Pflanzen

Alpen-Waldrebe

Clematis alpina

Clematis alpina läutet im Frühjahr die Clematis-Saison ein. Wenn Sie diese Tipps zum Pflanzen und Pflegen beachten, belohnt Sie die Kletterpflanze mit einer üppigen Blütenfülle.

Wuchstyp
  • Kletterpflanze
Wuchshöhe
von 200 cm bis 300 cm
Blütenfarbe
  • violett
  • blau
Blütezeit (Monat)
  • Mai bis Juni
Blütenform
  • einfach
  • Glocken
  • in Blattachseln
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • 3-lappig
  • 3-teilig
  • gesägt
  • lanzettlich
  • schmal eiförmig
  • zugespitzt
Fruchtform
  • Nussfrucht
Licht
  • absonnig bis halbschattig
Bodenart
  • sandig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • frisch bis feucht
ph-Wert
  • alkalisch bis sauer
Kalkverträglichkeit
  • kalktolerant
Nährstoffbedarf
  • nährstoffarm
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • malerischer Wuchs
  • heimische Wildpflanze
Giftigkeit
  • schwach giftig
Winterhärte
  • winterhart
Verwendung
  • Rankhilfen
  • Pflanzgefäße
  • Sichtschutz
  • Wandbegrünung
Gartenstil
  • Bauerngarten
  • Blumengarten
  • Dachgarten
  • Naturgarten
  • Steingarten
  • Topfgarten

Herkunft

Die Alpen-Waldrebe (Clematis alpina) aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) ist eine sehr robuste Wildart, die vor allem in den Alpen und Karpaten heimisch ist. Bis in Höhen von 2.900 Metern gedeiht sie in steinigen Laub- und Nadelwäldern, in alpinen Gebüschen und an Felsen. Clematis werden gemeinhin gemäß ihrer Blütezeit in drei Gruppen eingeteilt. Da Clematis alpina bereits im Mai ihre glockenförmigen Blüten öffnet, zählt sie zur ersten Gruppe der Frühjahrsblüher.

Wuchs

An ihrem Naturstandort klettert Clematis alpina kaum, sondern kriecht vielmehr über Felsbrocken, niedrige Sträucher und Gestrüpp. Ist eine geeignete Rankhilfe vorhanden, kann sie allerdings eine Höhe von zwei bis drei Metern erreichen. In den ersten Jahren nach der Pflanzung wächst sie eher langsam. Ihre Zweige sind recht dünn und kahl.

Blätter

Die sommergrünen Blätter von Clematis alpina bestehen in der Regel aus dreifach gelappten bis dreiteiligen Blättern an langen Blattstielen. Die einzelnen Blättchen erscheinen schmal eiförmig bis lanzettlich, sind lang zugespitzt und grob gesägt. Die Oberseite leuchtet dunkelgrün, auf der Unterseite sind die Blätter heller und schwach behaart.

Blüten

Ihre zahlreichen einfachen und glockenförmigen Blüten präsentiert Clematis alpina von Mai bis Juni in großer Fülle. Sie strahlen meist blau bis violettblau, es gibt aber auch Sorten mit weißen, rosa oder roten Blüten. Sie sind langgestielt und sitzen einzeln in den Achseln von Kurztriebblättern. Im Wind nicken die Blüten anmutig.

Blüte Clematis alpina

Die nickenden Blüten von Clematis alpina öffnen sich im Frühjahr

Früchte

Nach der Blüte entwickelt Clematis alpina eiförmige Nüsschen. Sie sind bis zu vier Zentimeter lang und auffällig seidig behaart.

Standort

Am besten gedeiht die Alpen-Waldrebe an einem absonnigen bis halbschattigen Standort. Während der Kopf gerne Sonne tankt, mag es der Wurzelbereich lieber schattig und feucht.

Boden

Ein frischer bis feuchter, humusreicher Gartenboden ist für Clematis alpina ideal. Was den pH-Wert betrifft, ist die Alpen-Waldrebe sehr anpassungsfähig: Die Erde kann kalkreich bis sauer sein.

Pflanzung

Pflanzzeit für die Clematis alpina ist der Spätsommer, von August bis Oktober. Um Staunässe vorzubeugen, sollten Sie auf eine gute Drainage achten und den Aushub am besten mit reichlich Sand und Kompost mischen. Stellen Sie der Alpen-Waldrebe eine Rankhilfe wie ein Spalier oder eine Pergola zur Verfügung, damit die zarten Triebe Halt finden können.

Clematis gehören zu den beliebtesten Kletterpflanzen – man kann beim Pflanzen der blühenden Schönheiten allerdings einige Fehler machen. Gartenexperte Dieke van Dieken erklärt Ihnen in diesem Video, wie man die pilzempfindlichen Großblumigen Waldreben pflanzen muss, damit sie sich nach einer Pilzinfektion gut wieder regenerieren
MSG/Kamera+Schnitt: CreativeUnit/Fabian Heckle

Pflege

Clematis alpina ist sehr pflegeleicht und vollkommen frosthart. In trockenen Sommern sollten Sie jedoch darauf achten, sie ausreichend zu wässern.

Schnitt

Ein Schnitt ist bei der Alpen-Waldrebe nicht unbedingt erforderlich. Will man sie jedoch im Zaum halten oder verhindern, dass sie zu rasch verkahlt, kann man die Triebe einkürzen. Der beste Zeitpunkt dafür ist direkt nach der Blüte.

Verwendung

Ob Wände, Lauben, Spaliere, Zäune oder Bäume: Clematis alpina begrünt alles zuverlässig. Besonders im Steingarten fühlt sie sich wohl, aber auch im Kübel auf der Terrasse können Sie die Kletterpflanze ziehen. Die haarbüschelähnlichen Samenstände sind ein schöner Winterschmuck.

Sorten

Clematis alpina 'Willy'

Clematis alpina 'Willy' blüht von April bis Mai. Die rosa gefärbten Blüten sind von einem weißen Rand umgeben

Clematis alpina ‘Ruby’ ist eine besonders robuste und blütenreiche Sorte mit burgunderroten Blüten. Die rosa Blüten von Clematis alpina ‘Willy’ bezaubern mit einem weißen Rand. ‘Pamela Jackman’ öffnet – wie die beiden anderen Sorten – ihre blauvioletten Blüten bereits im April.

Vermehrung

Eine Vermehrung der Alpen-Waldrebe gelingt durch Aussaat, Ableger oder Stecklinge.

Krankheiten und Schädlinge

Die sehr robuste Wildart macht dem Hobbygärtner kaum Sorgen. So tritt die gefürchtete Clematiswelke in der Regel nicht auf und auch Schädlinge halten sich von Clematis alpina weitestgehend fern.

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