Aeonium
Aeonium arboreum
Ob einzeln oder kombiniert mit anderen Sukkulenten: Mit seinen Rosetten setzt Aeonium schöne Akzente im Zimmer. So pflanzen und pflegen Sie das Dickblattgewächs.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Sukkulente
- Wuchshöhe
- von 60 cm bis 100 cm
- Wuchseigenschaften
-
- rosettenbildend
- Blütenfarbe
-
- gelb
- Blütezeit (Monat)
-
- April bis August
- Blütenform
-
- Rispen
- Blattfarbe
-
- grün
- mehrfarbig
- Blattform
-
- mit Spitzen
- spatelförmig
- Blatteigenschaften
-
- Rosette
- Licht
-
- absonnig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- mäßig trocken bis mäßig feucht
- ph-Wert
-
- neutral
- Nährstoffbedarf
-
- mäßig nährstoffreich
- Humus
-
- humusarm
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Blattschmuck
- malerischer Wuchs
- Klimazonen nach USDA
-
- 9
- Verwendung
-
- Innenraumbegrünung
- Pflanzgefäße
- Wintergarten
- Gartenstil
-
- Topfgarten
Herkunft
Aeonium arboreum ist eine rosettenbildende, ausdauernde Pflanzenart aus der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Der Gattungsname leitet sich von dem griechischen Wort "aionios" ab, was so viel wie ausdauernd oder ewig bedeutet. Aufgrund ihrer Wuchseigenschaften trägt die Gattung auch die Namen "Rosetten-Dickblatt" oder "Ewigblatt". Die lateinische Bezeichnung "arboreum" steht für baumförmig – man nennt die Pflanzenart entsprechend auch Baum-Aeonium oder Baumförmiges Aeonium. Die Gattung umfasst etwa 40 Arten, von denen die meisten auf den Kanarischen Inseln, auf Madeira, den Kapverdischen Inseln, im südlichen Mittelmeerraum und Marokko vorkommen.
Wuchs
Aeonium arboreum bildet bis zu 100 Zentimeter hohe, spärlich verzweigte Stämme. An ihrem Ende tragen die Triebe grüne Blattrosetten.
Blätter
Wie der Name "Rosettendickblatt" bereits verrät, bilden die dicken, fleischigen Blätter von Aeonium Rosetten. Diese werden im Durchmesser zwischen 18 und 22 Zentimeter groß. Die spatelförmigen, stumpfen Blätter besitzen eine kurze Spitze. Die Ränder der grünen Blätter sind hell bewimpert. Es gibt auch Sorten mit panaschierten Blättern.
Blüten
Im Frühjahr und Sommer erscheinen aus der Rosettenmitte zahlreiche kleine Blüten in einer goldgelben Farbe. Die Rispen werden zwischen 25 und 30 Zentimeter lang. Die enorme Blüte saugt die Rosettenblätter nach und nach aus. Die verblühte Rispe sollte man jedoch nicht gleich abschneiden, damit sich die eventuell vorhandenen Adventivknospen noch entwickeln können.

Die Blüten von Aeonium arboreum leuchten in einem sonnigen Gelb
Standort
Aeonium liebt das ganze Jahr über einen hellen, absonnigen Standort, zum Beispiel im Gewächshaus, auf einer Fensterbank oder im Wintergarten. In den Mittagsstunden bevorzugt das Dickblattgewächs leichten Schatten. Im Haus gedeiht sie bei der üblichen Zimmertemperatur oder etwas wärmer, im Winter sollte sie einen kühleren Platz bei um die 10 Grad Celsius erhalten. Von Mitte Mai bis September kann man die Dickblattgewächse ins Freie stellen.
Substrat
In einer Mischung aus 60 Prozent handelsüblicher Kakteenerde, 10 Prozent Lehm und 30 Prozent mineralischer Zusätze gedeiht Aeonium besonders gut. Der pH-Wert sollte bei rund 6,5 liegen. Achten Sie zudem auf eine gute Drainage, da Aeonium wie alle Sukkulenten etwas empfindlich auf Staunässe reagiert.
Gießen
Während der Wachstumszeit von Ende März bis Oktober sollten Sie Aeonium gießen, sobald die Oberfläche abgetrocknet ist. Reduzieren Sie im Winter die Wassergaben, aber lassen Sie die sukkulente Pflanze nicht schrumpfen. Steht sie im Winter wärmer, sollte man sie häufiger gießen. Vermeiden Sie aber unbedingt Staunässe. Verwenden Sie zum Gießen am besten Regenwasser oder kalkfreies, zimmerwarmes Leitungswasser.
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Düngen
Versorgen Sie Aeonium vom Frühjahr bis zum Herbst alle zwei Wochen mit Kakteendünger.
Umtopfen
Ein Umtopfen in etwas größere Töpfe empfiehlt sich alle zwei Jahre im Frühjahr oder Herbst.
Schneiden
Mit der Zeit erreicht das Rosetten-Dickblatt erhebliche Ausmaße, so dass es nicht lange auf die Fensterbank passt. Einen leichten Rückschnitt verträgt Aeonium aber meist ohne Probleme. Wenn die kahlen Stängel stören, kann man die Rosetten abschneiden und bewurzeln lassen.
Sorten
Besonders beliebt ist die Sorte ‘Atropurpureum’. Ihre Rosettenblätter leuchten dunkelrot, während ihre zahlreichen hellgelben Blüten in bis zu 30 Zentimeter langen Rispen erscheinen. Bei ‘Albovariegatum’ sind die Blätter weißgrün und bei ‘Luteovariegatum’ weißgelb gestreift. Die Sorte ‘Arnold Schwarzkopf’, die auch als ‘Zwartkop’ verbreitet ist, betört mit einem schönen Kontrast zwischen den schokoladenfarbenen Blättern und den gelben Blüten.

Die Blattrosetten von Aeonium arboreum ‘Zwartkop’ bezaubern in einem dunklen Rotbraun
Vermehrung
Vermehren lässt sich Aeonium am einfachsten durch Rosetten-Stecklinge. Dazu werden die Blattrosetten abgeschnitten und flach in die Erde gesteckt. Alternativ können Sie die sukkulente Pflanze auch durch Blattstecklinge vermehren. Verwenden Sie dazu stets ausgereifte, gesunde Blätter, die vorsichtig an der Basis abgebrochen und in der Regel nicht nachgeschnitten werden. Lassen Sie die Abbruch- beziehungsweise Schnittflächen abtrocknen. Dies ist nötig, da das wasserreiche Gewebe stark fäulnisgefährdet ist. Zum Bewurzeln empfiehlt sich ein sandiges Substrat bei einer Bodenwärme von 20 bis 25 Grad Celsius.
Krankheiten und Schädlinge
Bei Aeonium können vor allem im Winter Wollläuse und Spinnmilben auftreten.