Zwergsträucher: Blütenpracht für kleine Gärten
Zwergsträucher sind ideal für Gärten, in denen nur wenig Raum zur Verfügung steht. Hier finden Sie eine Auswahl, mit der Sie auch in kleinen Gärten für Blütenpracht sorgen können.
Die Blüten der zwei Meter hohen Japanischen Lavendelheide (Pieris japonica) sind wenig aufregend – der rote Austrieb der Sorte 'Flaming Silver' dafür umso mehr
Kleine Gärten sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Zwergsträucher bieten Pflanzenliebhabern auch auf begrenztem Raum die Möglichkeit einer vielfältigen und abwechslungsreichen Bepflanzung. Wer also nicht auf eine bunte Blütenpracht verzichten möchte, ist mit Zwergsträuchern und -gehölzen in einem kleinen Garten gut beraten. Folgende kleinbleibenden oder schwachwachsenden Sträucher bringen auch einen kleinen Garten oder einzelne Pflanztröge zum Erblühen.
Diese Zwergsträucher lassen Ihren Garten erblühen
Einige Arten von Zwergsträuchern können Sie nach dem Einpflanzen einfach sich selbst überlassen. Sie brauchen für die Blütenbildung keinen regelmäßigen Schnitt und bleiben von Natur aus so klein, dass sie überall Platz finden. Hortensien gelten als etwas aufwendiger in der Pflege. Das stimmt nur bedingt: Wenn Sie Bauern-Hortensien einen humusreichen, gleichmäßig feuchten Boden an einem geschützten Platz im Halbschatten geben, blühen sie jeden Sommer zuverlässig und ohne weiteres Zutun. Sie sollten allenfalls im Frühjahr die erfrorenen Triebe und die alten Blütenstände entfernen. In die Gruppe der pflegeleichten Arten gehört auch die seltenere Samt-Hortensie (Hydrangea sargentiana): Sie kommt fast komplett ohne Schnitt aus. Pflegeintensiver sind die Rispen-Hortensie (Hydrangea paniculata) und die Schneeball-Hortensie (Hydrangea arborescens). Sie tragen nach einem kräftigen Frühjahrsschnitt im Sommer aber auch wesentlich mehr Blüten.
Die Blüten der zierlichen Glockenhasel (Corylopsis pauciflora) öffnen sich im März. Sie lässt sich gut mit Zwiebelblumen kombinieren
Die Glockenhasel (Corylopsis pauciflora) ist ein zierlicher, kaum 1,5 Meter hoher Zwergstrauch aus der Familie der Zaubernussgewächse. Er zählt zu den Frühjahrsblühern. Wie die Zaubernuss (Hamamelis) gedeiht sie am Besten, wenn man ihr einen etwas geschützten Standort auf humusreichem, nicht zu schwerem Boden gibt und sie nach dem Pflanzen einfach in Ruhe lässt. Ein Rückschnitt ist überflüssig, denn die Zwergsträucher sind sehr langlebig und setzen von Jahr zu Jahr mehr Blüten an. Von Krankheiten und Schädlingen werden die Pflanzen ebenfalls kaum befallen und zeigen als kleine Zugabe eine prächtige, goldgelbe Herbstfärbung.
Bildergalerie: Farbenfrohe Gartenzwerge
Kleinod für Fliederfans: der bis 1,5 Meter hohe Zwerg-Flieder (Syringa meyeri ‘Palibin’)
Der Korea-Schneeball (Viburnum carlesii) wird 1,5 Meter hoch und trägt im April/Mai weiße Blüten mit intensivem Duft
Der giftige Seidelbast (Daphne) wird 1,5 Meter hoch und blüht schon Anfang März
Eine tolle Herbstfärbung sowie weiße Blüten im Mai sind die Vorzüge des bis zu 2 Meter hohen Federbuschstrauchs (Fothergilla major)
Die ein Meter hohe immergrüne Skimmie ‘Rubella’ (Skimmia) blüht im April und bevorzugt humusreiche Böden im Schatten
Der Pflegeaufwand für Ihre Zwergsträucher hängt vor allem vom richtigen Boden und vom Standort ab: Versuchen Sie, die Ansprüche der Pflanzen so gut wie möglich zu erfüllen, und berücksichtigen Sie deren Platzbedarf. Dann werden Sie sich viele Jahre lang auch in einem kleinen Garten an der bunten Blütenpracht erfreuen können.
