Pflanzen

Zitronenbasilikum

Ocimum americanum

Das Zitronenbasilikum sticht unter den vielen Basilikum-Arten durch sein zitronig-fruchtiges Aroma heraus. Wir sagen Ihnen, wie die wärmeliebende Pflanze auch bei uns üppig gedeiht.

Wuchstyp
  • einjährig
Wuchshöhe
von 30 cm bis 40 cm
Wuchseigenschaften
  • aufrecht
  • buschig
Blütenfarbe
  • violett
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • Juli
Blütenform
  • lippenförmig
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • eiförmig bis länglich-elliptisch
  • gezähnt
  • zugespitzt
Blatteigenschaften
  • essbar
  • duftend
Licht
  • sonnig
Bodenart
  • sandig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • feucht
ph-Wert
  • neutral
Kalkverträglichkeit
  • kalktolerant
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Küchenkraut
  • Heilpflanze
  • Nektar- oder Pollenpflanze
Winterhärte
  • frostempfindlich
Verwendung
  • Pflanzgefäße
Gartenstil
  • Kräutergarten
  • Topfgarten
Bienenfreundlich
bienenfreundliche Pflanze
Heilwirkung
Heilpflanze

Herkunft

Das Zitronenbasilikum (Ocimum americanum) hat seine Wurzeln in Indien und anderen tropischen Bereichen Asiens und kommt auch in Afrika in Tansania in der Natur vor. In einigen Ländern Südamerikas ist es eingebürgert. Die Pflanzengattung Ocimum gehört in die große Pflanzenfamilie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Das auch als Amerikanisches Basilikum bezeichnete Würzkraut ist einjährig und braucht viel Wärme zum Gedeihen.

Wuchs

Zitronenbasilikum wächst buschig verzweigt mit aufrechten, kantigen Trieben und wird bis zu 40 Zentimeter hoch. Charakteristisch für diese Basilikum-Art sind lange, aber nur vereinzelt an Blattunterseiten, Blattstielen und Blütenknospen sitzende Haare.

Blätter

Ocimum americanum hat etwas kleinere Blätter als das bekannte Genueser Basilikum. Die Blätter sind auch etwas schmaler, mehr zugespitzt und am Rande leicht gezähnt.

Blüten

Die kleinen, weißen, oft violett angehauchten Lippenblüten erscheinen etwa ab Anfang Juli an den Pflanzen und stehen in Wirteln an den Triebspitzen. Sie werden gern von Bienen und Hummeln besucht.

Früchte

Lässt man die Blüten im späteren Sommer an den Pflanzen ausreifen und Samen bilden, kann man das Saatgut ernten.

Standort

Das Zitronenbasilikum möchte einen warmen und vor Zugluft geschützten Standort haben. Das Wachstum der Pflanzen leidet schon bei Temperaturen unter zehn Grad Celsius. Daher sollte man Ocimum americanum wirklich nur von Juni bis September im Freien stehen haben.

Zitronenbasilikum mit Mukunu Wenna

Ein sonniger Standort ist für das Zitronenbasilikum (Ocimum americanum) ideal. Hier gedeiht es in einer Schale mit Mukunu Wenna (Alternanthera sessilis)

Boden

Zitronenbasilikum braucht einen durchlässigen, humosen Boden, der ausreichend Nährstoffe enthält und feucht ist. Für die Kultur im Topf beziehungsweise Kübel eignet sich jede gute Topfpflanzenerde.

Zitronenbasilikum pflanzen

Ein guter Platz für die Kultur von Zitronenbasilikum ist zum Beispiel ein Frühbeetkasten in sonniger Lage, wo die Pflanze windgeschützt wachsen kann. Genauso gut ist ein warmer Standort auf einem Balkon oder einer überdachten Terrasse.

Pflege

Das Zitronenbasilikum braucht sehr regelmäßig Gießwasser, sonst hängen die zarten Blätter schnell schlaff herunter. Gießen Sie das wärmeliebende Kraut immer mit temperiertem Wasser. Im Sommer werden die Pflanzen einmal wöchentlich mit einem Grünpflanzendünger versorgt. Vor allem bei regelmäßigem Schnitt ist der Nährstoffnachschub wichtig. Wird das Zitronenbasilikum nicht regelmäßig beerntet, sollte man darauf achten, dass die Pflanzen nicht so früh zu Blühen beginnen.

Ernte und Konservierung

Bei der Ernte von Basilikum schneidet man immer die ganzen Triebspitzen ab, anstelle von einzelnen Blättern. So vermeidet man, dass die Pflanzen verkahlen und auch, dass sich zu früh Blüten bilden. Denn dann treibt das Zitronenbasilikum keine neuen Laubblätter mehr. Die Pflanze verzweigt sich so auch reicher. Zitronenbasilikum passt sehr gut zu Süßspeisen und Desserts wie Eis oder Obstsalat, aber auch zu Fischgerichten oder exotischen Reisgerichten. Wie für Basilikum üblich, gibt man das Kraut erst ganz zum Schluss über die Speisen und erhitzt es nicht mit. Auf jeden Fall sollte man Zitronenbasilikum immer frisch verwenden. Das Trocknen von Basilikum lohnt sich nicht wirklich, da die typischen Aromen dabei verloren gehen. Eventuell kann man kleine Mengen zu Kräuter-Öl verarbeiten.

Heilwirkung

Zitronenbasilikum ist nicht nur sehr lecker, sondern es enthält auch zahlreiche gesunde Inhaltsstoffe, wie verschiedene ätherische Öle und Flavonoide. Die Heilpflanze wirkt vor allem antibakteriell, beruhigend und krampflösend.

Sorten

Neben Ocimum americanum gibt es noch einige andere Basilikum-Sorten von Ocimum basilicum, die ein Zitronen-Aroma haben wie ‘Sweet Dani’ oder die Varietät ‘Citriodorum’.

Vermehrung

Zitronenbasilikum kann man von März bis Juni durch Aussaat vermehren. Ocimum americanum gehört zu den Lichtkeimern. Das heißt, die feinen Samen werden auf die Topferde aufgestreut und nur vorsichtig etwas angedrückt. Dann feuchtet man die Aussaaterde am besten mit einem Pflanzensprüher an. Die Samen keimen bei Temperaturen von 20 bis 25 Grad Celsius. Also ist ein beheizbares Zimmergewächshaus gut für eine sichere und schnelle Keimung. Auf einer Marmorfensterbank oder einem anderen kalten Untergrund kann es sein, dass normale Zimmertemperatur zum Keimen nicht ausreicht. Außerdem lassen sich im Frühsommer auch aus Kopfstecklingen neue Pflanzen ziehen.

Basilikum ist aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Wie Sie das beliebte Küchenkraut richtig aussäen, erfahren Sie in diesem Video.
Credit: MSG/ Alexander Buggisch

Krankheiten und Schädlinge

Das Zitronenbasilikum ist wie andere Basilikum-Arten empfindlich für den Befall mit Blattläusen und auch Schnecken lieben das Aroma der Pflanze. Bei zu nasser Erde und zu dichtem Stand kann es zu Stängelgrundfäule kommen. Das Basilikum bekommt dann dunkle Stängel und die Blätter welken ab.

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