Pflanzen

Baumstrelitzie

Strelitzia nicolai

Ob im Wintergarten oder im Zimmer: Die Baumstrelitzie verströmt exotisches Flair. Hier finden Sie Tipps zur Pflanzung und Pflege von Strelitzia nicolai.

Wuchstyp
  • Staude
Wuchshöhe
von 200 cm bis 500 cm
Wuchsbreite
von 100 cm bis 300 cm
Wuchseigenschaften
  • ausladend
  • aufrecht
  • horstbildend
Blütenfarbe
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • Juni bis August
Blütenform
  • Spatha
Blüteneigenschaften
  • Hochblätter
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • spitzoval
  • Wedel
Blatteigenschaften
  • immergrün
Fruchtform
  • Kapsel
Licht
  • sonnig
Bodenart
  • kiesig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • mäßig feucht
ph-Wert
  • neutral
Kalkverträglichkeit
  • kalktolerant
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Blattschmuck
Winterhärte
  • frostempfindlich
Klimazonen nach USDA
  • 9
Verwendung
  • Innenraumbegrünung
  • Pflanzgefäße
  • Wintergarten
  • Warmhaus
Gartenstil
  • Topfgarten

Herkunft

Die Baumstrelitzie (Strelitzia nicolai) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Strelitzia innerhalb der Familie der Strelitziengewächse (Strelitziaceae). Der botanische Namenszusatz "nicolai", der sich auf Zar Nikolaus I. (1796–1855) bezieht, kam dadurch zustande, dass ein Exemplar dieser Strelitzien-Art 1858 im Sommergarten von St. Petersburg blühte. Wie die anderen fünf Strelitzien-Arten stammt die Baumstrelitzie aus Südafrika, sie kommt jedoch auch auf den Kanarischen Inseln, Madeira und den Azoren vor. Man ordnet sie den baumartigen Strelitzien zu. Eng verwandt ist Strelitzia nicolai mit der als Schnitt- und Zimmerblume bekannten Paradiesvogelblume (Strelitzia reginae). Die Baumstrelitzie eignet sich gut als Kübelpflanze für den Wintergarten oder auch als Zimmerpflanze.

Wuchs

Bei Strelitzia nicolai handelt es sich um eine baumförmig wachsende, ausdauernde und immergrüne Pflanze, die in ihrer Heimat bis zu zehn Meter hoch werden kann. Bei uns im Kübelhaltung wird sie aber selten größer als fünf Meter. Mit ihren Rhizomen bildet sie dichte, horstige Bestände und formt mithilfe ihrer Blattstiele, auch Blattblasen genannt, baumartige hellgraue Stämme.

Blätter

Die Blätter der Baumstrelitzie ähneln jenen der Bananenpflanze: Die Laubblätter sind zweireihig angeordnet, glattrandig, ledrig, grau-grün und werden bis zu drei Meter lang und 50 Zentimeter breit. Im oberen Teil hängen die Laubblätter wedelartig über – eine Tatsache, die Strelitzia nicolai zu einer imposanten Blattschmuckpflanze macht.

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Blüten

Je nach Standort und Alter kann Strelitzia nicolai das ganze Jahr über blühen. In unseren Gefilden blühen Exemplare dieser Art erst nach einigen Jahren. Die Blütenstände treten aus den Blattachseln hervor. Sie bestehen aus einem großen, kahnförmigen Hochblatt (Spatha), das waagrecht ausgerichtet ist, sowie meist drei weißen Kelch- und drei blauen Kronblättern.

Früchte

In unseren Breiten fruchtet die Baumstrelitzie nicht. An ihrem Naturstandort wird Strelitzia nicolai von Vögeln bestäubt und bildet holzige, dreifächerige Kapselfrüchte mit schwarzen Samen aus.

Standort

Strelitzia nicolai benötigt einen warmen Standort in voller Sonne. Hierzulande wird das Strelitziengewächs im Kübel angeboten und sollte aufgrund seiner Temperaturansprüche idealerweise im Wintergarten oder an einem lichten und warmen Platz im Haus kultiviert werden. Tipp: Den Sommer über kann die Pflanze auch an einem sonnigen Platz im Freien, zum Beispiel auf der Terrasse, stehen.

Baumstrelitzie (Strelitzia nicolai) als Zimmerpflanze

Die Blätter der Baumstrelitzie (Strelitzia nicolai) hängen wedelartig über und erinnern an Bananenstauden

Substrat

Als Substrat eignet sich hochwertige, lehmig-sandige und nährstoffreiche Kübelpflanzenerde. Als Drainageschicht verwenden Sie am besten eine Schicht aus Blähton, Splitt oder feinem Kies, die Sie zuunterst in den Kübel einfüllen.

Gießen

Gießen Sie Strelitzia nicolai ausreichend und regelmäßig, besonders an warmen Tagen. Achten Sie jedoch darauf, dass es nicht zu Staunässe kommt, da sonst die Wurzeln zu faulen beginnen.

Düngen

Von April bis etwa Oktober können Sie die Baumstrelitzie einmal im Monat mit Flüssigdünger versorgen.

Umtopfen

Idealerweise sollten Sie Strelitzia nicolai so selten wie möglich umtopfen. Sobald die Pflanze jedoch zu groß und der Kübel zu klein wird, besorgen Sie ein neues, ausreichend großes Pflanzgefäß und setzen Sie die Baumstrelitzie vorsichtig im zeitigen Frühjahr um.

Schneiden

Ein Schnitt von Strelitzia nicolai ist nicht notwendig. Allerdings können Sie welke oder abgestorbene Blätter regelmäßig entfernen.

Sonstige Pflege

Es empfiehlt sich, das Strelitziengewächs an einem hellen Ort bei etwa 12 bis 14 Grad Celsius zu überwintern. Gießen Sie während dieser Zeit nur ab und an.

Vermehrung

Vermehren kann man die Baumstrelitzie vegetativ durch Teilung oder Abnahme von Seitentrieben. Die Monate April und Mai eignen sich dafür am besten. Gehen Sie vorsichtig vor, sodass keine größeren Wunden an der Pflanze zurückbleiben. Die Anzucht durch Samen ist theoretisch auch möglich, jedoch viel langwieriger und weniger Erfolg versprechend.

Krankheiten und Schädlinge

Stehende und trockene Luft führt zu einem Befall mit Spinnmilben und Schildläusen. Ansonsten ist Strelitzia nicolai ziemlich robust und wenig anfällig für Pflanzenkrankheiten.

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