Becherprimel
Primula obconica
Die Becherprimel ist eines der blütenreichsten Primelgewächse fürs Zimmer – vorausgesetzt man gibt ihr den passenden Standort und pflegt sie richtig.
Steckbrief
- Wuchstyp
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- Staude
- Wuchshöhe
- von 10 cm bis 20 cm
- Wuchseigenschaften
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- rosettenbildend
- Blütenfarbe
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- violett
- blau
- rosa
- weiß
- Blütezeit (Monat)
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- Februar bis Mai
- Blütenform
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- 5-zählig
- Dolden
- Blüteneigenschaften
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- zwittrig
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
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- elliptisch-eiförmig
- Blatteigenschaften
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- Rosette
- Fruchtform
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- Kapsel
- Licht
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- absonnig bis halbschattig
- Bodenart
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- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
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- frisch
- ph-Wert
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- neutral
- Kalkverträglichkeit
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- kalkempfindlich
- Nährstoffbedarf
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- nährstoffreich
- Humus
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- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blütenschmuck
- Verwendung
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- Innenraumbegrünung
- Pflanzgefäße
Herkunft
Die Becherprimel (Primula obconica) ist eine Primelart innerhalb der Familie der Primelgewächse (Primulaceae). Sie stammt ursprünglich aus China, fand aber bereits 1887 den Weg von dort nach Deutschland. Seither wird Primula obconica hierzulande als Topfpflanze kultiviert und erfreut sich großer Beliebtheit, denn sie ist eine dankbare Zimmerpflanze, die lange blüht.
Wuchs
Primula obconica ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die zwischen 10 und 20 Zentimeter hoch wird.
Blätter
Die Laubblätter der Becherprimel stehen in einer grundständigen Rosette zusammen. Sie sind eiförmig-elliptisch, lappig, dunkelgrün, auf der Oberseite fein behaart, werden etwa zehn Zentimeter lang und etwa fünf bis sieben Zentimeter breit.
Blüten
Die zwittrigen und fünfzähligen Blüten der Becherprimel stehen zu mehreren in kugeligen Dolden auf langen Stielen über den Blättern und erscheinen im Frühjahr. Die Blütenfarben reichen von Weiß über Rosa bis zu Lavendelblau. Dank der verschiedenen Violett-Nuancen reiht sich die Becherprimel zudem ein in den Reigen der schönsten Zimmerpflanzen in der Trendfarbe Very Peri.
Wichtig: Alle Pflanzenteile enthalten Giftstoffe, die Allergien auslösen können. Daher wird die Becherprimel zum Teil auch als "Juckprimel" oder gar als "Giftprimel" bezeichnet. Doch neuere Sorten und Züchtungen enthalten den allergieauslösenden Stoff Primin kaum noch oder nicht mehr
Früchte
Primula obconica bildet Kapselfrüchte aus.
Standort

Ein helles Plätzchen ist für die Becherprimel ideal
Die Becherprimel bevorzugt einen hellen bis halbschattigen Standort, jedoch keine pralle Mittagssonne. Während der Blütezeit sollte man die Pflanze an einem Standort mit einer Temperatur von 10 bis 15 Grad Celsius aufstellen. Bei höheren Temperaturen sollten Sie für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgen, indem sie die Pflanze mit entkalktem Wasser besprühen.
Substrat
Für die Becherprimel ideal ist ein lockeres, humoses Substrat. Achten Sie darauf, dass die Erde wenig Torf enthält.
Gießen
Halten Sie Primula obconica mit kalkfreiem, zimmerwarmem Gießwasser gleichmäßig feucht und vermeiden Sie Staunässe. Besprühen Sie die Pflanze bei höheren Temperaturen regelmäßig.
Düngen
Sie können die Becherprimel alle zwei Wochen schwach düngen, und das bis September.
Umtopfen
Wenn Sie Ihre Primula obconica nicht nur einjährig kultivieren möchten, topfen Sie sie nach der Blüte in ein neues Gefäß mit frischer Erde um. Achten Sie auch beim neuen Topf auf eine gute Drainageschicht aus Blähton oder Kies und gießen Sie die Pflanze nach dem Umtopfen gut an.
Schneiden
Ein Rückschnitt der Becherprimel ist nicht notwendig. Sie können nach der Blüte Verwelktes entfernen und die Topfpflanze ausputzen.
Sorten

Die Becherprimel (Primula obconica) ist in verschiedenen Sorten und Farben erhältlich und sorgt für frühlingshafte Farbtupfer in der Wohnung
Die Serie "Twilly" gibt es in vielen verschiedenen Einzelfarben. Sie gelten als priminfrei, rufen also keine Hautreizungen hervor. ‘Roter Achat’ ist eine Sorte, die weiß aufblüht, dann rosa und schließlich rot wird. ‘Blauer Achat’ hat weiß und zartviolette Blüten, die Sorte ‘Marktkönigin’ hingegen zeichnet sich durch dunkelrote Blüten aus. ‘Pin-Up’ blüht rosa.
Vermehrung
Theoretisch lässt sich die Becherprimel über eine Aussaat vermehren. Da dies jedoch nicht immer gelingt, empfiehlt es sich lieber eine Jungpflanze im Fachhandel zu kaufen.
Krankheiten und Schädlinge
Bei zu warmer und trockener Haltung können Spinnmilben und Blattläuse auftreten. Staunässe führt zu Grauschimmel. Vergilben die Blätter, liegt dies vermutlich daran, dass mit zu kalkhaltigem Wasser gegossen wurde oder aber die Pflanze steht schlichtweg zu warm.