höhe von anderthalb bis zweieinhalb Meter begrenzt. Eucalyptus citriodora wird auch als Corymbia citriodora bezeichnet.
Wuchs
Der immergrüne Zitronen-Eukalyptus wächst im Kübel mit rutenartigen Zweigen heran, für buschiges Wachstum und eine Höhenbegrenzung sorgt der Schnitt. Die Borke schält sich an älteren Trieben fleckenartig ab. Das im gesamten Gehölz enthaltene Citronellal vertreibt Stechmücken. Der Duft erinnert an Zitronen. Die Sorte Eucalyptus citriodora ‘Lemon Bush’ soll kleinwüchsiger sein. Stirbt das Gehölz ab, kann er aus einem Lignotuber, einer Verdickung am Stammanlauf mit schlafenden Knospen, wieder austreiben.
Blätter
Die bis zu 15 Zentimeter langen Blätter der Pflanze sind frischgrün und länglich zugespitzt. Wegen der samtigen Behaarung fühlen sie sich weich an. An manchen Blättern zeigt sich ein gekräuselter Rand. Aus den Blättern lässt sich Tee kochen oder ein Erkältungsbad bereiten. Das Laub passt gut in florale Arrangements.
Blüten
Die cremegelben endständigen Blüten besitzen keine Blütenblätter, die Staubgefäße sind wie bei Dolden angeordnet. In Kübelkultur werden sie kaum ausgebildet.
Standort
Der Zitronen-Eukalyptus ist nicht winterhart und kann deshalb nicht im Garten ausgepflanzt werden. Er schätzt im Winter einen sehr hellen Standort, im Sommer kann er abseits der prallen Mittagssonne nach draußen gestellt werden – nach einer Gewöhnungsphase natürlich! Wegen der mangelnden Kältetoleranz sollte man die Pflanzen erst ab Anfang/Mitte Mai setzen.
Substrat
Kübelpflanzenerde mit einer guten Drainage am Topfboden ist empfehlenswert, gern kann sie etwas sauer sein.
Zitronen-Eukalyptus gießen
Der Wasserbedarf der Pflanzen ist aufgrund der Kultur im Topf relativ hoch, Staunässe ist unerwünscht. Gegossen wird am besten mit kalkarmem Wasser. Auf zu viel Trockenheit reagiert der Zitronen-Eukalyptus mit Blattabwurf.
Düngen
Gedüngt wird alle zwei Wochen mit einem organischen Dünger während der Wachstumsperiode.
Umtopfen
Alle zwei Jahre benötigt der Zitronen-Eukalyptus, vor allem in jungen Jahren, einen größeren Topf.
Zitronen-Eukalyptus schneiden
Ein Schnitt fördert das kompakte Wachstum der Pflanzen, er erfolgt vor der Überwinterung oder im zeitigen Frühjahr.
Sonstige Pflege
Vertrocknetes und Abgestorbenes entfernt man zeitnah.

Am Naturstandort nimmt der Zitronen-Eukalyptus mit der Zeit stattliche Ausmaße an, im Kübel bleibt er natürlich deutlich kleiner
Zitronen-Eukalyptus überwintern
Man überwintert Eucalyptus citriodora am besten in einem hellen Raum bei kühlen Temperaturen um 10 bis 15 Grad Celsius. Im Frühjahr nach den Eisheiligen kann die Pflanze dann wieder in den Garten oder auf den Balkon umziehen.
Vermehrung
Samen bedeckt man dünn mit Aussaaterde und stülpt eine durchsichtige Abdeckung darüber, die die Luftspannung hoch hält. Sie keimen bei Temperaturen von 24 bis 28 Grad Celsius.
Krankheiten und Schädlinge
Schädlinge treten bei passendem Standort sehr selten auf. Blattläuse machen sich bei hoher Stickstoffversorgung an den Pflanzen bemerkbar.