Atlasschwingel
Festuca mairei
Der Atlasschwingel begeistert rund ums Jahr mit seinem dichten Blattschopf. Im Hinblick auf die Pflanzung und Pflege ist Festuca mairei herrlich unkompliziert.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Gras
- Wuchshöhe
- von 60 cm bis 120 cm
- Wuchsbreite
- von 80 cm bis 100 cm
- Wuchseigenschaften
-
- kugelförmig
- aufrecht
- überhängend
- horstbildend
- Blütenfarbe
-
- gelb
- braun
- Blütezeit (Monat)
-
- Juni bis Juli
- Blütenform
-
- Rispen
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- grasartig
- schmal
- Blatteigenschaften
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- wintergrün
- Licht
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- sonnig
- Bodenart
-
- steinig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- mäßig trocken bis frisch
- ph-Wert
-
- neutral
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blattschmuck
- malerischer Wuchs
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 5
- Verwendung
-
- Blumenbeete
- Einzelstellung
- Gruppenpflanzung
- Rabatten
- Gartenstil
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- Blumengarten
- Naturgarten
- Steingarten
Herkunft
Der Atlasschwingel (Festuca mairei) ist ein besonders formschönes Ziergras, das auch im Winter mit seinem Blattschmuck begeistert. Ursprünglich stammt das Gras aus der Gattung der Schwingel aus dem namensgebenden Atlasgebirge in Nordafrika. Dort kommt das Mitglied der Familie der Süßgräser (Poaceae) an Bachrändern und auf Geröllfeldern in einer Höhe von bis zu 2.300 Metern vor. Im Garten lässt sich der Atlasschwingel vielseitig einsetzen, ob auf einer Freifläche oder im Staudenbeet.
Wuchs
Im Vergleich zu anderen Schwingelarten wächst der wintergrüne Atlasschwingel hoch hinaus: Seine Wuchshöhe liegt bei 60 bis 120 Zentimetern. Auch seine Breite ist mit 80 bis 100 Zentimetern nicht zu unterschätzen. Insgesamt wächst das Ziergras eher langsam, dafür ist es sehr langlebig und robust.
Blätter
Die großen, kugelig erscheinenden Horste bestehen aus zahlreichen langen Blättern, die sich strahlenartig ausbreiten und locker überhängen. Die Blätter von Festuca mairei werden etwa fünf Millimeter breit und erscheinen graugrün. Zum Winter hin kann sich das Laub beige verfärben.
Blüten
Zwischen Juni und Juli erheben sich über dem Blatthorst dünne Blütentriebe mit sehr schlanken, gelblich-braunen Rispen.
Früchte
Wie seine Verwandten schmückt sich auch der Atlasschwingel nach der Blüte mit braunen Karyopsen, also nussähnlichen Schließfrüchten.

Wohl fühlt sich der Atlasschwingel (Festuca mairei) an einem sonnigen und warmen Platz im Garten. Der Boden sollte gut durchlässig sein
Standort
Am besten gedeiht Festuca mairei an einem sonnigen, warmen Standort. Dabei ist die Art weitaus hitzeverträglicher als andere Schwingel.
Boden
Bevorzugt vom Atlasschwingel wird ein gut durchlässiger, sandig-lehmiger Boden, der gerne auch steinreich sein darf. Zudem sollte das Substrat frisch bis mäßig trocken und höchstens mäßig nährstoffreich sein. Der pH-Wert liegt möglichst im neutralen Bereich.
Pflanzung
Das Pflanzen der Gräser bietet sich klassischerweise im Frühjahr oder Herbst an. Wichtig ist, dass lehmiger Boden zunächst mit Sand oder Kies verbessert wird. Achten Sie auch auf einen ausreichenden Pflanzabstand von 90 Zentimetern: Zu eng gepflanzt, fühlt sich der Atlasschwingel nicht besonders wohl.
Pflege
Nach dem Einwachsen ist der robuste und trockenheitsverträgliche Atlasschwingel sehr pflegeleicht: Er benötigt in der Regel keine zusätzlichen Wasser- oder Düngergaben. Damit der Neuaustrieb angeregt und die Horste formschön bleiben, sollte man Festuca mairei allerdings gelegentlich im Frühjahr vor dem Austrieb zurückschneiden. Trockene Blätter können Sie auch mit der Hand auskämmen.
Teilen
Damit Schwingel vital bleiben, werden sie etwa alle drei Jahre geteilt. Der beste Zeitpunkt dafür ist das zeitige Frühjahr. Der praktische Nebeneffekt: Durch das Teilen der Ziergräser können Sie diese auch gleichzeitig vermehren.
Winterschutz
Der Atlasschwingel ist in unseren Breiten vollkommen winterhart und benötigt keinen speziellen Winterschutz.

Ein tolles Trio im Beet: Storchschnabel ‘Patricia’, Atlasschwingel und Schleierkraut
Verwendung
Gerne wird Festuca mairei für sonnige Freiflächen, größere Staudenbeete und den Steingarten verwendet. Am schönsten kommt der Atlasschwingel in Einzelstellung zur Geltung. Aber auch als Begleiter von Stauden mit kräftigen Blütenfarben oder in Gemeinschaft mit Beetrosen und Strauchrosen macht sich das Ziergras gut.
Vermehrung
Eine Vermehrung der Art gelingt im Frühjahr durch Aussaat oder Teilung. Nicht selten säen sich Schwingel auch selbst im Garten aus.
Krankheiten und Schädlinge
So wie viele seiner Verwandten hat auch der Atlasschwingel keine Probleme mit Schädlingen oder Pflanzenkrankheiten. Selbst Schnecken meiden die Pflanzen.