Aechmea, Lanzenrosette
Aechmea fasciata
Die Aechmea, auch Lanzenrosette genannt, ist mit ihren silbergrauen Blättern und rosa Hochblättern eine hübsche und robuste Zimmerpflanze.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Staude
- Rhizom
- Wuchshöhe
- von 40 cm bis 60 cm
- Wuchsbreite
- von 40 cm bis 50 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- überhängend
- rosettenbildend
- Kindel
- Blütenfarbe
-
- blau
- rosa
- Blütezeit (Monat)
-
- Juli bis November
- Blütenform
-
- 3-zählig
- Büschel
- Blattfarbe
-
- grün
- mehrfarbig
- Blattform
-
- breit lanzettlich
- Blatteigenschaften
-
- immergrün
- Fruchtform
-
- Beere
- Licht
-
- absonnig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- mäßig trocken bis mäßig feucht
- ph-Wert
-
- sauer
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkempfindlich
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Blattschmuck
- Giftigkeit
-
- in Teilen giftig
- Verwendung
-
- Innenraumbegrünung
- Pflanzgefäße
- Wintergarten
- Warmhaus
- Gartenstil
-
- Topfgarten
Herkunft
Die Lanzenrosette (Aechmea fasciata) ist eine Art aus der Gattung Aechmea innerhalb der Familie der Bromelien- und Ananasgewächse (Bromeliaceae). Die bei uns als Zimmerpflanze kultivierte Art ist eine von etwa 180 und kommt ursprünglich aus den Tropen und Subtropen Mittel- und Südamerikas. Es handelt sich um eine epiphytisch wachsende Pflanze ("Aufsitzerpflanze"), die auf Bäumen wächst. 1826 wurde Aechmea in England eingeführt und ist heute eine der am häufigsten kultiviertesten Bromeliengewächse unter den Zimmerpflanzen. Unter den Aechmea-Arten ist fasciata eine der robustesten, deren hübsche Blütenstände und Hochblätter lange halten.
Wuchs
Die Aechmea bildet eine bis zu 60 Zentimeter hohe und 40 bis 50 Zentimeter breite Rosette mit kräftigen Blättern.
Blätter
Die Rosette besteht aus 10 bis 20 harten, derben und am Rand bestachelten Blättern. Sie werden etwa 50 Zentimeter lang und 8 bis 10 Zentimeter breit, sind weiß gebändert und marmoriert. Am Grund tragen sie Saugschuppen und bilden geradezu eine Art trichterförmiges Auffanggefäß. Aus diesem Grund heißen diese Bromeliengewächse auch "Zisternenpflanzen".
Blüten
Von Juli bis Oktober beziehungsweise November blüht die Lanzenrosette. Der bis 35 Zentimeter lange Blütenschaft ist mit kräftig rosa gefärbten und haltbaren Scheidenblättern prächtig geschmückt. Die eigentlichen Blüten sind blau und verblühen rasch, sichern aber durch Kindelbildung den Fortbestand der Aechmea. Sowohl die Blüten als auch die Blätter enthalten Giftstoffe, die Hautreizungen verursachen können.

Die bläulichen, wenig haltbaren Blüten verteilen sich über einen dicken Puschel aus rosigen Hoch- und Tragblättern, der auf einem Schaft über dem Blätterkranz erscheint
Früchte
Aechmea hat drei Fruchtblätter, die zu einem Fruchtknoten verwachsen sind. Die Zimmerpflanze bildet Beeren als Früchte aus.
Standort
Die Lanzenrosette benötigt einen hellen Standort in Fensternähe, aber keine direkte Sonne. Im Sommer und Winter sollte die Pflanze nie unter 18 Grad Celsius stehen, um die Blütenbildung nicht zu beeinträchtigen. Die Aechmea verträgt auch trockene Heizungsluft, kommt mit Luftfeuchte von mittleren Werten gut zurecht und ist daher eine ideale Pflanze für das Wohnzimmer. Zu starke Temperaturschwankungen gilt es allerdings zu vermeiden.
Substrat
Die Lanzenrosette gedeiht gut in handelsüblicher Blumenerde mit einem pH-Wert von etwa 5.
Kennen Sie schon unseren neuen Zimmerpflanzen Online-Kurs?
Gießen
Von Frühjahr bis in den Herbst gilt es, die Pflanze gleichmäßig feucht zu halten, aber Staunässe in jedem Fall zu vermeiden. Zum Gießen sollten Sie idealerweise kalkarmes Wasser verwenden, das auch in der trichterförmigen Rosette stehen darf. Auch gelegentliches Austrocknen der Erde schadet der Aechmea nicht. Von November bis März sollten Sie die Wassergaben reduzieren.
Düngen
Von Frühjahr bis Herbst sollten Sie die Aechmea alle ein bis zwei Wochen mit Blumendünger versorgen. Im Winter können sie auf eine Düngung verzichten.

Besonders während der Blütezeit ist die Aechmea ein echter Blickfang
Umtopfen
Sie können die Lanzenrosette alle ein bis zwei Jahre von Frühjahr bis Herbst in lockere Einheitserde umtopfen.
Schneiden
Es ist nicht notwendig, Aechmea fasciata zu schneiden. Einzig Abgeblühtes kann hin und wieder entfernt werden.
Sorten
Von Aechmea fasciata gibt es verschiedene Sorten mit mehrfarbigen Blättern und unterschiedlichen Blütenfarben – von rosafarben bis gelborange. Bei der Sorte ‘Variegata’ sind die Blätter mit breiten rahmgelben Längsstreifen durchzogen, ‘Primera’ hat beispielsweise glatte Blattränder.
Vermehrung
Die Mutterpflanze stirbt nach der Blüte ab, bildet aber aus dem Wurzelbereich bis zu einem halben Dutzend oder mehr Seitensprosse. Durch diese "Kindel" können Sie Aechmea leicht vermehren. Man trennt sie im Frühjahr von der Mutterpflanze ab, sobald sie etwa halb so groß sind wie diese. Gießen Sie vorher schon einige Wochen in die eigene kleine Blattrosette, legen Sie dann die Austriebsstelle frei und trennen Sie die Kindel mit möglichst großem, schon bewurzeltem Verbindungsstück ab. Setzen Sie die Kindel anschließend in kleine Töpfe mit Substrat, das speziell für Bromeliengewächse geeignet ist.
Krankheiten und Schädlinge
Bei trockener Zimmerluft können Spinnmilben auftreten. Steht die Lanzenrosette zu kalt, neigt sie zu Fäulnis und die Blätter färben sich braun.